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Nach Gutem und der Liebe streben

Gott möchte, dass wir glücklich sind, aber nicht auf Kosten anderer. Unser Erfolg und Lebensglück sind ihm wichtig, aber er möchte auch, dass wir anderen helfen und für sie da sind. In dieser Predigt spricht Bayless Conley über die Balance zwischen dem, was du für dich tun solltest und dem, was das Beste für alle anderen ist.

Erfahre außerdem, wie geistliche Gaben mit Nachsicht eingesetzt werden müssen, damit sie wirken können. Gott weist uns in der Bibel ausdrücklich darauf hin. Lass zu, dass Gott dein Herz mit seiner Liebe verändert, damit du mit deinem Leben viel Gutes und auch Übernatürliches bewirken kannst.

  • Glauben Sie, dass Sie große Opfer bringen müssen und nicht viel Freude haben, wenn Sie den Willen Gottes tun und seine Bestimmung für Ihr Leben erfüllen? Oder glauben Sie, dass er dafür sorgen wird, dass sich das alles für Sie lohnt? Nun, Sie werden sicher das ein oder andere Opfer bringen müssen, aber ich denke nicht, dass das schwer sein wird. Und ich glaube, dass ein solches Leben große Freude mit sich bringt. Der Apostel Paulus sagte: „Ich will meinen Lauf mit Freude vollenden.“ Darüber werden wir heute sprechen. Das wird Sie segnen.

    Bitte schlagen Sie mit mir 1.Thessalonicher, Kapitel 5, Vers 15 auf.

    1.Thessalonicher 5,15
    „Seht darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt, sondern trachtet allezeit nach dem Guten, sowohl untereinander als auch gegenüber jedermann!“
    Wir sollen also nach dem Guten streben. Aber beachten Sie den ersten Teil dieses Verses: „Seht darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt.“ Zahlen Sie anderen das Böse, das sie Ihnen angetan haben, nicht heim. Jesus bekräftigte das in Matthäus 5 mit den Worten: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.“

    Wenn wir anderen – vor allem jenen, die uns Böses getan haben –, Gutes tun, hebt uns das von der Menge ab und macht uns als Kinder Gottes erkennbar. Es heißt, dass es drei Arten von Menschen gibt: die Söhne des Teufels, die Gutes mit Bösem vergelten; die Söhne des Menschen, die Böses mit Bösem und Gutes mit Gutem vergelten; und die Kinder Gottes, die Böses mit Gutem vergelten. Und wir sollten zur letzten Gruppe gehören.

    Wir wollen uns jetzt auf den zweiten Teil dieses Verses konzentrieren: „… trachtet allezeit nach dem Guten, sowohl untereinander als auch gegenüber jedermann.“ Im Hinblick auf die Gemeinde bedeutet das: Streben Sie danach, was gut für uns als Gemeinde und für alle, sprich für die ungeretteten Menschen um uns herum ist. Hier geht es um das Wohlergehen der Gemeinde, aber auch um das der Menschen in Ihrem Umfeld. Aber man kann es auch auf uns als individuelle Menschen gegenüber allen anderen beziehen. Diesen Aspekt möchte ich ein wenig genauer betrachten, weil er die Verantwortung zu etwas Persönlichem macht. Mir wird gesagt, ich soll immer danach streben, was gut für mich und für alle ist. Mit anderen Worten: Ich muss immer abwägen, welche Auswirkungen meine Taten und Worte auf andere haben sowie die Methoden, die ich einsetze, um zu verfolgen, was gut für mich ist. Etwas mag gut für mich sein, aber wie wirkt es sich auf meinen Ehepartner aus? Auf meine Kinder? Meine Freunde? Welchen Einfluss wird es auf meine Gemeinde haben? Meine Nachbarn? Mein gesamtes Umfeld? Ich habe die Freiheit, auf mich selbst zu sehen, genauso wie Sie, aber nicht auf Kosten anderer. Wir müssen nach uns selbst sehen, aber das darf nicht bedeuten, dass andere darunter leiden. Wenn Menschen nur nach ihrem persönlichen Vorteil streben, nehmen sie dabei oft ganz bewusst in Kauf, dass andere verletzt werden und verteidigen ihr Handeln mit Aussagen wie: „Ich brauche das. Es ist gut für mich. Ich verdiene das. Ich muss an mich selbst denken.“

