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Probleme überwinden mit Gottes Weisheit

Hast du mit Depressionen zu kämpfen, stehst vor einer wichtigen Entscheidung oder hast etwas Schlimmes erlebt? Was auch immer es ist: Gott hat Weisheit für dich! Wenn du auf ihn hörst und danach handelst, wird dich das stark machen und durch die schwere Zeit bringen!

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  • Gott weiß es. Er sieht Sie, und er hält Weisheit für Sie bereit. Wenn Sie darauf hören und danach handeln, werden Sie durchkommen. Und gleichzeitig wird dadurch großer diesseitiger und ewiger Segen in Ihr Leben kommen. Doch das Wichtigste dabei ist eben, auf Gottes Weisheit zu hören.

    Bitte schlagen Sie in Ihrer Bibel das Buch der Sprüche auf. Ich möchte heute eine relativ kurze Predigt über Sprüche 1,5 halten. Doch lassen Sie uns zuerst beten.

    Vater im Himmel, bitte hilf uns zu verstehen. Wir widmen dir unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Wir wenden uns dir zu und hören. Unsere Herzen stehen dir offen; schreibe du in sie hinein. Gib uns Trost, Korrektur, Ermutigung. Gib uns, was wir brauchen, Herr. Dein Name werde verherrlicht. Amen.

    In Sprüche 1,5 heißt es:

    „Wer weise ist, höre auf diese Sprichwörter und gewinne noch an Weisheit hinzu; wer klug ist, suche sich weisen Rat.“

    Das ist eine der Haupteigenschaften von weisen Menschen, die im Buch der Sprüche immer wieder erwähnt wird. Weise Menschen haben ein offenes Denken und ein offenes Herz. Sie hören zu. Sie denken nach. Sie forschen nach. Sie lernen. Die Kehrseite der Medaille ist der törichte Mensch, der nicht hören will. Den Sprüchen zufolge ist ein törichter Mensch nur an seiner eigenen Perspektive interessiert, an seiner eigenen Meinung. Er hört nicht zu. Sein Denken ist wie Beton, komplett durchgehärtet. Ein weiser Mensch hört, ein törichter Mensch hört nicht. Ich möchte einige Verse aus Sprüche 2 lesen, damit Sie einen Eindruck bekommen, was Gott meint, wenn er uns auffordert, zu hören und seine Weisheit zu suchen. Sprüche 2,1-7:

    „Mein Sohn, achte auf meine Worte und behalte meine Gebote im Gedächtnis. Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen. Bitte um Verstand und Einsicht, und suche sie, wie du nach Silber suchen oder nach verborgenen Schätzen forschen würdest. Dann wirst du verstehen, was es heißt, den Herrn zu achten, und wirst die Erkenntnis Gottes gewinnen. Denn der Herr schenkt Weisheit! Aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht. Er schenkt den Aufrichtigen Gelingen und beschützt die Gottesfürchtigen.

