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Zehn Gebote für die Ehe 7/7 – Janet und Bayless Conley

„Bis dass der Tod uns scheidet“ mag einem manchmal wie ein schwer einzuhaltendes Versprechen erscheinen, wenn man nicht versteht, wie Gott sich die Ehe gedacht hat.

Obwohl es Gottes Plan ist, dass es Mann und Frau in der Ehe gut gehen soll, passiert das nicht einfach automatisch. An einer guten Ehe muss man arbeiten.

In dieser fünfteiligen Serie erkunden Bayless und Janet Conley, was die Bibel über die Ehe sagt und geben uns persönliche Einsichten aus ihren über 25 Jahren Erfahrung weiter. Wir lernen etwas über die spezifischen Rollen, die Gott sowohl dem Mann als auch der Frau zugedacht hat und erfahren, wie man Gottes Gebote anwenden kann, um unsere Ehen zu stärken und besser führen zu können und vieles mehr!

  • BAYLESS CONLEY: Herzlich willkommen zur letzten Folge in unserer Serie über die Zehn Gebote der Ehe. In den letzten sieben Wochen haben wir über die Ehe geredet. Wir hoffen, dass Sie alle oder wenigstens die meisten Folgen gesehen haben. Schatz, was meinst du, wird die Sendung heute gut?

    JANET CONLEY: Bestimmt. Ich denke, es ist immer hilfreich, wenn wir uns mit dem Thema Ehe beschäftigen. Und noch ein anderer Gedanke: Wenn wir an unserer Ehe arbeiten, hat das auch Vorbildfunktion für unsere Kinder und macht es ihnen leichter. Man hat es viel leichter im Leben, wenn man ein Vorbild hat, dem man folgen kann. Also zahlt sich diese Investition wirklich auch für die nächsten Generationen aus.

    BAYLESS CONLEY: Also investieren Sie in Ihr eigenes Leben und das Leben der nächsten Generationen und erfahren Sie noch mehr über die Ehe.

    BAYLESS CONLEY: Der nächste Vers ist sehr wichtig, besonders in dem Zusammenhang. In Hohelied 2:15 heißt es: „Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben! Denn unsere Weinberge stehen in Blüte.“

    Kennen Sie die Redewendung: „Kleine Füchse verderben den Weinberg“? Dieser Satz stammt aus der Bibel und dort ist vor allem die Ehe damit gemeint. In Psalm 128:3 steht: „Deine Frau gleicht einem fruchtbaren Weinstock im Innern deines Hauses.“ Das ist der Kontext hier. Und wir können die kleinen Füchse nur fangen, wenn wir hinter der Mauer hervorkommen und offen und ehrlich und direkt miteinander kommunizieren. In der Regel sind es nicht die großen Dinge…, obwohl das auch sein kann, aber oft sind es nicht die großen Dinge, die eine Ehe zerstören.

    Oft sind es die kleinen Dinge, die man nie richtig klärt… die kleinen Dinge, die sich aufstauen und die nie geklärt werden, die zu Verbitterung und Groll führen. Das Problem im Weinberg war, dass ein großer Fuchs hochspringen und die Trauben fressen konnte. Die kleinen Füchse konnten die Trauben aber nicht erreichen, die weiter oben am Weinstock hingen. Was nun die kleinen Füchse machten, wenn sie in den Weinberg kamen, war, den unteren Teil des Weinstocks abzufressen, bis die Pflanze umknickte. Und dann konnten sie die Trauben fressen. Wo nicht ein großer Fuchs den Weinstock beschädigen konnte, tat es ein kleiner.

    Das trifft auch auf die Ehe zu. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die nicht geklärt werden, die Bereiche in unserem Leben, die Widersprüche, die Dinge, die wir einfach nur übertünchen und nicht ändern. Die können an einer Ehe zehren. Und, Janet, ich habe dich gebeten, ein paar „kleine Füchse“ aufzuzählen, die du gern erwähnen würdest. Nimm nicht meine „Füchse“ als Beispiel, okay? Nur ganz
    allgemein.

    JANET CONLEY: Allgemeine Füchse… so, so Ich weiß noch, einmal… also, eigentlich war es mehrmals. Aber als unsere Kinder noch klein waren, musste nach dem Abendessen immer viel erledigt werden: abwaschen, die Kinder baden und ins Bett bringen und so weiter. Und wenn ich die Küche aufräumte, dachte ich oft: „Warum macht er denn die Kinder nicht bettfertig? Er sitzt doch bloß da und schaut fern.“ Und… ich weiß, Sie kennen das überhaupt nicht.