    Dieser Vers erlaubt uns also, danach zu streben, was für uns persönlich gut ist. Tatsächlich werden wir sogar ermahnt, das zu tun. Aber dann folgt eine Bedingung, die wir nicht übersehen sollten: Strebt danach, was gut für euch und für jedermann ist. Wenn das, was für Sie gut ist, anderen schadet, sollten Sie den Weg, den Sie eingeschlagen haben, lieber nochmals überdenken. Wie gesegnet wäre die Welt, wie gesegnet wären unsere Gemeinden und Familien, wenn wir das beherzigen würden: Ich tue, was nötig ist, um Gutes für mein Leben zu bewirken, aber ich tue es mit dem Gedanken daran, wie es die Menschen um mich herum beeinflusst und ich tue es so, dass auch andere davon profitieren.

    Cottonwood ist eine ziemlich große Gemeinde. Im Lauf jeder Woche kommen Tausende Menschen hierher. Wir haben annähernd hundert Angestellte und sind sehr aktiv. Das ist ein Vollzeitjob für den Hauptpastor. Aber ich reise auch zu anderen Gemeinden und spreche dort und ich schreibe ein wenig. Wir haben einen Fernsehdienst und Büros und Angestellte in verschiedenen Ländern der Welt. Die Anforderungen, die unser Dienst an uns stellt, werden nie weniger. Selbst wenn ich an 7 Tagen in der Woche 24 Stunden arbeiten würde, könnte ich sie nicht alle erfüllen. Aber dann wäre ich auch bald so erschöpft, dass ich gar nichts mehr tun könnte. Deshalb habe ich mir ein paar Hobbys gesucht, die gut für mich und meine Seele sind. Ich spiele gern Golf. Ich sehe das Golfspiel nicht als Luxus an, sondern als Notwendigkeit. Wenn ich mit Freunden ein paar Stunden auf dem Golfplatz verbringe, tut das meiner Seele gut. Aber ich habe noch ein anderes Hobby, das ich noch mehr mag als das Golfen: das Apnoetauchen. Ich springe gern mit einer kleinen Harpune in den Ozean und besorge das Abendessen. Das erschöpft mich körperlich, aber es macht meine Seele sehr, sehr glücklich. Ich weiß, dass solche Dinge gut für mich sind. Sie helfen mir ausgeglichen zu sein und geben mir dadurch zusätzliche Kraft für den Dienst, zu dem Gott mich berufen hat. Und so tue ich sie ganz bewusst. Aber wenn ich meinen Hobbys nachgehe, muss ich mir immer die Frage stellen: „Ist das gut für alle?“ Ich muss immer berücksichtigen, in welcher Situation ich gerade bin. Ist es gut für mich, über Nacht einen Tauchausflug zu machen? Oder sollte ich die Zeit lieber mit meiner Frau verbringen? Sollte diese Zeit allein der Conley-Familie gehören? Vielleicht erfordert meine Arbeit in der Gemeinde gerade ein noch umfangreicheres Bibelstudium oder noch mehr Einsatz. Es ist gut für mich, aber ist es in dieser Zeit gut für alle? Ich werde also nicht nur ermutigt, sondern es wird mir geboten, immer danach zu streben, was gut für mich und für jedermann ist. Am besten ist es, wenn unser Streben nach dem Guten sowohl für uns als auch für alle ein Gewinn wird. Aber das ist nicht immer möglich. Und der Nutzen ist nicht immer für alle gleich groß. Dennoch sollte es unser Ziel sein, mit einer Gut-für-alle-Mentalität zu leben. Gott wird uns dafür segnen. Ich könnte auch sagen: Seien Sie nicht selbstsüchtig, okay? Gott wird Sie segnen, wenn Sie an andere denken. Einige von Ihnen fühlen sich jetzt sehr unbehaglich. Das ist gut!

