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Was einen guten Vater ausmacht (2)

Entdecke, welche wertvollen Erkenntnisse der Apostel Paulus als geistlicher Vater an Timotheus weitergab. Investiere auch du in das Leben deiner Kinder und staune, wie Gott wirkt!

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  • Hallo! Ich bin Bayless Conley, und ich möchte Sie zur heutigen Sendung willkommen heißen. Wir sprechen darüber, was einen guten Vater ausmacht. Wir betrachten die Ratschläge, die der Apostel Paulus als geistlicher Vater seinem Sohn Timotheus gab. Sie sind sehr praktisch. Es sind Dinge, die jeder Vater seine Kinder lehren sollte. Wenn Sie eine Bibel haben, nehmen Sie sie zur Hand. Wir wollen uns gemeinsam mit Gottes Wort beschäftigen.

    Ich möchte heute mit Ihnen sieben Dinge anschauen, die Paulus an Timotheus weitergab wie ein Vater an seinen Sohn. Wir wissen nicht, ob Paulus je ein leiblicher Vater war, aber er war ganz sicher ein geistlicher Vater. Und diese sieben Dinge sind Dinge, die jeder Vater seinen Söhnen und Töchtern vermitteln sollte. Es wird heute also sehr praktisch.

    Sieben Dinge, die dieser Vater seinem Sohn übermitteln und beibringen wollte und die wir als Väter alle versuchen sollten, unseren Kindern beizubringen. Das kann übrigens sowohl durch mündliche Anweisung als auch durch unser Vorbild geschehen. Das Erste hat Paulus Timotheus vorgelebt: Wir sollen unsere Rolle im Leben finden und ausfüllen. Finden Sie als Vater Ihre Rolle im Leben und füllen Sie sie aus. Ein zielgerichtetes Leben zu führen, gehört zu den wichtigsten Dingen, die wir unseren Kindern mitgeben können. Sagen wir alle „zielgerichtet“.

    Wenn Sie das tun, wozu Gott Sie bestimmt hat, dann wird Ihr ganzes Leben zu einer Predigt. Und aus diesem Mittelpunkt heraus können Sie mit Vollmacht predigen und das Leben Ihrer Kinder prägen. Wenn ein Kind seinen Vater sieht, der von seiner Arbeit begeistert und erfüllt ist, dann ist das eine wunderbare Inspiration.

    Das Zweite, das wir vom Apostel Paulus über Väter lernen, ist, dass Väter Demut vorleben sollten.

    Paulus wusste, wozu er begabt war. Aber er war sich auch sehr bewusst, dass all das Gute in seinem Leben das Ergebnis von Gottes Gnade war. Er hatte sich nicht selbst am Schopf aus dem Sumpf gezogen. Er wusste, dass er seine Rettung und seinen Erfolg nicht einfach menschlicher Willenskraft und Anstrengung verdankte. Sie waren das Ergebnis von Gottes Gnade und seiner Antwort auf diese Gnade. Als Väter sollen wir in Bezug auf die Rettung und auf alle unsere Erfolge Demut vorleben.

    Es ist wichtig, Demut vorzuleben. Kommen wir zum dritten Punkt. Gute Väter ermutigen ihre Kinder, ihre Gaben zu nutzen. Ermutigen Sie Ihre Kinder, ihre Gaben zu nutzen.

    Erziehen Sie sie ihren persönlichen Gaben oder Neigungen entsprechend nach dem Weg, den sie gehen sollen. Ihre Kinder, meine Kinder und wir alle haben eine innere Neigung. Eine innere Begabung. Sie weist uns die Richtung von Gottes Willen für unser Leben und wo wir mit unserem Leben am meisten bewirken können.

    Frau VO: Heute bei „Antworten mit Bayless Conley“:
    Gut. Kommen wir zum vierten Punkt. Gute Väter warnen ihre Kinder vor Gefahren. Sie warnen sie vor Gefahren. Das gehört dazu, wenn man sie auf das Leben vorbereiten will. Ich möchte ein paar Verse vorlesen. Denken Sie daran, dass Paulus sie an seinen Sohn Timotheus schreibt. In 1. Timotheus 4,1-2 sagt er:

    „Nun sagt uns der Heilige Geist ausdrücklich, dass manche sich am Ende der Zeit von dem abwenden werden, was wir glauben; sie werden auf Lügen hören und Lehren folgen, die von Dämonen stammen. Diese Lehrer sind Heuchler und Lügner, aber ihr Gewissen ist nicht erlöst.“