    BAYLESS CONLEY: So weit habe ich nicht gedacht. Tut mir leid.

    JANET CONLEY: Warte mal, ich erzähle die Geschichte… also, mit der Zeit wurde ich wirklich ärgerlich: „Warum kann er denn nicht… ich will doch auch zu einer menschlichen Zeit ins Bett. Kann er mir nicht einfach helfen?“ Man könnte natürlich anfangen, die Schranktüren zuzuknallen und ein bisschen Lärm zu machen. Vielleicht kommt er ja drauf, dass man Hilfe braucht. Aber eines Abends dachte ich mir: „Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen.“ Also meinte ich: „Könntest du mir helfen? Vielleicht kannst du Rebekah und Spencer baden, während ich die Küche aufräume?“ Und er sagte: „Klar, kein Problem!“ Der Gedanke war ihm einfach nie gekommen.

    BAYLESS CONLEY: Da wäre ich nie draufgekommen.

    JANET CONLEY: Wissen Sie, wir Frauen sind darauf angelegt, anderen zu helfen. „Wie kann ich dir helfen? Was kann ich tun?“

    BAYLESS CONLEY: Die kleinen Füchse verderben den Weinberg. Und wenn Sie sich nicht mit den kleinen Dingen auseinandersetzen und darüber reden, kann Groll daraus werden. Selbst wenn es etwas ist, über das Sie nach der Diskussion denken: „Mensch, es war dumm von mir, mich darüber aufzuregen.“ Sprechen Sie trotzdem darüber, sonst geben Sie dem Teufel nur unnötigen Spielraum. Dann wird eine ganz kleine alberne Sache viel größer, als sie je hätte werden dürfen. Deshalb ist es wichtig zu lernen, miteinander über solche Dinge zu sprechen. In den nächsten Minuten… wir haben nicht viel Zeit… möchte ich noch auf die sexuelle Beziehung eingehen, die im Hohelied beschrieben
    wird. Es befasst sich mit der Intimität in der Ehe. Schlagen Sie einmal Kapitel 4 auf. Es ist ein ganzer Prozess, der hier beschrieben wird, und er beginnt mit Worten. Janet hat schon einiges dazu gesagt. Salomo schreibt hier: „Wie schön du bist, meine Freundin, wie schön!“ Was jetzt folgt, waren damals übrigens Komplimente.

    Hohelied 4:1-7
    „Deine Augen hinter dem Schleier sind wie Tauben. Dein Haar gleicht einer Ziegenherde, die vom Gebirge Gilead talwärts zieht. Deine Zähne sind wie eine Herde frisch geschorener Schafe…“

    In der landwirtschaftlich geprägten Gesellschaft damals war das wohl ein großes Kompliment.

    „… die gerade aus der Schwemme kommen. Jeder von ihnen hat seinen Zwilling, keiner von ihnen fehlt. Deine Lippen sind wie ein scharlachrotes Band und dein Mund ist wunderschön. Deine Schläfen hinter deinem Schleier schimmern wie eine Scheibe vom Granatapfel. Dein Hals ragt hervor wie der Turm Davids, aufgebaut in Schichten. Tausend Schilde hängen an ihm, alles Schilde der Helden. Deine beiden Brüste sind wie zwei junge Rehe, wie Zwillinge der Gazelle, die unter Lilien weiden.“

    Es geht immer weiter.

    „Wenn der Tag anbricht und die Schatten fliehen, will ich zum Myrrhenberg, dem Weihrauchhügel gehen. Du bist so schön, meine Freundin, so makellos.“

    Im Epheserbrief steht: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat.“ Und eines der Dinge, die Jesus für die Gemeinde tut, ist, sie im Wasser des Wortes zu reinigen, sodass sie keine „Flecken oder Runzeln“ hat. Dieser Gedanke findet sich auch hier. Der Mann spricht mit ihr. Und die Worte sind der Auftakt zum körperlichen Aspekt ihrer Ehebeziehung, zur sexuellen Liebe. Es beginnt mit diesen liebevollen Worten, die er an sie richtet. Er liebkost sie mit seinen Worten. Und ich glaube, nur wenigen Männern ist klar, wie wichtig dieser Aspekt bei der körperlichen Liebe ist. Männern wird schon heiß und kalt, wenn sie ihre Frau unter der Dusche sehen. Mehr ist nicht nötig. Aber bei Frauen ist das anders und es hat viel mit Worten zu tun. Würdest du dem zustimmen, Schatz?

