Heilt Gott heute noch?
Gott heilt immer noch! Auch heute. Lass dich durch die Botschaft von Bayless ermutigen, unerschrocken für das Evangelium einzutreten und mutig die Heilung zu verkünden, die mit ihm einhergeht. Denn Heilung ist ein Teil des Evangeliums. Erlebe selbst Heilung und sag‘ es weiter!
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Beschäftigen wir uns mit Gottes Wort. Finden wir heraus, was darin steht. Und dann müssen wir darüber nachdenken. Sinnen wir darüber nach. So wächst die Erkenntnis. Glaube entsteht. Das Licht strahlt auf. Und das Natürlichste der Welt ist dann, entsprechend zu handeln. Das führt zum Tun. Und dann wird das Wunder sichtbar. Gott tut seinen Teil. Freund, führen Sie eine Liebesbeziehung mit Ihrer Bibel.
Hallo! Mein Name ist Bayless Conley und ich möchte Ihnen ein paar Dinge erzählen. Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und setzen Sie sich mit mir hin. Wenn Sie eine Bibel haben, nehmen Sie sie zur Hand. Oder Ihr Handy, wenn Sie dort eine Bibel-App haben. Wir wollen gemeinsam ein paar Bibelstellen betrachten. Die Predigtserie, zu der diese Sendung gehört, ist wirklich faszinierend. Wir schauen uns Stellen im Alten und im Neuen Testament an und beschäftigen uns mit dem Thema Heilung. Die Bibel ist im Alten und im Neuen Testament voller Geschichten, wie Gott heilt. Wir können überall etwas über Heilung durch Gott lernen.
Jesus selbst, der sagte: „Wenn ihr mich gesehen habt, dann habt ihr den Vater gesehen“, hat während seines Wirkens auf dieser Erde viele Menschen geheilt. Wenn man die Evangelien – Matthäus, Markus, Lukas, Johannes – liest, scheint Jesus stets entweder gerade jemanden geheilt zu haben, jemanden zu heilen oder im Begriff zu sein, jemanden zu heilen. Das kann man einfach nicht übersehen, wenn man unvoreingenommen ist. Die Texte sind voll davon.
Kommen wir zur Apostelgeschichte. Die Gemeinde entsteht. Und Heilung spielt eine wichtige Rolle in der Gemeinde. Selbst im letzten Kapitel der Apostelgeschichte findet noch eine Heilung statt. Es ist also ein wichtiges Thema. Besonders, wenn Sie krank sind oder jemand krank ist, den Sie kennen, möchte ich Ihnen Mut machen: Gott heilt auch heute noch. Er ist der Herr und er verändert sich nicht. In der Bibel steht in Römer 10,17:
„Und doch kommt der Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.“
Insgesamt betrachtet hören viele Christen nur wenig über das Thema Heilung. Ich finde es erstaunlich, wie viele Heilungen wir erleben im Verhältnis dazu, wie selten über dieses Thema gepredigt wird. Wir hören viel mehr über die Erlösung, die Vergebung der Sünden und Gottes Barmherzigkeit und Gnade. Dass er dem Sünder vergibt, ihn von der Sünde befreit und in seine Familie aufnimmt. Dass Jesus, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht wurde, damit wir zur Gerechtigkeit Gottes in Christus werden können. Und dass jeder, der den Namen des Herrn anruft, gerettet wird.
Dass Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Dass Gott seine Reichtümer denen schenkt, die ihn darum bitten. Dass der Sohn Gottes gekommen ist, um die Werke des Teufels zu vernichten. Manche sagen: „Die Sünde ist das Werk des Teufels.“ Und dem stimme ich zu. Wir hören so viele Predigten, in denen uns das gesagt wird. Selbst wenn es eigentlich um ein anderes Thema geht. Ob es eine Predigt über die Ehe oder Kindererziehung oder den biblischen Umgang mit Geld ist – am Ende der Predigt leite ich immer irgendwie zu einem Bekehrungsaufruf über und gebe den Menschen die Gelegenheit, Jesus zu hören.