    Da heißt es: „Der Herr schenkt Weisheit“. Er versteckt die Weisheit nicht vor uns, sondern er hält sie für uns bereit. Wenn wir Weisheit suchen, wenn wir hinhören, wenn wir danach streben, wird Gott sie uns schenken. Er wird uns die Weisheit schenken, die er für uns bereithält. Und das tut er immer genau rechtzeitig. Wenn wir auf Gottes Weisheit hören und dementsprechend handeln, trägt das ganz unterschiedliche Früchte. Die Sprüche zählen einiges davon auf. Freude ist eine der Früchte von Weisheit, genauso wie eine gesegnete Familie, Sicherheit, Gesundheit, Wohlstand, Aufstieg – all das stellt sich ein, wenn wir Gottes Weisheit hören und befolgen. Ganz gleich, was Sie gerade erleben – Gott ist nicht überrascht davon. Er hält Weisheit für Sie bereit. Wenn Sie gerade herausgefunden haben, dass Ihr Ehepartner Sie betrogen hat und Sie am Ende sind: Gott hat Weisheit für Sie. Wenn Sie gerade keine Arbeit haben: Gott hat Weisheit für Sie.
    Wenn Sie mit Angst oder Depressionen kämpfen, hat Gott Weisheit für Sie. Er hat einen Weg für Sie, den Sie gehen können. Vielleicht haben Sie auch eine Idee oder einen Traum und wissen nicht einmal, wo Sie anfangen sollen. Gott weiß es. Er sieht Sie, und er hält Weisheit für Sie bereit. Wenn Sie darauf hören und danach handeln, werden Sie durchkommen. Und gleichzeitig wird dadurch großer diesseitiger und ewiger Segen in Ihr Leben kommen. Doch das Wichtigste dabei ist eben, auf Gottes Weisheit zu hören.
    Ich habe diese Predigt ganz einfach aufgebaut, mit vier Punkten. Wenn Sie zuhören, werden Sie Weisheit darin finden. Es sind gar keine komplizierten Punkte. Vier Dinge, in denen wir Gottes Weisheit finden können, wenn wir sie beachten. Das Erste ist Gottes Wort. Wir müssen auf Gottes Wort hören. Ich lese Sprüche 2,1-2 noch einmal nach einer anderen Bibelübersetzung:

    „Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und meine Gebote behältst, sodass dein Ohr auf Weisheit achthat, und du dein Herz der Einsicht zuneigst …“

    Gott gibt uns Weisheit durch sein Wort. Gott hatte Mose für das Volk Israel Gebote und Rechtsordnungen gegeben. Er hatte Mose sein Wort gegeben, und Mose hatte es an das Volk weitergegeben. Und schließlich stand Mose vor dem Volk Israel und sagte, 5. Mose 4,5-6:

    „Wenn ihr in dem Land lebt, in das ihr zieht, um es zu erobern, sollt ihr diese Gesetze und Vorschriften halten. So wie der Herr, mein Gott, es mir aufgetragen hat, habe ich sie euch übermittelt. Befolgt sie, denn ihretwegen werdet ihr eure Nachbarvölker durch eure Weisheit und Klugheit beeindrucken. Wenn sie von euren Gesetzen hören, werden sie sagen: ‚Dieses große Volk ist wirklich klug und weise.‘“

    Mose sagte: „Hört hin. Achtet auf dieses Wort. Das Wort, das ich euch von Gott weitergegeben habe, ist eure Weisheit.“ In Lukas 11,49 erklärt Jesus, dass das geschriebene Wort Gottes die Weisheit Gottes ist. – Vor Jahren kam einmal ein Mann zu mir, der schon eine Weile in unserer Gemeinde war. Ich war ihm ein paar Mal begegnet, hatte aber immer nur kurz mit ihm gesprochen. Er bat mich jedenfalls um ein Gespräch, kam zu mir ins Büro und setzte sich. Er war ganz aufgelöst, weil er ein ziemlich großes Problem hatte, und er erzählte mir: „Ich habe Gott angefleht, zu mir zu reden. Ich habe ihn immer wieder darum gebeten. Aber er sagt nichts zu mir, und ich weiß nicht, was ich machen soll.“
    Ich war einigermaßen überrascht, weil die Frage, die er hatte, an mindestens vier Stellen im Neuen Testament angesprochen wird. Es war eigentlich glasklar. Aber er sagte: „Gott redet nicht mit mir, obwohl ich ihn immer wieder darum gebeten habe.“ Also fragte ich den Mann: „Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber haben Sie eine Bibel?“ Er sagte: „Ja, natürlich.“ Dann fragte ich: „Aber lesen Sie auch darin?“ Und er gab zu: „Eigentlich nicht.“ Ich sagte: „Okay.“ Dann holte ich ein Neues Testament aus dem Bücherregal, schlug es auf, und wir schauten uns drei Stellen an, die etwas genau zu den Fragen sagten, die er hatte. Gott sagte sehr deutlich, wie man damit umgehen und was man tun sollte. Ich fragte ihn: „Was halten Sie davon?“ Und er meinte: „Es sieht ganz so aus, als hätte Gott schon längst etwas zu meinem Problem gesagt, oder?“ Ich stimmte ihm zu: „Ja, das hat er.“