    JANET CONLEY: Voll und ganz. Für uns ist die Beziehung viel wichtiger. Für die Männer ist es mehr der körperliche Aspekt, aber für uns ist es die Beziehungsebene, denn – ich weiß nicht, ich denke… Ich möchte, dass zwischen uns alles in Ordnung ist und dass er mich nicht nur wegen meines Körpers will. Er soll mich um meinetwegen wollen. Deswegen dauert es ein Weilchen…

    BAYLESS CONLEY: Ja, das stimmt. Alle Bereiche müssen beteiligt sein. Sex ist nicht nur etwas Körperliches und soll es nach Gottes Vorstellung auch nicht sein. Der körperliche Teil ist fantastisch. Aber wenn man den seelischen und geistigen Teil ausklammert und die Frau nicht das Gefühl hat, dass sie geliebt und wertgeschätzt ist, dann fühlt sie sich nur benutzt. Deshalb sind Worte so wichtig. Und wissen Sie was? Ein Mann ist von jetzt auf gleich in Stimmung. Für die Frau muss der Mann schon frühzeitig anfangen zu reden – so etwa beim Frühstück.

    JANET CONLEY: Gut.

    BAYLESS CONLEY: Sagen Sie ihr: „Ich bin froh, dass ich dich geheiratet habe. Du bist wunderschön. Ich liebe dich.“ Dann weiß Ihre Frau schon, was Sie im Schilde führen, schon beim Frühstück. Üben Sie das. Worte haben große Bedeutung.

    Weiter geht’s im vierten Kapitel. Jetzt wird es viel romantischer. Sie duftet nach Parfüm; und die beiden küssen und berühren sich und sind zärtlich zueinander. – Ich wünschte, wir hätten Zeit, um näher auf diese Verse einzugehen. – Die Bildsprache ist wunderschön. Das Vorspiel ist ziemlich ausgedehnt. Und in Vers 6 finden wir eine wichtige Aussage: „Wenn der Tag anbricht und die Schatten fliehen, will ich zum Myrrhenberg, dem Weihrauchhügel gehen.“ Wenn der Tag anbricht. Mit anderen Worten, der Mann hat keine Eile. Er überstürzt nichts. Und, meine Herren, ich möchte Sie ermutigen: Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Frauen. Besonders, wenn es um Sex geht: umwerben Sie sie, zeigen Sie ihr Ihre Liebe, sprechen Sie mit Ihr, seien Sie zärtlich. Nehmen Sie sich Zeit und sprechen Sie mit ihr. Das ist so wichtig. Wenn Sie das Hohelied lesen, dann merken Sie an allen Stellen, dass hier nichts übereilt wird. Manchmal hat man natürlich nicht viel Zeit. Es ist okay, wenn
    Sie kommunizieren und es trotzdem kurz machen. Aber es ist besser, wenn Sie keine Eile haben.

    In der verbleibenden Zeit möchte ich nur noch ein paar Dinge anschneiden. In Vers 12 spricht der Mann über seine Frau in dieser sexuellen Beziehung. Er sagt: „Du bist wie ein verschlossener Garten, meine Schwester, meine Braut, wie eine verschlossene Quelle, ein versiegelter Brunnen.“ Es ist ein eingezäunter und versiegelter Garten oder Brunnen, wörtlich: zugeschlossen, verriegelt. Nicht, um ihn auszuschließen, sondern um ihn zu etwas einzuladen, das kein anderer genießen darf… Zuneigung, Romantik und eine intime körperliche Beziehung. Alle außer ihrem Ehemann sind ausgeschlossen. Für alle anderen ist die Tür verriegelt.