    Überlegen wir uns das einmal. Er sagt: „Schau, Timotheus, es wird Menschen geben, die von Dämonen beeinflusst sind. Ihr Gewissen ist nicht erlöst. Sie werden dir schaden, ohne zu zögern. Diese Menschen sind Lügner und Heuchler.“ Weiter schreibt er in 1. Timotheus 6,3-5:

    „Jeder, der etwas anderes lehrt als die guten Worte von Jesus Christus, unserem Herrn, und nicht an der Lehre festhält, auf der unser Leben im Glauben beruht, der ist verblendet und unwissend. Ein solcher Mensch hat einen ungesunden Hang zu Streitereien und Wortgefechten, die zu Neid, Auseinandersetzungen, lästerlichen Reden und bösen Verdächtigungen führen und in dauerhaftem Streit enden. Solche Menschen haben ein verdorbenes Denken und kennen die Wahrheit nicht. Für sie ist das Leben mit Gott nur ein Mittel, sich zu bereichern.“

    Überlegen wir uns einmal, über welche Sorte Menschen er hier spricht. Er sagt: „Schau, das wirst du erleben. Du wirst solchen Menschen begegnen. Du wirst Menschen treffen, die stolz sind und die einen Hang zu Wortgefechten haben. Sie wollen einfach streiten. Sie werden neidisch sein. Sie werden Konflikte verursachen. Sie kennen die Wahrheit nicht. Ihr Denken ist verdorben. Sei darauf vorbereitet, Timotheus. Das gehört zu der Landschaft, die du hier betrittst.“ Dann schreibt er weiter in 1. Timotheus 6,9-11:

    „Menschen, die reich werden wollen, geraten nur in Versuchung und verstricken sich in so viele dumme und schädliche Wünsche, dass sie letztlich ins Verderben und in ihren eigenen Untergang stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist die Wurzel aller möglichen Übel; so sind manche Menschen aus Geldgier vom Glauben abgewichen und haben sich selbst viele Schmerzen zugefügt. Aber du, Timotheus, gehörst Gott; deshalb sollst du dich davon fernhalten. Bemühe dich um ein Leben, so wie Gott es will: geprägt von der Ehrfurcht vor Gott, von Glauben und Liebe, geführt mit Geduld und Sanftmut!“

    „Timotheus, da draußen gibt es auch sehr gierige Menschen. Es gibt Scharlatane und Gauner auf der Welt. Und in der Gemeinde wirst du Abtrünnigen und Heuchlern begegnen. Lass dich davon nicht aus der Bahn werfen. Sie gehören einfach dazu.“ Das ist so. Es war damals so und es ist heute so. Ein guter Vater bereitet seine Kinder auf solche Dinge vor. Wer seine Kinder davor abschirmt und sie vor der Erkenntnis beschützt, dass es im Leben nun einmal unangenehme Personen, Verrat und Enttäuschungen geben wird, der tut ihnen keinen Gefallen damit.

    Sie müssen sie warnen. Die Welt da draußen ist böse, und manchmal schleicht sich diese Bosheit auch in die Gemeinde ein. Das schreibt Paulus an Timotheus: „Timotheus, solche Dinge werden dir in der Gemeinde begegnen.“

    Wir müssen unsere Kinder darauf vorbereiten. Ich weiß noch, dass ich eines Tages ein Problem mit unserer Spüle hatte und einen Klempner bestellte. Ich begrüßte ihn und stellte mich vor. Er fing an, unter der Spüle zu arbeiten, und weil er sozusagen gezwungen war, mir zuzuhören, fing ich an, mit ihm zu reden. So denke ich eben. Ich redete über dies und das und brachte irgendwann das Thema auf die Gemeinde und fing an, über Gott zu reden. Da kam er unter der Spüle hervor und sagte: „Wissen Sie, ich bin Christ.“ Ich sagte: „Wirklich? Das ist ja toll!“ Er sagte: „Aber ich gehe nicht mehr in die Kirche. Das sind nur ein Haufen Heuchler.“ Es kam so viel Bitterkeit aus ihm heraus. Er erzählte von ein paar Sachen, die ihm in der Kirche passiert waren. Er war irgendwie nicht für diese Realität bereit gewesen und hatte darum Gott aufgegeben. Er hatte andere Christen und Gottes Haus aufgegeben. Er war nicht für die Realität bereit gewesen.