    Stellen Sie sich vor, Sie gründen eine Firma, und alles läuft fantastisch. Die Firma ist produktiv. Sie hilft Menschen. Die Angestellten ernten Segen, und Sie auch. Dann gehen Sie auf eine längere Reise. Bevor Sie abreisen, schreiben Sie ein sehr detailliertes Handbuch über alles, was passieren könnte, wirklich alles. Irgendwann kommen Sie von Ihrer Reise zurück und sind schockiert, als Sie in Ihre Firma kommen. Alle Lichter sind aus. Sie kommen ins Gebäude und es herrscht Chaos. Die Angestellten streiten sich. Die Maschinen stehen still. Die Produktion steht still. Die ganze Firma ist eine Katastrophe, totales Chaos. Sie rufen Ihre Abteilungsleiter zusammen und fragen: „Was ist denn hier los? Warum habt ihr es so weit kommen lassen?“ Die Antwort: „Du hast uns nicht angerufen. Wir haben darauf gewartet, dass du uns anrufst und Bescheid gibst, was wir tun sollen.“ Und Sie sagen: „Aber ich habe euch ein Handbuch gegeben!“

    Ich glaube, so sind wir manchmal. Wir flehen Gott an: „Bitte zeig mir, was ich tun soll!“ Und Gott sagt: „Ich habe dir ein Buch gegeben. Und übrigens, ich habe auch ein paar Mal angerufen, aber du hast nicht abgehoben.“ Denn wenn Gott ruft, ruft er unseren Geist. Dort spricht er uns an. In den Sprüchen heißt es: „Das Licht des Herrn durchdringt den menschlichen Geist.“ Wenn Gott uns erleuchtet, wenn er uns leitet, dann durch unseren Geist. Im Römerbrief heißt es, dass Gottes Geist unserem Geist Zeugnis gibt. Petrus bezeichnete den menschlichen Geist als das verborgene Herz des Menschen. Doch leider ist den meisten Christen ihr eigenes Herz fremd.

    Die meisten Christen leben auf einer mentalen Ebene, wo viel Lärm herrscht, wo intellektuell und mental viel vor sich geht. Sie leben in der physischen Welt, aber sind nur wenig in Berührung mit der Welt des Geistes. Aber wenn Gott seine Kinder anspricht, dann in ihrem Geist. Es liegt also, glaube ich, nicht daran, dass Gott nie ruft. Ich glaube eher, dass die meisten Menschen nie „ans Telefon gehen“, denn das ist hier. Es ist nicht hier oben und auch nicht da draußen, sondern in unserem Geist. Aber abgesehen davon hat Gott uns ein Buch gegeben, und dort müssen wir zuallererst auf seine Weisheit hören. Zweitens müssen wir auf Aufrichtigkeit achten. Sprüche 11,3:

    „Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit sicher leiten, das Leben der Betrüger aber wird durch Unehrlichkeit zerstört.“

    Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit leiten. Geleitet von Aufrichtigkeit. Hiob hatte einige grundlegende Dinge über Aufrichtigkeit zu sagen. Ich möchte Ihnen ein paar Verse aus Hiob 27,3-5 vorlesen. Dort sagt Hiob:

    „Solange ich lebe, solange noch der Atem Gottes in mir ist, sollen keine unrechten Worte über meine Lippen kommen und will ich nichts Unwahres sagen. Ich werde euch ganz bestimmt nicht recht geben. Bis zu meinem Tod werde ich nicht davon abweichen, dass ich schuldlos bin.“

    Und König David sagt in Psalm 26,11:

    „Ich aber gehe meinen Weg in Aufrichtigkeit.“

    „Ich gehe meinen Weg“, das beschreibt einen Lebensstil. Es spricht davon, wie man sich in Beziehungen, im Beruf und allem anderen verhält. David sagt: „Ich gehe meinen Weg aufrichtig.“ Wenn wir einmal die Entscheidung getroffen haben, aufrichtig zu leben und uns von Aufrichtigkeit leiten zu lassen, sind drei Viertel aller anderen Entscheidungen im Leben praktisch schon automatisch getroffen. Man muss nicht darüber beten, wenn man sich einfach entscheidet, aufrichtig zu leben. Mit anderen Worten, wenn es meine Aufrichtigkeit verletzen würde, ist die Antwort Nein. Ich muss nicht mehr darüber beten. Die Antwort steht bereits fest. Die Entscheidung ist getroffen. Auch wenn ich dadurch Probleme bekomme, mich unbeliebt mache oder es mir oder anderen unangenehm ist: Solange ich atme, werde ich an der Aufrichtigkeit festhalten.

    Angenommen, Sie veranstalten einen Hausflohmarkt. Sie und Ihre Frau haben gerade einen neuen Küchentisch gekauft, also wollen Sie den alten verkaufen, und er ist gewissermaßen das Kronjuwel unter Ihren Verkaufsobjekten. Es ist ein echt schöner Tisch. Sie bereiten alles vor und setzen eine kleine Anzeige in die Zeitung: „Hausflohmarkt ab 8 Uhr.“ Natürlich gibt es immer Interessenten, die 6:30 Uhr oder 7 Uhr auftauchen. Sie wollen die Ersten sein. Ziemlich schlau.
    Sie bauen also alles auf, und tatsächlich, 7:05 Uhr hält ein Auto an. Ein Mann steigt aus und geht sofort auf den Tisch zu. „Das ist aber ein schönes Stück. Was wollen Sie dafür haben?“ Sie sagen: „Wir dachten, 200 Dollar.“ „Das ist ziemlich viel. Ich gebe Ihnen 100 dafür.“ „Nein, für 100 gebe ich ihn nicht weg.“ „Dann 125.“ „Nein. Ich sag Ihnen was: Ich verkaufe ihn für 175 Dollar.“ Der Mann sagt: „Tja, es ist schon ein schöner Tisch. Ich gebe Ihnen 150 Dollar. Was meinen Sie?“ Und Sie denken darüber nach und sagen dann: „Okay.“ Und Sie besiegeln die Sache mit Handschlag. Der Mann sagt: „Ich habe nicht so viel Bargeld dabei. Ich hatte nicht erwartet, so viel auszugeben. Ich fahre kurz nach Hause und hole das Geld. In spätestens einer Stunde bin ich wieder da. Wir haben einen Deal. Der Tisch gehört mir.“ Sie schütteln ihm die Hand und sagen: „Ja.“
    Während er davonfährt, kommt ein anderes Auto. Ein Mann steigt aus und steuert direkt auf den Tisch zu. Er sagt: „Ein schöner Tisch! Was kostet der?“ Sie sagen: „Tut mir leid. Der Tisch ist bereits verkauft.“ –„Machen Sie Witze? Warum steht er dann noch hier?“ – „Der Käufer hatte nicht genug Geld dabei.“ – „Und was hat er dafür bezahlt?“ – „150 Dollar.“ – „150 Dollar? Ich gebe Ihnen jetzt und hier 175 dafür.“ – „Nein. Ich habe bereits zugestimmt und dem Käufer mein Wort gegeben, dass er ihn für 150 Dollar bekommt.“ – „Ich gebe Ihnen 200 dafür.“ – „Nein, Sie verstehen nicht. Sie könnten mir 2000 Dollar für den Tisch bieten, aber er ist nicht mehr zu verkaufen. Meine Integrität ist nicht käuflich, für keinen Preis.“ Sie brauchen nicht mehr nachzudenken oder darüber zu beten.