    Diese Beziehung wird in einer so schönen Bildsprache beschrieben. Schauen Sie sich einmal die nächsten Verse an:

    Hohelied 4:13-15
    „Du bist wie ein reizvoller Garten mit Granatapfelbäumen voller köstlicher Früchte, mit Hennasträuchern und Lavendel, Narde und Safran, Kalmus und Zimt, Myrrhe und Aloe, Weihrauchsträuchern und anderen kostbaren Gewürzen. Du bist wie ein Brunnen im Garten, ein Brunnen lebendigen Wassers, das herabströmt vom Libanon.“

    Er spricht hier von Sex und Romantik. Der Gedanke ist: Es sollte bereichernd und erfrischend und einladend und erfüllend und berauschend sein. Es sollte nie eine lästige Aufgabe oder Pflicht sein. Meine Damen: Ihr Ehemann möchte nicht das Gefühl haben, dass Sie nur Ihre Pflicht erfüllen, dass Sie für ihn nur eine Dienstleistung erledigen. Ihrem Liebesleben geht eine ganze Menge Freude verloren, wenn Sie nicht voll und ganz bei der Sache sind und sich nicht hineingeben. Wenn Sie denken: „Ich erfülle nur meine Pflicht. Ich hasse es, aber ich muss es tun. Es ist meine eheliche Pflicht“ – das wollen wir Männer nicht. Und natürlich will das auch keine Ehefrau.

    Hier ist von Duft und Strömen die Rede. Es sollte erfrischend und einladend sein und man sollte sich darauf freuen. Deshalb müssen wir uns als Ehemänner und Ehefrauen voll und ganz hineingeben. Und dann in Kapitel 5:

    JANET CONLEY: Bevor du das sagst…

    BAYLESS CONLEY: Ja, bitte?

    JANET CONLEY: Ich möchte nur sagen – du hast das ja schon erwähnt, wir Frauen sollten uns ganz investieren und hineingeben und Energie hineinstecken. Aber ich möchte noch etwas ergänzen. Männer haben so viel Energie und sie sind körperlich stark. Und manchmal geht uns Frauen dabei schnell die Kondition aus. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, dann trainieren Sie. Machen Sie Sport. Bringen Sie sich in Form, denn das zahlt sich aus. Sie werden es viel mehr genießen und nicht so schnell müde werden. Das stimmt!

    BAYLESS CONLEY: Gut. Eine Investition, die sich lohnt. Trainieren Sie. Gehen Sie ins Fitnessstudio, meine Damen.

    JANET CONLEY: Wollte ich nur so einwerfen.

    BAYLESS CONLEY: Ein Einwurf. Den hatte ich nicht erwartet. Also, er nimmt wieder diesen Vergleich.

    Hohelied 5:1
    „Ich komme in meinen Garten, meine Schwester, meine Braut. Ich sammle meine Myrrhe und meine Gewürze und esse meinen Honig aus der Wabe. Ich trinke meinen Wein und meine Milch.“ – „Esst, Freunde, und trinkt! Berauscht euch an der Liebe!“

    Er war in seinem Garten und hat sich daran erfreut. Jetzt ermutigt er seine Freunde, das Gleiche zu tun… nicht in seinem Garten, sondern in ihrem eigenen. Achten Sie darauf, was er hier sagt: Er sagt: „Ich komme in meinen Garten.“ Janet, fällt dir dazu irgendetwas aus dem Neuen Testament ein?

    JANET CONLEY: Ja, 1.Korinther 7… ich will das nur schnell aufschlagen… dort steht… in 1.Korinther 7:3-5 heißt es: „Der Mann leiste der Frau die eheliche Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann.“ Weiter heißt es dort: „Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau.“

    Wenn wir heiraten, werden wir eins und gehören zueinander und deshalb können wir nicht einfach sagen, wir wollen nicht… ich meine, ab und zu ist das okay, wenn wir zu müde sind, aber es ist…

    BAYLESS CONLEY: Sprich weiter. Ich hör dir zu.

    JANET CONLEY: Er gehört mir und ich ihm, also haben wir auch ein gewisses Anrecht aufeinander.

    Und in Vers 5 heißt es dann: „Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.“

    Mit anderen Worten, wir sollen einander nichts vorenthalten. Seien Sie sensibel für die Bedürfnisse Ihres Partners. Wie wir schon gehört haben, es sollte Erfrischung bringen und Entspannung. Und es ist etwas Gutes. Manchmal ist alles stressig und er hat viel Arbeit und so weiter und es ist einfach wunderbar, dann füreinander da zu sein. Sex ist toll, um sich ganz hinzugeben und Gott hat ihn dazu erschaffen, damit wir ihn gemeinsam genießen können.