    Hören Sie: Eine Fälschung entwertet das Original nicht, sondern bestätigt dessen Wert. Man fälscht keine Drei-Dollar-Geldscheine. Man fälscht auch keine Elf-Dollar-Scheine oder 131-Dollar-Scheine. Warum? Weil es davon keine echten gibt. Man fälscht Hunderter, Fünfziger, Zwanziger und Zehnerscheine. Und es gibt viel mehr echte Scheine als falsche. Die Fälschung bestätigt die Echtheit des Originals. Und so ist es bei Menschen auch. Wir müssen nur darauf gefasst sein.

    Ich habe heute Vormittag an einen Mann gedacht, der einmal in unsere Gemeinde kam und um ein Treffen mit mir bat. Zu diesem Zeitpunkt gab es unsere Gemeinde seit vielleicht zwei Jahren. Sie war immer noch relativ klein und wir hatten ein ziemlich kleines Budget. Und dieser Mann erzählte mir, dass er Maler war und einen Auftrag bekommen hatte. Aber weil er ein paar Rechnungen bezahlen musste, hatte er nicht genug Geld, um die Materialien dafür zu kaufen. Er sagte: „Ich habe einen Auftrag. Ich kann das in zwei Tagen erledigen. Aber ich habe nicht das Geld dafür.“ Und er bat mich, ihm zu helfen.

    Ich sagte: „Ich habe gerade Geld abgehoben. Wann sind Sie mit Ihrem Auftrag fertig?“ Er antwortete: „In zwei Tagen.“ Ich sagte: „Okay. Ich fahre bald mit meiner Familie in den Urlaub. Das ist mein Urlaubsgeld. Das ist alles, was wir haben, um uns Essen zu kaufen und mit den Kindern ins Schwimmbad zu gehen.“ Ich sagte: „Ich leihe es Ihnen. Erledigen Sie den Auftrag in zwei Tagen und zahlen Sie es mir zurück.“ Er sagte: „Super! Sie bekommen es mit Überschuss wieder.“ Es war das letzte Mal, dass ich ihn sah. Ich drückte ihm das Geld in die Hand und sah ihn nie wieder. Er kam nie wieder in unsere Gemeinde und wir hatten einen interessanten Urlaub. Was machen wir in solchen Situationen? Werden wir verbittert und nehmen uns vor, nie wieder jemandem zu vertrauen? Natürlich nicht. Wir vergeben und legen für die Zukunft Grenzen und Grundsätze fest. Es war mir eine Lehre. Aber solchen Menschen begegnen wir nun mal. Das gehört zum Leben dazu.

    Einige von Ihnen sehen aus, als wäre Ihnen gerade so ein Mensch begegnet.

    Gut, machen wir weiter. Punkt Fünf: Väter sollen ihren Kindern beibringen, wie man mit dem anderen Geschlecht umgeht und Ältere respektiert. Ein guter Vater bringt seinen Kindern bei, wie man richtig mit dem anderen Geschlecht umgeht und älteren Personen mit Respekt begegnet. Ich denke an die Zeit, als ich noch nicht gläubig war und Freunde hatte, deren Väter genau das Gegenteil davon taten. Sie ermutigten uns, mit vielen Frauen zu schlafen und unmoralisch zu leben. Ich war als Teenager und Jugendlicher in ziemlich schlechten Kreisen unterwegs, und das vor allem, weil die Väter einiger Freunde uns zu so etwas ermutigt haben. Aber ein guter Vater bringt einem bei, wie man richtig mit anderen umgeht. In 1. Timotheus 5,1-2 steht:

    „Sprich nie unhöflich mit einem älteren Mann, sondern ermahne ihn mit allem Respekt, als wäre es dein eigener Vater. Mit den jüngeren Männern sprich, als wären es deine Brüder. Behandle die älteren Frauen wie deine eigene Mutter und die jüngeren Frauen mit Zurückhaltung, als wären sie deine eigenen Schwestern.“

    Ein junger Mensch kann sich schnell in etwas verstricken und an die falsche Person binden, wenn es keine Richtlinien gibt. Väter, das ist unsere Aufgabe. Wenn es keine Richtlinien gibt, gerät man mit jemandem, den man anziehend findet, nur zu leicht in eine moralisch verfängliche Situation.

    Vor einigen Jahren wurde ich gefragt, ob ich den Teenies ein paar Tipps über Beziehungen zwischen Jungen und Mädchen geben würde. Ich dachte zuerst: „Hm, vor Teenagern zu predigen ist nicht wirklich mein Ding.“ Das ist das schwierigste Publikum, das es gibt.