Selbst in einer Predigt über die Ehe oder über Geld hört man also zumindest in unserer Gemeinde immer auch Verse über die Erlösung, über Gottes Freundlichkeit und seine Bereitschaft zu vergeben. Dass Gott nicht will, dass jemand verloren geht. Dass man umkehren und Buße tun muss. Und so weiter. In vielen Gemeinden hören die Leute jede Woche oder zweimal pro Woche – je nachdem, wie oft sie hingehen – Predigten, in denen es um Vergebung geht.
Sie hören Predigten über die Rettung und über Gottes Bereitschaft, die Menschen wieder neu zu machen und ihre Sünden wegzunehmen, wenn sie umkehren und zu ihm kommen. Und Gott sei Dank dafür. Deswegen ist der Glaube der Menschen in diesem Bereich so stark. Denn Glaube kommt durch das Hören auf Gottes Wort. Aber ich möchte etwas sagen. Wenn wir nur halb so viel über Heilung hören würden, wie wir über die Vergebung der Sünden hören, dann würde es vermutlich viel mehr Heilungen geben. Der Glaube der Menschen ist in diesem Bereich so schwach und wir erleben so wenig, weil wir so wenig darüber predigen. Wenn wir mehr über Heilung predigen, wird auch der Glaube daran wachsen.
Glaube kann Heilung bewirken. Aber dafür müssen wir Gottes Wort zu diesem Thema erst hören. Und genau das haben wir in den letzten Predigten getan. Wir haben Fragen betrachtet, die in der Bibel gestellt werden. Manchmal von Menschen, manchmal von Gott, und manchmal steckte einfach in dem Bibeltext eine Frage, die etwas mit Heilung zu tun hatte. Eine dieser Fragen wollen wir uns auch jetzt anschauen. Sie steht im Matthäusevangelium 11,2-3. Johannes der Täufer ist verhaftet worden und sitzt im Gefängnis. Und dann lesen wir:
„Johannes der Täufer, der damals im Gefängnis war, hörte von den Taten des Christus.“ (Das steht in Matthäus 11,2.) „Er schickte seine Jünger zu Jesus mit der Frage: Bist du wirklich der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“
Es ist also eine Frage von Johannes an Jesus. Vielleicht denken Sie jetzt: „Was hat das mit Heilung zu tun?“ Lesen wir weiter. Jesus antwortet den Jüngern, die kamen und die Frage von Johannes überbrachten: „Bist du der, der kommen soll oder sollen wir auf einen anderen warten? Bist du der versprochene Sohn Gottes? Bist du der Messias? Bist du der Retter Israels? Bist du der Retter der Welt? Bist du es oder sollen wir auf einen anderen warten?“ in den Versen 4-6:
„Jesus antwortete ihnen: Geht zurück zu Johannes und berichtet ihm, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund, Taube hören, Tote werden zum Leben erweckt und den Armen wird die gute Botschaft verkündet. Und sagt ihm weiter: Glücklich sind die, die keinen Anstoß an mir nehmen.“
Jesus sagt: „Das ist die Antwort für Johannes. Ihr wollt einen Beweis dafür, dass ich der Messias bin? Dass ich der Retter bin? Dass ich derjenige bin, dessen Kommen vorausgesagt worden ist? Dass ich der Sohn Gottes bin? Gut. Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund, Taube hören, Tote werden zum Leben erweckt und den Armen wird die gute Botschaft verkündet. Heilungen sind der Beweis dafür, dass ich der Sohn Gottes bin. Sie sind Wegweiser. Sie weisen auf mich hin, auf die Wahrheit meiner Berufung, wer ich bin und wo ich herkomme.“ Auch heute denken manche: „Sollen wir auf einen anderen warten? Was ist der Unterschied zwischen dem Christentum und anderen Religionen? Kommt es darauf an, was ich wähle?“ Manche sagen: „Viele Wege führen zu Gott.“ Aber wissen Sie was? Heilung ist ein wesentlicher Teil der guten Botschaft. Jesus heilt immer noch. In Hebräer 13,8 steht:
„Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.“
Er ändert sich nicht. Als Christen sollen wir Kranken die Hände auflegen. Ich glaube, dass es viele Menschen auf der Welt gibt, die sich heimlich fragen: „Ja, es gibt das Christentum. Aber sollte ich nicht nach etwas anderem suchen?“ Wenn sie Zeichen und Wunder und Heilungen sehen und all diese Dinge in unserer Mitte geschehen, sind das Wegweiser, die viele Menschen auf Jesus hinweisen. Ja, wir müssen die gute Botschaft predigen. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir, dass Paulus sagt: „Ich predige die Botschaft überall mit Zeichen und Wundern.“ Heilung gehört zu der guten Botschaft von Jesus dazu. Und ich finde, dass Prediger mutig darüber sprechen sollten. Wir sind nicht verantwortlich für die Heilung selbst. Das ist Gottes Aufgabe; er ist der Heiler. Unsere Aufgabe ist es, das zu verkünden. Und ich finde, dass wir genauso bereitwillig und mutig über Heilung sprechen sollten wie über die Vergebung der Sünden.