    BAYLESS CONLEY: Gott ist der Erfinder der Sexualität. Im Schutzraum der Ehe ist sie etwas Wunderbares. Ich denke wirklich: wenn Eheleute körperliche Liebe genießen, ist das für Gott etwas ebenso Heiliges wie predigen oder beten. Kein Grund, sich zu schämen. Es ist etwas Gutes. Und wir sollten auch darüber sprechen können. Vielleicht hatten Sie eine konservative Erziehung, wo Sex ein Tabu war. Sie haben zu Hause nie darüber gesprochen und auch nachdem Sie geheiratet haben, ist es Ihnen noch unangenehm, darüber zu reden.

    Es ist ein wichtiges Thema. Ich glaube, wir sollten darüber sprechen und uns bemühen, die Bedürfnisse unseres Partners zu erfüllen. Setzen Sie sich das Ziel, die Bedürfnisse Ihres Partners zu erfüllen. Was ein Mann sät, was eine Frau sät, wird er oder sie ernten. Und was wir zurückbekommen, soll ein gutes, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß sein. Wenn Sie sich um Ihren Partner kümmern, bekommen Sie ein Vielfaches zurück. Vielleicht hat ja der eine Ehepartner mehr Interesse an Sex als der andere. Aber bemühen Sie sich darum, die Bedürfnisse Ihres Partners zu erfüllen.

    Letztes Jahr war ich bei einer Pastorenkonferenz in Europa. Es waren viele Pastoren gekommen und es gab Zeit für Fragen und Antworten. Einer der Pastoren stellte eine interessante Frage. Er wollte wissen ob es okay ist, mit seiner Frau Sex zu haben, bevor man eine Predigt hält.

    So eine Frage hatte ich noch nie gehört. Einer der Referenten gab eine ausgefeilte Antwort. Ich sagte nur: „Ich finde, das ist fantastisch. Darum haben wir jedes Wochenende sieben Gottesdienste.“ Natürlich war das nur ein Witz. Was ich sagen will: Bemühen Sie sich, die Bedürfnisse Ihres Ehepartners zu erfüllen.

    An dieser Stelle möchte ich versuchen, einen Schlusspunkt zu setzen. Mitten in Hohelied 4:16, zwischen all den Aussagen über Romantik und Umarmungen und Küsse und körperliche Liebe und zärtliche Worte und über die Ehe hieß es in Vers 16:

    „Wach auf, Nordwind! Erhebe dich, Südwind! Durchweht meinen Garten und verströmt den Duft seiner Gewürze. Lasst meinen Geliebten in seinen Garten kommen und seine köstlichen Früchte essen!“

    Hier spricht die junge Frau und in ihren Worten finden wir eine wunderbare Analogie. Der Wind, von dem sie spricht, ist der Einfluss und die Gegenwart des Heiligen Geistes. Gottes Geist kann Sie für Ihren Partner begehrenswert und attraktiv machen.

    Ich weiß, dass unter den Zuschauern Menschen sind, die Eheprobleme haben. Ihre körperliche Beziehung ist nicht so, wie Sie es sich wünschen. Gott kann Ihnen helfen. Sein Wind kann wehen. In der Ehe brauchen wir Gottes Einfluss ebenso sehr wie in anderen Bereichen, damit sie noch reicher und erfüllter und aufregender wird. Unsere Ehen können wachsen und sie können heil werden, wenn sie beschädigt oder kaputt sind. Gott kann das bewirken. Wir wollen doch, dass der Wind von Gottes Geist in unseren Gottesdiensten weht, oder? Wir möchten, dass Gottes Geist durch unser Predigen weht und durch unsere prophetischen Worte. Aber wie ist es mit unserer Ehe, wie mit unserer sexuellen Beziehung? Gott kann in unseren Ehen wirken. Vertrauen wir einfach dem Geist Gottes. Gott möchte an jedem Bereich unseres Lebens beteiligt sein – und eben auch an diesem Bereich.

    Wir möchten uns jetzt Zeit nehmen und für unsere Ehen beten. Wenn Sie mit Ihrem Mann oder Ihrer Frau hier sind, nehmen Sie die Hand Ihres Partners. Wenn neben Ihnen nicht Ihr Ehepartner sitzt, dann natürlich nicht.