    Ich war in einem anderen Bundesstaat, um dort zu predigen. Ein Bekannter von mir war dort Direktor einer großen Firma. Er wusste, dass ich in der Gegend sein würde, und lud mich zum Golfspielen ein. Ich sagte zu. Wir begannen also zu spielen, und mein Bekannter war ziemlich ehrgeizig. Am dritten Loch fing er an zu schummeln. Er dachte, ich hätte es nicht gesehen. Er hatte seinen Ball ungefähr einen Meter weit ins hohe Gras geschlagen, eine furchtbare Position. Man konnte den Ball kaum sehen. Mein Bekannter setzte den Ball schnell um, sodass er perfekt lag, und bekam so einen guten Schlag hin. Zwei Löcher später machte er das gleiche, und dann noch einmal.
    Das ging den ganzen Tag so weiter. Am Ende rechneten wir die Punkte aus, und er sagte: „Bayless, es sieht ganz so aus, als läge ich heute ein paar Schläge vor dir. Der Heilige Geist war wirklich bei mir.“ Ich dachte: ‚Ja, da war bestimmt ein Geist bei dir, aber heilig war der nicht.‘ Vielleicht sagen Sie jetzt: „Es war doch bloß ein Golfspiel.“ Stimmt. Es war keine große Sache. Aber Fakt ist: Man kann sein Leben nicht in Schubladen einteilen. Wir versuchen zwar ständig, so eine kleine Nebenschublade zu haben. Aber Gott betrachtet unser Leben nicht als etwas Unterteiltes. Es ist unser ganzes Leben.
    So sehr wir auch unsere kleine Schublade abschotten wollen – das geht einfach nicht. Es wirkt sich auf andere Bereiche aus. Wenige Monate später verletzte dieser Mann seine Integrität sehr viel dramatischer. Er ruinierte seinen Ruf und verlor fast seine Ehe. Lassen Sie sich von Aufrichtigkeit leiten. Hören Sie darauf. – Der dritte Aspekt ist Frieden. Wir müssen auf den Frieden hören. Sprüche 3,13:

    „Glücklich ist der Mensch, der Weisheit findet und Einsicht gewinnt!“

    Und in Vers 17 heißt es über die Weisheit:

    „Die Wege, die sie führt, sind gut und begleitet von Frieden.“

    Das hebräische Wort für Frieden ist Shalom. Alle Wege der Weisheit sind Frieden. Nicht einige, nicht die meisten, sondern alle Wege der Weisheit sind Shalom. Mit anderen Worten: Wenn Sie über eine Entscheidung nachdenken und darüber beten, dann werden Sie den Weg von Gottes Weisheit daran erkennen, dass Sie Frieden im Herzen haben. Das heißt nicht, dass die Angst niemals angreifen wird oder dass Ihnen niemals Zweifel durch den Kopf gehen werden. Aber wenn Sie beten und sich Zeit nehmen und sich innerlich auf Gott ausrichten, werden Sie Gottes Shalom spüren, wenn es der Weg von Gottes Weisheit ist. Es heißt ja „Die Wege, die sie führt, sind gut und begleitet von Frieden.“ Das hebräische Wort, das hier mit „gut“ übersetzt ist, bedeutet buchstäblich „glatt poliert“, im Gegensatz zu etwas, das eine raue oder gezackte Kante hat.

    Neulich wollte ich eine Socke anziehen, aber ich hatte nicht gemerkt, dass der Nagel an meinem kleinen Zeh am Rand eingerissen war. Die Socke blieb daran hängen. Ich probierte es noch einmal, und die Socke blieb wieder hängen. – Das ist der Gedanke dahinter. Manchmal bete ich und denke über etwas nach und merke: Da hängt etwas. Irgendwo ist ein Haken. Irgendetwas stolpert. Es ist keine große Sache, aber es macht mich unruhig. Wenn das passiert, sollten wir lieber noch einmal darüber beten. Die Wege der Weisheit sind gut, sozusagen glatt poliert. Das merken wir, wenn Gott unser Herz anspricht. Alle Wege der Weisheit sind Frieden.