Wenn wir darüber predigen, wächst der Glaube in den Herzen der Menschen und sie können es annehmen. Predigen wir es, damit Menschen wie der Mann in Lystra es hören und glauben und geheilt werden. Predigen wir es für Menschen wie die Frau mit den Blutungen, die in der Menschenmenge von hinten an Jesus herantrat und den Saum seines Gewandes berührte. Und Jesus sagte: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt.“ Woher kommt dieser Glaube?
Glaube kommt durch das Hören auf Gottes Wort. Die Frau musste von Jesus gehört haben. Als Jesus in der Synagoge war, predigte er: „Der Geist des Herrn ist auf mir und er hat mich gesalbt, damit ich die Augen der Blinden öffne. Er hat mich gesalbt, damit ich die Gefangenen befreie. Der Geist Gottes ist auf mir, damit ich Heilung bringe und den Armen die gute Botschaft predige.“ Und offensichtlich hatte diese Frau davon erfahren.
Schauen wir uns den allerletzten Teil des letzten Buches im Alten Testament an. Im Buch Maleachi ist von dem kommenden Messias die Rede. Und eine der Bezeichnungen, einer der Namen für den Messias, den kommenden Retter, ist in der Bibel „die Sonne der Gerechtigkeit“. Der Messias wird wie die Sonne aufgehen und seine Strahlen werden Heilung bringen. Das ist sehr poetisch ausgedrückt. Aber das hebräische Wort für „Strahlen“ wird im Alten Testament mehrere Male mit „Saum des Gewandes“ übersetzt. So wird es von den Menschen verstanden. Die Sonne der Gerechtigkeit wird mit dem Saum ihres Gewandes Heilung bringen. Was tat also diese Frau? Sie kroch in ihrem geschwächten Zustand auf Händen und Füßen in der Menge von hinten an Jesus heran und packte den Saum seines Gewandes. Und Jesus sagte: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt.“
Sie glaubte den göttlichen Zusagen. Sie kannte offensichtlich die Zusagen über den Messias und Gottes Wort, in dem steht: „Die Sonne der Gerechtigkeit, der Messias, wird aufgehen und der Saum seines Gewandes wird Heilung bringen.“ Im Glauben ergriff sie den Saum seines Gewandes. Und er sagte: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt.“
Und hier haben wir nun die Geschichte von Johannes. Er lag in einem finsteren Gefängnis, nachdem er verkündet hatte, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dem man nachfolgen soll. Das hatte Gott ihm offenbart. Aber in der Finsternis des Gefängnisses fing er an zu zweifeln. Also sandte er seine Boten zu Jesus, um ihn zu fragen: „Bist du der Eine oder sollen wir weiter warten?“ Und Jesus sagte: „Hier ist der Beweis dafür, dass ich der Eine bin.“ Heilungen. Wunder. Und das hat sich nicht geändert. Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Ich für meinen Teil glaube an ein Evangelium, das von Übernatürlichem unterstrichen wird, von Heilungen und Wundern. Und ich werde das mutig predigen und Gott seinen Teil tun lassen.