    Gott, wir wissen, dass Du auf unser Predigen Einfluss nimmst und dass Dein Geist weht. Jesus, Du hast gesagt, wenn ein Mensch sich bekehrt und wiedergeboren wird, dann nur deshalb, weil der Heilige Geist wirkt. Du hast gesagt, der Wind weht, wo er will. Wir hören ihn und sehen seine Wirkungen. Wir wissen nicht, woher er kommt. So ist es auch mit allen, die aus dem Geist geboren sind. Der Wind Gottes weht in ihr Leben und bringt Deinen Einfluss und lässt sie erkennen, dass Du real bist, Jesus. Herr, wir möchten mit dem sulamithischen Mädchen sagen: Komm, Wind des Heiligen Geistes. Wehe in unsere Ehen und beeinflusse sie. Bring in Ordnung, was beschädigt ist. Stelle wieder her, was durch Verletzungen verloren gegangen ist, wenn in einer Ehe große Verletzungen geschehen sind. Herr, wir laden Dich ein. Hilf uns zu vergeben. Hilf uns, hinter den Mauern hervorzukommen, die wir aufgebaut und hinter die wir uns zurückgezogen haben. Heiliger Geist, komm in diesen Gottesdienst und wirke in uns. Erwecke tote Liebe zum Leben; stelle wieder her, belebe wieder, erneuere, erfrische, o Gott! In Jesu Namen können sich Dinge ändern, können Dinge wachsen und fruchtbar werden. Herr, wir vertrauen Dir. Wir möchten ganz praktisch unseren Anteil beitragen, aber wir möchten auch geistliche Menschen sein. Wir vertrauen, dass Du kannst, was wir nicht können. Herr, wir treten als sehr komplexe Persönlichkeiten in diese Beziehung namens Ehe ein. Wir sehen Dinge durch die Brille unserer vergangenen Erfahrungen und dessen, was uns zugestoßen oder nicht geschehen ist. Manchmal haben wir falsche Erwartungen. Bitte komm in unser Leben, Gott, und wirke darin. Darum bitten wir Dich im Namen Jesu.

    Und, Herr, wir beten für alle hier, die Schlimmes durchgemacht haben und innerlich zerbrochen sind, die geschieden oder verwitwet sind. Herr, Dein Wort sagt, dass unser Schöpfer unser Ehemann, unser Partner ist. Danke, dass Du das Defizit in unserem Leben ausfüllen kannst. Du kannst sein, was wir brauchen, Herr. Danke, dass Du auch für diese Menschen sorgst. Und, Herr, für alle Singles bitte ich Dich, dass Du ihnen hilfst, rein zu bleiben und zu warten. Hilf ihnen, dass sie nicht in emotionale Verwicklungen geraten und keine ungesunden Beziehungen beginnen. Herr, wir bitten Dich um Deine Leitung und Deine tragende Kraft. Segne jede Ehe; segne jeden, der heute hier ist, ob jung oder alt, Gott. Darum bitten wir Dich im Namen Jesu.

    JANET CONLEY: Vater, wir danken Dir für jede Ehe, für jeden Einzelnen, der heute abend hier ist. Danke für alles, was Du uns heute neu klar gemacht hast. Danke, dass Du uns berührt hast. Danke, dass Du die Ehe von jedem Einzelnen hier bereichern willst – ganz gleich, ob sie gut ist oder nicht so gut. Vater, wir schauen auf Dich. Wirke in unseren Herzen. Zeig uns die Dinge, die wir wissen müssen und die uns helfen, unsere Ehe reicher zu machen. Wir wissen, dass Du noch viel mehr für uns hast, Vater. Du bist ein unendlicher Gott und hältst noch viel mehr Reichtum und Erfüllung für unsere Ehen bereit. Und wir rufen zu Dir und vertrauen Dir, Vater, jeder Einzelne von uns. Vater, im Namen Jesu
    danken wir Dir für erfülltere, reichere Ehebeziehungen.

    BAYLESS CONLEY: Bitte lassen Sie die Augen noch einen Moment geschlossen. Vorhin habe ich einige Verse aus Johannes 3 zitiert. Nikodemus kam zu Jesus und Jesus sagte zu ihm: „Du musst von Neuem geboren werden.“ Nikodemus verstand das nicht und fragte: „Wie kann ein alter Mensch von Neuem geboren werden? Kann er in den Leib seiner Mutter zurückkehren und noch einmal geboren werden?“ Und Jesus sagte: „Nein, Nikodemus. Was vom Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was vom Geist geboren ist, ist Geist.“ Mit anderen Worten, aus dem Heiligen Geist wird der menschliche Geist geboren. Sie sind ein geistliches Wesen. Aber wir sind durch die Sünde von Gott getrennt. Um wieder in Verbindung mit Gott zu kommen, ist eine Neugeburt notwendig.