    Ich habe die folgende Geschichte schon einmal erzählt: Vor vielen Jahren baten mich Freunde zu einem Treffen mit einigen Geschäftsleuten zu kommen. Sie hatten eine Geldanlage speziell für Gemeinden entwickelt. Die Mindestsumme, die man einzahlen musste, war eine Viertelmillion Dollar, aber die Rendite war fast unglaublich.
    Diese Geschäftsleute kamen also und erklärten mir die Sache. Sie fragten: „Wollen Sie einsteigen?“ Und während sie mit mir redeten, wollte ich im übertragenen Sinn die Socke anziehen, aber irgendetwas hakte. Nur eine Kleinigkeit, aber es kratzte mich innerlich. Am nächsten Morgen trafen wir uns erneut, und ich sagte: „Ich hoffe, ich habe Ihre Zeit nicht vergeudet, aber ich will mich nicht beteiligen.“ Sie redeten auf mich ein, aber ich sagte: „Tut mir leid. Ich hoffe, es läuft gut für die anderen, aber ich kann nicht. Ich habe keinen Frieden darüber.“ Als sie gingen, waren sie verärgert.
    Einige Monate später kam ans Licht, dass sie Betrüger waren. Am Ende landeten sie im Gefängnis. Sie hatten ungefähr 100 Millionen Dollar von Gemeinden gestohlen. Ich glaube, niemand von den anderen Pastoren oder Gemeinden bekam sein Geld zurück. – Wenn Sie gerade wegen einer Sache beten, müssen Sie gut hinhören. Alle Wege der Weisheit sind von Frieden begleitet. Kolosser 3,15:

    „Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.“

    Lasst Gottes Frieden in eurem Herzen regieren. Das griechische Wort, das hier mit „regieren“ übersetzt ist, bedeutet „als Schiedsrichter entscheiden“. Lasst den Frieden Gottes als Schiedsrichter in eurem Herzen entscheiden. Was macht ein Schiedsrichter? Er sagt: „Das ist ein Regelverstoß. Du kannst nicht weiterspielen.“ Oder auch: „Nein, das ist okay. Mach weiter.“ Wenn ich bete, Zeit investiere, mich darauf einlasse und still werde, entscheidet der Schiedsrichter vielleicht: „Das ist in Ordnung“. Dann gehe ich weiter. Oder ich spüre innerlich, dass etwas hakt. Dann hat der Schiedsrichter ebenfalls entschieden.
    Ich möchte den gleichen Vers, Kolosser 3,15, noch einmal nach der Amplified Bible lesen. Hören Sie gut zu. „Und lasst den Frieden von Christus stets als Schiedsrichter entscheiden, der endgültig alle Fragen beilegt, die euch in den Sinn kommen.“ Lasst den Frieden von Gott, den Frieden von Christus, stets als Schiedsrichter entscheiden und endgültig alle Fragen beilegen, die euch in den Sinn kommen. Alle Fragen, das heißt: im Beruf, im Blick auf den zukünftigen Ehepartner, in allem. Ich treffe die größten Entscheidungen des Lebens auf Grundlage der Entscheidung des Schiedsrichters. Wenn ich aufrichtig Zeit investiert habe und der Schiedsrichter entschieden hat und ich Frieden habe, tue ich es.
    Wenn ich andererseits innerlich „hängenbleibe“; tue ich es nicht. Ich treffe buchstäblich meine größten Lebensentscheidungen auf der Grundlage dessen, was der Schiedsrichter sagt. Wir müssen auf den Frieden hören, auf den Shalom. Alle Wege der Weisheit sind Shalom. Ich hätte noch mindestens fünf Beispiele dafür, aber lassen Sie uns zum letzten Punkt kommen. Hören Sie auf die Experten. Mit anderen Worten, hören Sie auf Menschen, die den Weg schon vor Ihnen gegangen sind. Die mehr Erfahrung haben als Sie. Die einiges von dem, was Sie gerade erleben, selbst durchgemacht haben. Die Dinge erreicht haben, die Sie gern erreichen würden. In Sprüche 11,14 heißt es:

    „Ohne weise Führung geht ein Volk zugrunde; mit vielen Ratgebern aber lebt es sicher.“

    Sprüche 15,22:

    „Ohne guten Rat scheitern die meisten Pläne; viele Ratgeber aber garantieren den Erfolg.“

    Wenn der Rat, den andere Ihnen geben, sich von dem unterscheidet, was Sie von Gott her innerlich hören, dann beten Sie weiter. Warten Sie weiter auf Gott, denn andere können uns helfen, Dinge zu sehen, an die wir nicht gedacht haben – vom Timing bis zu den Beweggründen und so weiter. Aber treffen Sie Entscheidungen nicht in einem Vakuum, das bringt Sie nur in Schwierigkeiten. Sprüche 18,1 sagt dazu:

    „Wer sich absondert, geht nur seinen eigenen Wünschen nach; er verweigert alles, was heilsam ist.“

    Isolation führt zu verrückten Gedanken. Wenn vier oder fünf Ihrer Freundinnen sagen: „Was willst du mit dem Kerl? Der wird nur Probleme machen!“ – dann sollten Sie vielleicht darauf hören. Vielleicht sehen die Freundinnen etwas, das Sie nicht sehen. Oder vielleicht sind Sie so froh, dass Sie endlich jemand beachtet, dass Sie einfach alle Straßensperren durchbrechen, die Gott aufgestellt hat (und Sie wissen es). Danken Sie Gott für Ratgeber.

    Wenn wir weise sein wollen, müssen wir auf Gottes Wort hören. Wir müssen aufrichtig leben. Wir müssen dem Frieden folgen. Wir müssen auf die Experten hören. Ein Mensch kann nichts Weiseres tun als mit Gott ins Reine zu kommen. Es gibt in diesem Leben nichts Wichtigeres als unser geistliches Leben. Diese Welt ist nur die Garderobe für die Ewigkeit.

    Das ist so wahr. Es gibt nichts Wichtigeres als unser geistliches Leben zu ordnen. Ich habe eine Geschichte über einige Goldgräber in Alaska im letzten Jahrhundert gelesen. Sie hatten eine Goldader entdeckt und bauten nun Gold ab. Sie wussten, dass der Winter und damit Schnee auf sie zukam, aber sie sagten: „Noch ein bisschen mehr. Nur noch ein bisschen mehr.“ Und sie warteten zu lange und wurden in ihrer Hütte eingeschneit. Sie hatten viel Gold ausgegraben, aber sie hatten nicht genügend Vorräte für den Winter. So starben sie alle. Man entdeckte sie im nächsten Frühjahr. Man hatte nichts von ihnen gehört, aber als man sie tot in der Hütte auffand, stand auf dem Tisch ein riesiger Sack Gold mit einer Notiz: „Wir haben zu lange gewartet.“ Warten Sie nicht damit, Ihr geistliches Leben in Ordnung zu bringen. Die Bibel sagt: „Heute ist der Tag der Rettung“ und „Heute, wenn ihr Gottes Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht.“ Wenden Sie sich noch heute an Jesus. Er wird Ihre Sünden abwaschen. Und dann beginnen Sie ein neues Leben in ihm.

     

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    1. Guten Tag,
      Die heutige Folge „Probleme überwinden mit Gottes Weisheit“ finde ich sehr gut. Ich würde diese Sendung gerne einem Freund in Amerika auch zugänglich machen. Von daher meine Frage: Gibt es diese Sendung auf youtube auch im Original, ohne deutsche Sprache oder Untertitel? Mein Freund kann nämlich kein Deutsch.
      Vielen Dank für Eure Hilfe !!!

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