    Zweitens: Bitte schlagen Sie 1.Korinther, Kapitel 14, Vers 1 mit mir auf. Da heißt es:

    1.Korinther, Kapitel 14,1

    „Strebt nach der Liebe, doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen; am meisten aber, dass ihr weissagt!“

    Der zweite Punkt, zumindest im Hinblick auf unser heutiges Thema, lautet: Strebt nach der Liebe. Allein darüber könnte man ein dickes Buch schreiben und es wäre noch längst nicht alles gesagt. Wir könnten es im Hinblick auf die Erlösung betrachten, auf die Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau, auf die Familie, auf das Austreiben der Furcht, den Umgang mit unseren Feinden oder unseren Brüdern und Schwestern in der Gemeinde und so weiter. Aber ich möchte mich auf den Zusammenhang beschränken, in dem es hier erwähnt wird: auf die Gaben des Heiligen Geistes. Hier wird uns mitten in einer sehr umfangreichen Lehre über die Geistesgaben gesagt, dass wir nach der Liebe streben sollen. In 1.Korinther, Kapitel 12 geht es um die Geistesgaben, in Kapitel 13 geht es um die Geistesgaben und in Kapitel 14 geht es ebenfalls um die Geistesgaben.

    Um sie zu studieren, kann man die einzelnen Gaben gesondert betrachten, aber oft wirken sie zusammen wie die Finger an Ihrer Hand. Ich werde mir jetzt nicht die Zeit nehmen, sie über unser heutiges Thema hinaus zu studieren. Aber ich möchte Sie ermutigen: Nehmen Sie sich die Zeit und finden Sie heraus, was es mit den Gaben des Heiligen Geistes auf sich hat. Kapitel 12 beginnt mit den Worten: „Über die Geisteswirkungen aber, ihr Brüder, will ich euch nicht in Unwissenheit lassen.“ Hier heißt es ganz klar, dass wir im Hinblick auf die Geistesgaben nicht unwissend sein sollen und doch wollen manche Menschen nichts davon wissen. Aber Gott möchte, dass wir sie kennen, deshalb bemühen Sie sich darum!

    Lassen Sie uns Vers 31 in Kapitel 12 lesen:

    1.Korinther, Kapitel 12,31

    „Strebt aber eifrig nach den vorzüglicheren Gnadengaben, und ich will euch einen noch weit vortrefflicheren Weg zeigen: …“

    Er hat uns also gesagt, was die Gaben des Heiligen Geistes sind und detailliert erklärt, wie sie unter den verschiedenen Mitgliedern des Leibes Christi verteilt sind, damit die Gemeinde auferbaut wird. Seine Erläuterung gipfelt in der Aussage: „Strebt aber eifrig nach den vorzüglicheren Gnadengaben, und ich will euch einen noch weit vortrefflicheren Weg zeigen.“ Und dieser wird in Kapitel 13 beschrieben. Vers 1:

    1.Korinther 13,1

    „Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, so dass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts!“

    Er spricht hier also immer noch über die Geistesgaben. Er erwähnt die Zungenrede und deren Auslegung, die Gabe der Weissagung, das Wort der Erkenntnis, das Wort der Weisheit sowie die Gabe des Glaubens. Besonders betont er dabei die Geisteshaltung oder die Einstellung, mit der wir diese Gaben einsetzen sollten. Wir können eine Gabe besitzen, aber wenn wir keine Liebe haben, ist unsere Weissagung kaum mehr als bloßer Lärm. Das Wasser fließt durch den Schlauch und dabei nimmt es ein wenig von dem Geruch des Schlauches an. Ja, diese Gaben sind vom Heiligen Geist inspiriert und werden von ihm gegeben, aber sie fließen durch menschliche Gefäße. Früher war hier eine Frau, die gelegentlich im Gottesdienst weissagte. Und ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, wo das, was sie prophezeite, nicht gut und biblisch war. Aber jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachte, war es, als würde man einen scharfen, spitzen Gegenstand langsam über eine Kreidetafel ziehen. Wir alle fürchteten uns schon davor, wenn sie zu sprechen ansetzte. Und dann – welche Überraschung – fanden wir heraus, dass sie eine tief sitzende Unversöhnlichkeit und Zorn gegen ihre Familie hegte. Ich glaube wirklich, dass sie diese Gabe hatte. Aber in ihrem Schlauch steckten ein paar sehr hässliche Dinge und die Gabe, die hindurchfloss, nahm den Geruch dieser Dinge an. Vielleicht will der Heilige Geist Sie gebrauchen, um durch die Gaben die Gemeinde zu segnen. Aber es liegt an Ihnen, ob Sie Liebe haben und ob Sie ein reines Gefäß sind, durch das er fließen kann. Gemäß 1.Korinther 13,2 gibt es drei Kategorien von Geistesgaben – es gibt sprachliche Gaben, Gaben der Offenbarung und Gaben der Kraft. Sie alle werden in Vers 2 erwähnt. Aber beachten Sie, dass es heißt: Wenn ich keine Liebe habe, bin ich nichts. Es heißt nicht, dass die Gaben nicht da sind. Das Problem bin ich und mein Mangel an Liebe. Vielleicht nütze ich sogar jemandem damit. Aber im nächsten Vers heißt es, mir selbst nützt es nichts. Sie sehen, ein Teil liegt bei Gott und ein Teil beim Menschen.