Kommen wir zu einer anderen Frage. Es ist die letzte in unserer Predigtserie. Wir lesen in Lukas 17,12-19:
„Kurz vor einem Dorf kamen ihm“ – also Jesus – „zehn Aussätzige entgegen; sie blieben in einigem Abstand stehen und riefen laut: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Geht und zeigt euch den Priestern! Auf dem Weg dorthin wurden sie gesund. Einer von ihnen kam zurück, als er sah, dass er geheilt war. Er pries Gott mit lauter Stimme, warf sich vor Jesu Füßen nieder und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samaritaner. Jesus aber sagte: Sind denn nicht alle zehn gesund geworden? Wo sind die anderen neun? Ist es keinem außer diesem Fremden in den Sinn gekommen, zurückzukehren und Gott die Ehre zu geben? Dann sagte er zu dem Mann: Steh auf, du kannst gehen! Dein Glaube hat dich gerettet.“
Jesus stellt hier die Frage: „Sind denn nicht alle zehn gesund geworden?“ Offensichtlich ja. „Wo sind die anderen neun? Ist der Einzige, der zurückgekommen ist, um Gott die Ehre zu geben, ein Fremder?“ Es war nicht einmal ein Jude. In dieser Geschichte gibt es mehrere wichtige Punkte. Als die zehn Aussätzigen riefen: „Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!“, baten sie offensichtlich um Heilung. Und Jesus verstand das. Heilung ist Erbarmen. Er ist unser barmherziger Hohepriester. Das Erbarmen des Herrn ist jeden Morgen neu. Gott ist immer noch voller Erbarmen. Er ändert sich nicht. Er erbarmt sich auch heute noch und heilt Menschen.
Sie baten um Erbarmen, damit Jesus sie heilte. Und er sagte: „Geht und zeigt euch den Priestern.“ Interessant. Sie mussten also im Glauben gehen. Im alten Bund hieß es, dass ein Aussätziger – also jemand, der Lepra hatte – zu den Priestern gehen musste, wenn er geheilt worden war. Die Priester untersuchten ihn. Wenn er wirklich geheilt war, musste ein bestimmtes Opfer gebracht werden. Ein Opfer, das übrigens auf Jesus hinweist und zeigt, dass Heilung zu seinem Erlösungswerk gehört. Es war nicht nur bildlich für die Sünde gemeint, sondern auch wörtlich für körperliche Heilungen. Die Person, die Lepra gehabt hatte, musste also ein Opfer bringen. Und dann konnte sie zurückgehen und wieder Teil der Gesellschaft werden.
Jesus schickte die Männer also zu den Priestern. Und das ist interessant. In der Bibel steht, dass sie auf dem Weg geheilt wurden. Erst unterwegs sahen sie, dass sie geheilt waren. Es geschah nicht sofort. Sie hätten sagen können: „Herr, wir müssen zuerst geheilt werden. Diese Lepra entstellt uns. Wir sehen schrecklich aus. Ich sehe ihn. Er sieht mich. Wir sehen, dass wir nicht geheilt sind. Warum sollen wir zu den Priestern gehen? Du musst uns erst heilen. Hast du unsere Frage nicht verstanden?“ Aber Jesus wies sie an, im Glauben loszugehen. Denn als sie losgingen, gab es noch keinen sichtbaren Beweis für ihre Heilung.
Dort steht, dass sie auf dem Weg gesund wurden. Auf dem Weg. Das bedeutet, dass sie noch nicht geheilt wurden, als sie dort standen und Jesus zu ihnen sagte: „Geht.“ Zumindest war noch nichts Sichtbares geschehen. Es war an ihrem Körper noch nicht sichtbar geworden. Sie mussten erst im Glauben losgehen. „Okay, Jesus. Ich nehme dich beim Wort und gehe los.“
Glaube heißt, dass wir auf sein Wort hin den Schritt über die gähnende Leere hinweg wagen, mit nichts unter den Füßen als seinem Wort, seiner Zusage, seiner Aussage. Sein Wort wird uns halten.