    Aber ich stimmte zu. Bei der Vorbereitung dachte ich: „Das ist heikel. Es muss leicht verständlich sein, aber vielleicht auch ein bisschen lustig. Ich weiß auch nicht!“ Aber schließlich gab ich ihnen drei Tipps. Ich sagte: „Ihr seid auf der sicheren Seite, wenn ihr drei Dinge tut. Erstens: Geht nicht in die Horizontale. Wenn ihr bei eurer Freundin oder eurem Freund seid und fernseht und die Eltern nicht da sind, dann bleibt aufrecht. Was ihr auch macht, geht nicht in die Horizontale. Legt euch nicht auf die Couch.“ Das war der erste Tipp. „Geht nicht in die Horizontale.“

    Der zweite: „Fasst nichts an, was ihr nicht selbst habt. Alles, was der andere an seinem Körper hat und du nicht, ist tabu. Fass es nicht an.“ Und drittens: „Steck nichts von deinem Körper in einen anderen Körper.“ Das war meine Predigt.

    Paulus schrieb an Timotheus: „Behandle sie wie Brüder und Schwestern.“ Seid einfach Freunde. Wenn daraus mehr wird, schön. Wenn nicht, ist es nicht tragisch. Jugendliche brauchen Regeln. Das ist die Aufgabe der Väter. Darum müssen Sie sich kümmern. Und es gibt in diesem Vers noch einen zweiten Teil. Gott gefällt es, wenn wir der älteren Generation mit Respekt begegnen. Gott gebietet das im 3. Buch Mose. In 3. Mose 19,32 steht:

    „Ehrt und respektiert ältere Menschen. Habt Ehrfurcht vor eurem Gott. Ich bin der HERR!“

    Mein Vater hat es mir mein ganzes Leben lang vorgelebt. Wer von Ihnen im Süden der USA aufgewachsen ist, weiß, dass das in der Kultur der Südstaaten sehr wichtig ist. Man sagt: „Ja, Sir“ und „Nein, Sir“ und „Ja, Ma’am“ und „Nein, Ma’am“. Bis heute stehen alle meine Cousins auf, wenn sie in einem Raum sitzen und eine Dame den Raum betritt. Und kein einziger von ihnen würde sich hinsetzen, bevor die Dame sich nicht gesetzt hat. So sind sie erzogen worden. Meine Cousins stammen alle aus den Südstaaten.

    Mein Vater hat sein Leben lang auch „Sir“ gesagt. Ich erinnere mich daran. Und ich fand es erst komisch. Wenn wir unser Auto in die Werkstatt brachten und der Mann dort deutlich älter war, sagte mein Vater „Sir“ zu ihm. Ich fragte: „Papa, wieso machst du das?“

    Aber ich wurde genauso. Ich weiß noch, wie meine Tochter und ich einmal einen kleinen Roadtrip machten. Wir übernachteten in einem Bed and Breakfast. Am Empfang war ein älterer Mann und ich sagte: „Sir“ zu ihm. Er erwiderte: „Was denken Sie denn, wer ich bin? Wieso sagen Sie ‚Sir‘ zu mir?“ Ich antwortete: „Das mache ich so. Ich bin dazu erzogen worden, Respekt zu zeigen.“ Respektieren Sie ältere Menschen. „Ehrt und respektiert ältere Menschen“, steht in der Bibel.

    Kommen wir zum sechsten Punkt: Väter sollen ihre Kinder lehren, sich auf die Ewigkeit auszurichten. In 1. Timotheus 4,7-8 steht:

    „Vergeude keine Zeit mit Streitereien über gottlose Ideen und Ammenmärchen, sondern nutze deine Zeit und Kraft, um im Glauben immer stärker zu werden. Körperliches Training hat einen gewissen Wert, aber geistliches Training ist noch viel wichtiger, denn es verspricht Gewinn in diesem wie auch im zukünftigen Leben.“

    Es gibt ein zukünftiges Leben, mein Freund. Paulus sagt in 1. Timotheus 5,24-25:

    „Denke daran, dass manche Leute ein schlechtes Leben führen, sodass jeder weiß, dass sie ins Gericht kommen werden. Aber es gibt andere, deren Schuld erst später sichtbar wird. Genauso ist jedem bekannt, wie viel Gutes manche Leute tun, während es andere gibt, von deren guten Taten man erst später erfahren wird.“ 