    Wenn ein Mensch sein Leben Jesus anvertraut, kommt der Heilige Geist und verändert ihn von innen heraus. Diese Veränderung ist so radikal, dass der Apostel Paulus sagte, wir werden in Christus ein neuer Mensch. Durch Gottes Geist verändert sich unser Geist, wenn wir unser Leben Gottes Sohn Jesus anvertrauen. Jesus sagte, der Einfluss des Heiligen Geistes ist wie der Wind. Eben haben wir darum gebetet, dass dieser Einfluss und Wind des Heiligen Geistes in unsere Ehen weht. Liebe Freunde, Gottes Geist kann in Ihr Leben wehen und Sie verändern. Er kann die Sünde aus Ihrem Leben wehen und Sie ganz rein machen und in eine Beziehung zu dem Gott bringen, der Sie schon
    immer liebt und kennt und sich eine Beziehung mit Ihnen wünscht. Dafür möchten wir noch ein einfaches Gebet mit Ihnen sprechen.

    Vielleicht haben Sie kein Interesse an religiösen Ritualen und Zeremonien. Wir auch nicht. Aber vielleicht sehnen Sie sich danach, Gott kennenzulernen. Genau das wünscht sich Gott. Er will an Ihrem ganzen Leben beteiligt sein. Darum kam Jesus auf die Erde. Er hat am Kreuz für unsere Sünden bezahlt. Nachdem diese Schuld beglichen war, wurde Christus von den Toten auferweckt. Die Bibel sagt, wenn wir das glauben und Jesus als Herrn bekennen, werden wir gerettet. Wer heute hier sagt: „Das möchte ich. Ich habe mich von Gott entfernt“ oder: „Bis jetzt spielt Jesus in meinem Leben keine Rolle“ – mit Ihnen gemeinsam möchte ich jetzt beten. Ich möchte ein ganz einfaches Gebet
    sprechen. Aber ich bitte Sie, kurz die Hand zu heben. Zögern Sie nicht, heben Sie einfach die Hand. Damit signalisieren Sie, dass Sie dieses Gebet für sich persönlich in Anspruch nehmen möchten. Gott segne Sie. Ich sehe, wie hier im Saal eine ganze Reihe Hände hochgehen. Fantastisch, vielen Dank. Noch eine Hand. Danke. Noch mehr dort drüben. Gott segne Sie. Dort und dort sehe ich noch eine Hand. Vielen Dank. Gut, dann lassen Sie uns jetzt beten. Wiederholen Sie einfach meine Worte. Der Himmel hört uns zu. Seien Sie einfach ganz ehrlich.

    O Gott, ich komme jetzt zu Dir mit einem demütigen Herzen. Danke, dass Du Deinen Sohn gegeben hast. Danke, dass Du Jesus geschickt hast. Jesus, danke, dass Du ans Kreuz gegangen bist. Ich glaube, dass Du für meine Sünden und für die Sünde der ganzen Welt bezahlt hast und dass Du von den Toten auferstanden bist. Jesus, ich vertraue Dir mein Leben an. Ich bekenne Dich als meinen Herrn und Retter. In Deinem Namen bete ich. Amen.

    BAYLESS CONLEY: Ich hoffe, Sie haben die ganze Serie über die Ehe mitbekommen oder  wenigstens den größten Teil. Es gab viel zu entdecken und wenn Sie es anwenden, wird es etwas in Ihrem Leben bewirken. Nur eine Bitte: Wenn Ihnen unsere Sendungen geholfen haben, wäre es schön, wenn Sie uns helfen, unser Programm weiterhin in Ihre Stadt oder Ihre Gegend auszustrahlen. Wir können unsere Arbeit nur tun, wenn wir Partner wie hoffentlich Sie haben, die uns treu unterstützen. Fragen Sie doch Gott, ob Sie uns helfen sollen, das Evangelium und die Gute Nachricht von Gottes Wort in die Welt zu tragen. Alles Gute für Sie und bis zum nächsten Mal.

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