Ich erinnere mich an die Geschichte über einen Mann, die ich einmal gelesen habe. Er war in den Osten der USA gezogen, wo es sehr strenge Winter gibt. Er kam aus dem Süden und war Schnee, Eis, Graupel und all das nicht gewohnt. Und eines Tages mitten im Winter ging er zu einem See. Es war Ende Februar. Der See war gefroren und er dachte: „Ob mich dieses Eis wohl hält?“ Er trat vorsichtig einen Schritt nach vorn und verlagerte sein Gewicht auf das Eis. Dann tat er einen weiteren Schritt.
Er versuchte, bei jedem Schritt so leicht wie eine Feder zu sein. Und auf einmal hörte er ein Rumpeln und das Knacken von Ästen. Er schaute sich um und sah eine alte verschneite Straße und einen LKW, der die Straße herunterkam. Er hatte einen großen Berg Brennholz geladen. Die ganze Ladefläche war voller Holz. Der LKW fuhr die verschneite Straße herunter und direkt weiter auf den zugefrorenen See hinaus. Er überquerte den See, erreichte die Straße auf der anderen Seite und verschwand aus dem Blickfeld. Er war tonnenschwer. Der Mann dachte: „Und ich versuche, so leicht wie eine Feder zu sein! Dieses Eis hält mich auf jeden Fall aus.“
Mein Freund, Sie müssen nicht vorsichtig auf Gottes Wort hinaustreten. Es wird Sie halten. Die Aussätzigen gingen los und wurden auf dem Weg geheilt. Und einer von ihnen sah, dass er geheilt war und kehrte zurück. Mit lauter Stimme lobte er Gott, warf sich vor Jesus nieder und dankte ihm. Und das war ein Samariter. Er war kein Jude. Er war aus dem Volk, das die Juden als Mischlinge bezeichnete. Es waren Juden, die sich mit den kanaanitischen Stämmen und den Menschen vermischt hatten, die dort im Land lebten. Sie lebten von den „reinen“ Juden getrennt. Und einige Juden blickten auf diese Samariter herab.
Jesus fragte: „Sind nicht zehn geheilt worden?“ Natürlich sind sie das. Er fragte: „Aber wo sind die anderen neun?“ Nur einer kam zurück, um sich zu bedanken und Gott zu loben. Ich frage mich, ob der Anteil unter denen, die Segen, Heilung oder Wiederherstellung vom Herrn bekommen haben, auch heute noch so aussehen würde. Gehen sie einfach ihrer Wege oder danken sie Gott? Gott zu loben ist so wichtig. Ihm für das zu danken, was er getan hat, ist so wichtig. Halten wir Gottes Gaben nicht für selbstverständlich. Seien wir wie der Aussätzige, der vor Jesus niederfiel, Gott mit lauter Stimme lobte und Jesus dankte. Wenn Sie gesund sind, dann danken Sie Gott jeden Tag dafür. Es schadet nicht, das auch laut zu tun.
Ich finde hier noch etwas anderes interessant. Hier steht, dass zehn Aussätzige gesund wurden. Gott sei Dank dafür. Das ist wunderbar. Aber bei Lepra verlieren die Menschen oft Finger und Zehen. Auch die Nase wird zerstört. Es sieht furchtbar aus. Es ist ansteckend.
In den fortgeschrittenen Stadien hatten die Menschen oft nur noch Stümpfe an den Händen. Es war eine schreckliche Krankheit. Und die Männer wurden geheilt. Vielleicht hatten sie Finger verloren oder ein Ohr. Und dann wurden sie geheilt. Sie hatten die Krankheit nicht mehr. Wunderbar! Sie konnten in die Gesellschaft zurückkehren.