    Vor Kurzem habe ich mich mit einem Mann angefreundet. Ich bin sehr gern mit ihm zusammen. Er ist noch kein Christ. Aber als wir einmal unterwegs waren, fragte er mich: „Bayless, kann ich offen zu dir sein?“

    Ich sagte: „Ja.“

    Er sagte: „Weißt du, wenn ich sehe, dass im Leben von Menschen, die sich als Christen bezeichnen, dieses und jenes passiert, stößt mich das sehr ab.“

    Ich sagte: „Mich auch. Ich hasse das!“

    Er war völlig überrascht

    Wenn wir zulassen, dass Gott in uns wirkt – vor allem im Hinblick auf die Liebe – wird sich das Übernatürliche, von dem er hier spricht, auf wunderbare Weise in unserem Leben entfalten. Aber wenn wir keine Liebe haben, wird das Übernatürliche unterdrückt. Und das sollte nicht passieren. Vielleicht sagen Sie jetzt: „Gut, aber es hat doch jeder seine eigene Vorstellung davon, was Liebe ist.“ Das mag sein, aber das bedeutet nicht, dass diese Vorstellung richtig ist. In den Versen, die hier folgen, wird uns aus biblischer Sicht erklärt, wie Gottes Liebe in uns aussehen sollte. Das ist eine biblische Definition dessen, was wir anstreben sollten. Sind Sie bereit? Gut, ungefähr acht Leute sind bereit. Es spielt keine Rolle, wenn der Rest von Ihnen nicht bereit ist. Ich mache trotzdem weiter. Ich lese Ihnen die Verse 4 bis zum ersten Teil von Vers 8 aus der Amplified Bible vor. Lesen Sie lieber auf der Leinwand mit, als die Verse mit denen in Ihrer Bibel zu vergleichen, damit Sie nichts verpassen. Hier bekommen wir einen Eindruck von der Schönheit der ursprünglichen Sprache.

    1.Korinther 13,4 ff aus der Amplified Bible:

    „Die Liebe ist langmütig und geduldig und freundlich. Die Liebe ist nie neidisch oder schäumt vor Eifersucht; sie ist nicht angeberisch oder prahlerisch, sie zeigt sich nicht hochmütig. Sie ist nicht eingebildet, überheblich oder stolz und aufgeblasen. Sie ist nicht grob oder unmanierlich und handelt nicht ungehörig. Gottes Liebe in uns besteht nicht auf ihre Rechte oder ihren Willen, denn sie sucht nicht das Ihre; sie ist nicht empfindlich, gereizt oder übelnehmerisch. Sie rechnet das Böse, das ihr angetan wurde, nicht zu. Sie schenkt erlittenem Unrecht keine Beachtung. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, doch sie freut sich, wenn Recht und Wahrheit die Oberhand gewinnen. Die Liebe erträgt alles, was auch kommen mag, sie ist immer bereit, von jedem das Beste zu glauben. Sie hat unter allen Umständen eine unvergängliche Hoffnung und erträgt alles ohne nachzulassen. Die Liebe vergeht niemals.“