    Es wird ein Gericht geben. Auf diejenigen, die nicht gläubig sind, wartet ein großer weißer Thron. Auf die Christen wartet der Richterstuhl Christi. Gerettet werden wir allein durch Gnade und empfangen es durch Glauben. Aber unseren Lohn und unsere Position in der Ewigkeit empfangen wir nicht durch Gnade. Die hängt von unserem Gehorsam und unserer Treue zu Gott während unserer kurzen Zeit hier auf dieser Erde ab. Für die Rettung werden wir nicht nach unseren Werken beurteilt, wenn wir unser Vertrauen auf Christus setzen. Das ist die eine Sache. Aber hier geht es um etwas anderes. Der Apostel Paulus spricht über den Richterstuhl Christi. Er sagt: „Wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen.“ Und seine nächsten Worte sind: „Weil wir wissen, dass der Herr zu fürchten ist, arbeiten wir hart, um andere zu gewinnen.“ Offensichtlich hat der Richterstuhl Christi selbst den großen Apostel Paulus nervös gemacht. Ich denke die ganze Zeit daran. In 1. Timotheus 6,7 sagt er:

    „Schließlich haben wir bei unserer Geburt nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts mitnehmen, wenn wir sterben.“

    1. Timotheus 6,17:

    „seinen Geboten rein und vorbildlich zu folgen. Dann kann niemand dir etwas vorwerfen, bis Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt.“

    Jesus kommt wieder. Es wird ein Gericht geben. Und wir können nichts aus dieser Welt mitnehmen. Es wird einen Tag der Abrechnung geben. Ich weiß noch, dass ich einmal einen Artikel von James Dobson gelesen habe, der etwas in mir berührt hat. Er berichtete, dass er eines Tages nach Hause kam und seine Tochter fragte: „Papa, es gibt ein neues Spiel. Es heißt Monopoly. Spielst du es mit uns?“ Monopoly wurde, glaube ich, 1905 erfunden. Aber sie dachte, es wäre neu. Er lächelte nur und sagte: „Okay.“ Sie fingen an zu spielen, und er schrieb: „Der alte Vater spielte die anderen schnell in Grund und Boden. Mir gehörte die Parkstraße. Mir gehörten alle teuren Straßen auf dem Brett und sogar die billigen.“ Wie heißen die? Badstraße, Turmstraße und so weiter. Die, die keiner will. Wenn Sie Monopoly spielen, wissen Sie, was ich meine.

    Er schrieb: „Allen war ziemlich bald klar, dass ihr alter Vater dieses Spiel schon einmal gespielt hatte. Als ich das letzte Grundstück aufgekauft hatte, stand ich auf und vollführte einen kleinen Siegestanz im Wohnzimmer. Die Familie war gar nicht begeistert.“ Er erzählte: „Wir hörten auf zu spielen. Alle gingen ins Bett und sagten mir, ich solle das Spiel wegräumen. Ich legte das Geld zurück in den Karton und räumte die Spielsteine weg. Und auf einmal fühlte ich mich ganz leer. Die ganze Freude über Reichtum und Besitz war nur eine Illusion gewesen. Wenn das Spiel vorbei ist, wandert alles wieder in den Karton.“ Und er schrieb: „Das ist nicht nur beim Monopoly so, sondern auch im Spiel des Lebens. Man strengt sich an und müht sich ab, um dieses oder jenes zu bekommen. Man strebt nach diesem und jenem, doch dann hört auf einmal das Herz auf zu schlagen und alles wandert in die Kiste.“

    Alles wandert in die Kiste. Wir können nichts mitnehmen. Vor einigen Jahren gab es einen beliebten Autoaufkleber, auf dem stand: „Wer mit den meisten Spielsachen stirbt, gewinnt.“ Eigentlich sollte dort stehen: „Wer mit den meisten Spielsachen stirbt, stirbt trotzdem.“ Es gibt einen Himmel, den wir erreichen und eine Hölle, der wir entgehen wollen. Und uns erwartet ein Gericht. Dieses Leben ist nur der Vorraum der Ewigkeit. Wir sind nur einen kleinen Moment lang hier. Im Jakobusbrief heißt es: „Dieses irdische Leben ist ein Rauch, der für kurze Zeit erscheint und dann verschwindet.“

    Ich kann es kaum fassen, dass ich Enkel im Teeniealter habe. Unser ältester Enkel Asher ist beinahe so groß wie ich. Wie ist das passiert? Ich habe doch seinen Vater erst gestern auf dem Arm gehabt. Oder zumindest kommt es mir so vor. Und auch meine Enkel habe ich erst gestern auf dem Arm gehabt. Oder zumindest kommt es mir so vor. Vielleicht werde ich noch Urgroßvater. Ein seltsamer Gedanke. Aber das liegt für mich gar nicht in so weiter Ferne. Es geht so schnell! Behalten wir die Ewigkeit im Blick.