Ich würde auch mit vier Fingern lieber in die Gesellschaft zurückkehren und bei meiner Familie sein, als von ihnen getrennt zu sein. Die Männer wurden also gesund. Sie hatten keine Lepra mehr. Aber bei dem Mann, der zurückkam, um sich zu bedanken, passierte noch mehr. Jesus sagt zu ihm: „Steh auf und geh deiner Wege. Dein Glaube hat dich heil gemacht.“ Man könnte auch übersetzen: „Dein Glaube hat dich ganz gemacht.“ Das deutet darauf hin, dass der Mann nicht nur geheilt, sondern wiederhergestellt wurde. Wenn er den Teil eines Ohres oder seiner Nase oder eines Fingers verloren hatte, bekam er das zurück. Er wurde nicht nur gesund, sondern heil.
Es liegt so viel Kraft darin, wenn wir Gott danken. Er ist es auf jeden Fall wert, unseren Dank zu bekommen und von uns gelobt zu werden. Ich könnte mich hinsetzen und eine lange Liste mit Dingen verfassen, für die ich dankbar bin. Während ich hier zu Ihnen spreche, habe ich keinerlei körperliche Schmerzen. Ich bin unglaublich dankbar dafür. Meine Beine funktionieren. Meine Hände funktionieren. Mein Verstand funktioniert. Meine Lunge funktioniert. Mein Herz schlägt. Meiner Frau habe ich einen Abschiedskuss gegeben, bevor ich hergekommen bin. Wir waren in der Küche und ich verabschiedete mich mit: „Bis später.“ Meine Frau ist gesund. Ihr Verstand ist klar. Unsere Kinder sind alle gesund. Unsere Enkel sind gesund.
Es gibt so vieles, für das ich dankbar sein kann. Ich habe etwas gegessen, bevor ich hergekommen bin, um das hier aufzunehmen. Ich bin so dankbar, dass ich genug zu essen habe. Ich habe hier eine schöne Tasse Tee. Ich mag Tee. Gott sei Dank habe ich einen Teebeutel und kann mir eine Tasse Tee machen. Nicht jeder kann das. Es gibt Menschen auf dieser Welt, die in Not sind. Und eine Tasse Tee wäre für sie ein großer Luxus. Ich habe ein Auto, mit dem ich nachher nach Hause fahren kann.
Ich könnte noch so vieles aufzählen. Und ich möchte Ihnen einfach Mut machen. Wir haben uns in dieser Serie Jesus als Heiler angeschaut. Er ist der gleiche gestern, heute und in Ewigkeit. Was er damals tat, als er am See Genezareth und in den Dörfern Israels unterwegs war, wird er auch heute tun. Und er wird es für Sie tun. Wir müssen lernen, ihn beim Wort zu nehmen. Es ehrt Gott, wenn wir seinem Wort glauben.
Verankern Sie es in Ihrem Herzen. Vielleicht hilft das einigen von Ihnen. Manche sagen: „Pastor, es fällt mir so schwer zu glauben.“ Ihr Problem ist nicht der Glaube. Ihr Problem ist das Wort. „Glaube kommt durch das Hören, das Hören auf Gottes Wort.“ Versuchen Sie nicht krampfhaft zu glauben. Glauben heißt nicht, dass wir sagen: „Ach, ich will Gott glauben! Ich versuche zu vertrauen. Es funktioniert nicht. Aber ich versuche es! Ich strenge mich an!“ Nein, so funktioniert es nicht. Glaube entsteht unbewusst, wenn Gottes Wort in Ihrem Herzen wohnt. Jesus sagt: „Wenn ihr in mir bleibt, bleibt mein Wort in euch. Bittet, was ihr braucht und es wird euch gegeben.“
Der Glaube an Gottes Zusagen wächst, wenn diese Zusagen in unseren Herzen wohnen. Glaube entsteht unbewusst, wenn das Wort in unserem Herzen wohnt. Es ist wie bei Nässe und Wasser. Sie sagen ja auch nicht: „Darf ich ein Glas Wasser haben? Und bringen Sie bitte auch die Nässe mit.“ Nein, die Nässe gehört zum Wasser. Wir überlegen uns das nicht einmal. Versuchen Sie also nicht krampfhaft zu glauben. Lesen Sie einfach Gottes Wort und denken Sie darüber nach.