    Das sind große Worte, aber wussten Sie, dass all das bereits in Ihnen ist, wenn Sie Christ sind? In Römer 5,5 heißt es, dass der Heilige Geist die Liebe Gottes bereits in unser Herz ausgegossen hat. Sie ist Teil Ihres neuen Wesens. Wenn wir also lesen: „Strebt nach der Liebe“, geht es dabei nicht um etwas, das es in unserem Leben gar nicht gibt. Sie ist ein Teil unseres neugeborenen Wesens, dem wir Ausdruck verleihen sollen. Lassen Sie sie bewusst in Ihre Worte und Taten einfließen. Um ein Leben zu führen, das beispielhaft für Gottes Liebe ist, und in dem unser neues Wesen unsere Worte und Taten dominiert, muss jedoch eine wesentliche Voraussetzung erfüllt sein: Wir müssen beständig in Gottes Wort lesen und unseren Sinn mit seinem Wort erneuern.

    Gehen wir zurück zu Römer, Kapitel 8. Ich wette, Sie alle kennen Vers 1:

    Römer 8,1:

    „So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.“

    Ich liebe den ersten Teil dieses Verses, aber den zweiten hasse ich.

    Sehen wir uns Vers 4 an: „… damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.“

    Das gilt also nicht für jene, die danach leben, was ihr Fleisch ihnen vorschreibt, sondern für jene, die danach leben, was der Heilige Geist ihnen sagt. Und wie stellen wir das an? Das sagt er uns im nächsten Vers. Vers 5: „Denn diejenigen, die gemäß [der Wesensart] des Fleisches sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht; diejenigen aber, die gemäß [der Wesensart] des Geistes sind, [trachten] nach dem, was dem Geist entspricht.“

    Der Grund, warum Menschen von ihrem Fleisch beherrscht werden, ist ihr Gedankenleben. Nach etwas zu trachten bedeutet, seinen Sinn auf etwas auszurichten und bestimmte Gedanken zu pflegen. Wenn Sie Ihren Sinn mit den Gedanken Gottes füllen – und sein Buch ist voll mit seinen Gedanken – werden Sie Ihren Sinn erneuern und Ihren Geist nähren. Und wenn sich ein Sinn, der von Gottes Wort erneuert wird und ein Geist, der von Gottes Wort genährt wird, zusammentun, werden sie sich gegen Ihr Fleisch verbünden und es unterdrücken. Der Apostel Paulus sagte: „Ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn.“ Aber das gelingt Ihnen nicht, wenn Sie nicht in der Bibel lesen. Richten Sie Ihren Sinn auf Gottes Wort aus und haben Sie die richtigen Gedanken.

    In Paulus’ erstem Brief an die Korinther sagte er ihnen, dass sie handelten wie ungerettete, unveränderte Menschen, die von ihrem fleischlichen Verlangen beherrscht werden. Und der Grund, warum sie keine Liebe hatten und ihr neues Wesen als Christen nicht demonstrierten, bestand darin, dass sie nicht regelmäßig in Gottes Wort lasen. Bitte schlagen Sie mit mir 1.Korinther, Kapitel 3 auf. Wir lesen die Verse 1 bis 3. Er sagte:

    1.Korinther 3, 1-3:

    „Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen [Menschen], als zu Unmündigen in Christus.“