    Der siebte und letzte Punkt steht etwas im Kontrast dazu. Väter sollen ihre Kinder lehren, das Leben zu genießen. In 1. Timotheus 6,17 heißt es:

    „Sag allen, die in dieser gegenwärtigen Welt reich sind, sie sollen nicht stolz sein und nicht auf ihr Geld vertrauen, das bald vergehen wird. Stattdessen sollen sie ihr Vertrauen auf den lebendigen Gott setzen, der uns alles reichlich gibt, was wir brauchen, damit wir uns daran freuen und es genießen können.“

    Ja, wir werden für unser Leben Rechenschaft ablegen müssen, aber das heißt nicht, dass wir ein ödes und farbloses Leben führen sollen. Im Film „Braveheart“ sagt William Wallace: „Sterben muss jeder einmal, aber wahrhaftig leben können nur wenige!“ Das ist so wahr! Genießen wir die Schöpfung! Entdecken, schaffen, lachen, singen und spielen wir. Beweisen wir denen das Gegenteil, die behaupten, Christen seien langweilig. Leben Sie es Ihren Kindern vor. Sagen Sie es ihnen. Sagen Sie ihnen, dass sie leben und ihre Träume verwirklichen und das Leben als großes Abenteuer betrachten sollen.

    Essen Sie ausgefallene Gerichte. Leben Sie! Wann sind Sie zum letzten Mal in einen eiskalten See gesprungen? Wann haben Sie zum letzten Mal auf dem Rücken gelegen und den Wolken am Himmel zugeschaut? Haben Sie schon einmal eine Taucherbrille aufgehabt und sich angeschaut, was es unter der Meeresoberfläche zu entdecken gibt? Es ist unglaublich! Wann haben Sie zum letzten Mal richtig laut klassische Musik gehört? Leben Sie ein bisschen! Fahren Sie in den Urlaub! Beantragen Sie einen Reisepass. Gehen Sie auf Missionsreise und helfen Sie Leuten in einem anderen Land und einer Umgebung, die ganz ungewohnt für Sie ist. Gott hat uns alles reichlich gegeben, damit wir es genießen können. Nehmen wir uns die Zeit, es zu genießen.

    Entscheiden Sie sich, zu leben und nicht nur zu existieren. Seien Sie kreativ. Ich glaube, dass das Leben mit Gott ein großes Abenteuer ist. Jesus ist nicht gekommen, um uns ein beschauliches, stumpfsinniges, ritualisiertes und langweiliges Leben zu bringen. Er ist gekommen, um uns auf spektakuläre Weise zu befreien und uns dem Schöpfer des Universums vorzustellen, den wir als Vater kennen dürfen. Er wird Sie führen. Er wird Sie leiten. Er hat gesagt: „Ich bin gekommen, damit ihr Leben im Überfluss habt.“ Das heißt, dass unser Leben überreich sein soll. Das möchte er für uns. Wollen Sie mit mir beten?

    Vater im Himmel, wir danken dir für Vorbilder in der Bibel wie den Apostel Paulus. Wir danken dir für all die praktischen Tipps, die wir in deinem Wort finden. Und, Herr, wir wissen, dass hinter all dem ein übernatürlicher Gott steht, der uns liebt und der sich uns zu erkennen gibt.

    Gott war zu mir persönlich so gut. Wenn ich könnte, würde ich die Menschen dazu zwingen, Jesus anzunehmen, weil sie einfach erfahren müssen, wie gut er ist! Er war in meinem Leben wunderbar. Er war so gut zu mir. Er war treu. Er hat mich versorgt. Er hat mich geheilt. Er war mein Ratgeber, mein Retter, mein Erlöser und mein engster Freund. Und all das möchte er auch für Sie sein. Wenn wir über eine Beziehung zu Gott sprechen, dann geht es dabei nicht um einen fernen, distanzierten Gott, der nie da ist. Nein, mein Freund, er möchte Ihnen näher sein als Ihr nächster Atemzug. Gott liebt Sie und Sie können ihn kennenlernen. Jesus hat gesagt: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Durch ihn können Sie zu Gott kommen. Er ist der Retter. Und er steht heute mit offenen Armen vor Ihnen und heißt Sie willkommen, wenn Sie zu ihm kommen.

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