Als Josua das Amt von Mose übernahm, gab der Herr Josua diese Anweisung: „Lass das Wort nicht von deinem Mund weichen. Denk darüber nach. Denk Tag und Nacht über mein Gesetz nach. Dann wirst du Erfolg haben. Dann wird es dir gelingen. Denk Tag und Nacht darüber nach.“ Das bedeutet, dass wir darüber nachsinnen, es in unserem Herzen bewegen und uns damit beschäftigen sollen. Dass wir nicht nur einen schnellen Blick drauf werfen. Dass wir es sogar laut aussprechen. Ich möchte Ihnen Mut machen: Lesen Sie die Verse, über die ich in dieser Predigtserie gesprochen habe, zu Hause noch einmal. Lesen Sie sie immer wieder. Auch laut. Lesen Sie einen Vers nach dem anderen, sprechen Sie ihn laut aus und denken Sie darüber nach.
Eine der größten Tragödien in der Gemeinde ist unverdaute Theologie. Dass das Wort Gottes nicht von den Köpfen der Menschen in ihre Herzen rutscht. Gerade bei einem so wichtigen Thema wie Heilung müssen wir Gottes Wort vom Kopf ins Herz rutschen lassen. Und wie passiert das? Durch bewusstes Nachsinnen. Es beginnt mit Information. Dann kommt das Nachsinnen, dann die Erkenntnis, dann das Tun und dann wird die Veränderung sichtbar.
Information: Beschäftigen wir uns mit Gottes Wort. Finden wir heraus, was darin steht. Und dann müssen wir darüber nachdenken. Sinnen wir darüber nach. So wächst die Erkenntnis. Glaube entsteht. Das Licht strahlt auf. Und das Natürlichste der Welt ist dann, entsprechend zu handeln. Das führt zum Tun. Und dann wird das Wunder sichtbar. Gott tut seinen Teil. Freund, führen Sie eine Liebesbeziehung mit Ihrer Bibel. Das wird Ihr Leben verändern. Es wird Ihre Welt verändern. Es kann Ihre Familie verändern. Es kann alles verändern.
Meine Zeit ist fast um. Ich möchte noch etwas sagen. Vielleicht hören Sie das sonst nie. Ich möchte Ihnen sagen, dass Sie geliebt werden. Ja, Sie haben richtig gehört. Sie werden geliebt. Gott liebt Sie. Wir sind uns wahrscheinlich noch nie begegnet, aber auch ich sage: Ich liebe Sie. Wenn ich könnte, würde ich mich zu Ihnen an den Küchentisch setzen und mit Ihnen Tee trinken. Wir könnten über die Bibel reden. Sie könnten mir Fragen stellen. Ich könnte Fragen stellen. Vielleicht könnten wir gemeinsam beten. Ich würde das gern tun. Aber das hier ist fast genauso gut.
Wissen Sie was? Sie werden geliebt. Sie sind nach Gottes Ebenbild erschaffen. Gott hat Gutes mit Ihnen vor. Sie müssen nur wissen, dass Sie geliebt werden, mein Freund. Und wir würden gern von Ihnen hören. Wenn Ihnen unsere Sendungen geholfen haben, schreiben Sie uns eine E-Mail. Und wenn Sie uns mit Ihren Gebeten und Ihren Finanzen unterstützen, können wir diese Sendungen Menschen auf der ganzen Welt zugänglich machen. Wir übersetzen sie in viele verschiedene Sprachen und verbreiten sie in Netzwerken weltweit, damit auch andere hören, was Sie heute gehört haben.
Bis zum nächsten Mal!
Gott segne Sie. -
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Wie betet man für Kranke?
Der Heilige Geist verleiht einigen Menschen die Gabe der Heilung.
Möchtest du wirklich ganz heil werden? – CD
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Was dich in schweren Zeiten trägt
"Ich war mal jung – jetzt bin ich ein bisschen älter", sagt Bayless.
Bring mit uns Hoffnung in die Wohnzimmer der Menschen!
Gerade in unsicheren Zeiten empfinden wir es als große Chance, Menschen durch Gottes Wort neue Zuversicht zu geben.
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