    Das bedeutet, zu Menschen, die von ihrem Fleisch beherrscht wurden, zu Babychristen. „Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen, denn ihr seid noch fleischlich.“ Ihr werdet immer noch von eurem fleischlichen Verlangen beherrscht. „Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?“ In anderen Übersetzung heißt es hier: „Ihr handelt wie die gewöhnlichen Menschen in der Welt“ und „Ihr handelt wie unveränderte Menschen“, also wie Menschen, die nie von dem Leben Gottes berührt wurden. Paulus schrieb damals an Leute in Korinth, auf die das zutraf, aber auch heute noch sind unzählige solcher Menschen in den Gemeinden. Sie wurden gerettet, sie hatten eine Begegnung mit Jesus Christus, sie haben ein neues Wesen empfangen, aber sie haben sich nie stetig mit Gottes Wort genährt, um ihren Geist zu stärken oder ihren Sinn zu erneuern. Dementsprechend wird ihr Leben immer noch von ihrem Fleisch beherrscht, das nach wie vor das Wesen der Sünde in sich hat und sie leben, als hätte Jesus sie nie berührt, nicht anders als die Menschen in der Welt. Wenn wir in Jesus wachsen und die Liebe, die in unsere Herzen ausgegossen wurde, zeigen wollen, müssen wir Gottes Wort jeden Tag in uns aufnehmen. Wie ich schon sagte: Ein gut genährter Geist und ein erneuerter Sinn werden immer die Herrschaft über das Fleisch übernehmen, es unterdrücken und besiegen.

    Ich hoffe, dass die heutige Predigt Sie ermutigt hat. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass Sie mir gerade zusehen oder meine Stimme hören. Es gibt einen Gott im Himmel, der Ihren Namen kennt. Er kennt Ihre Geschichte und er möchte an Ihrem Leben Anteil nehmen. Nicht nur wie ein Anhängsel oder etwas, dem Sie am Wochenende Zeit widmen, indem Sie in den Sonntagsgottesdienst gehen. Nein, er möchte jeden Tag ein Teil Ihres Lebens sein. Ich glaube, er jagt Ihnen nach. Er hegt eine große Liebe für Sie. Und es ist an der Zeit, dass Sie ihm Ihr Leben unterordnen und ihn einladen, Ihr Ein und Alles zu sein. Warum beten Sie nicht gleich jetzt? Sagen Sie einfach: „Jesus, komm in mein Leben. Komm in meine Welt. Ich gebe dir mein Herz. Ich nenne dich Herr.“ Bis zum nächsten Mal.

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    1. Eigentlich hab ich die Predigten von Bayless gern gehört, außer, wenn er prahlt, daß er zum entspannen Fische tötet.
      Jesus und seine Jünger wahren Vegetarier und haben alles töten und Leid der Tiere abgeleht, was leider nicht in den 4 Evangelien veröffentlicht werden durfte.
      Nachzulesen in den geheimen Schriften der frühen Christen, Apokryphen und Gnosis.
      Selbst wenn Gott erlauben würde Fleisch zu essen, würde ich es nie mehr tun, denn jedes Tier hat ein Recht auf Leben. Tiere sind mit uns hier auf Erden und nicht für uns.
      Siehe Edy Maurer Youtube!

      Gottes Segen

      Andrea Hohn

      1. Liebe Frau Hohn,
        ja, ich kann Ihre Sichtweise verstehen. Dass Jesus und die Jünger Vegetarier waren, widerspricht allerdings den Berichten der vier Evangelien. Viele der Jünger waren Fischer und es nicht anzunehmen, dass diese sich nicht auch von Fischen ernährt haben. Zudem gibt es ja einige Berichte in den Evangelien, bei denen Fisch gegessen wurde.
        Herzlichen Gruß,
        Sven Hansen vom Bayless Conley Team

    2. Ja das ist das wichtigste um Jesus anzugehören wir müssen denn weltlichen Dingen entsagen und müssen mit guten Beispiel vorangehen und lernen was es heißt Nächstenliebe zu zeigen für den anderen da zu sein und immer dran denken was hat Jesus getan er liebt uns ohne Einschränkungen und wir sollten mit guten Beispiel vorangehen Hallejulia gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit Amen

    3. Wohl wahr alles was du predigst. Viele lesen die Bibel, können sie sogar zitieren, aber viele drücken sich vor dem Prozess der Reinigung und den Kämpfen mit dem Fleisch im Gebet vor Jesus. Drum hat man oft Christen die brav sein wollen, religiös sind, sich über Dienst gut darstellen wollen aber sie sind nicht frei im hl. Geist. Und reagieren fleischlich ggb. anderen mit denen sie Probleme haben. Sie gehen nicht zu Jesus und lassen sich reigen und helfen. Traurig aber wahr.

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