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Mutig für Heilung beten

So viele Christen sehnen sich danach, ihre Krankheiten und Schmerzen loszuwerden. Aber sie haben Angst, Gott konkret und voller Glauben um Heilung zu bitten. Geht es dir auch so? Dann lass dir von Bayless anhand einer der bekanntesten Heilungen Jesu zeigen, warum das glaubensvolle Bitten wichtig ist. Entdecke, wie auch du lernen kannst, mutig für Heilung zu beten!

 

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  • Sie denken vielleicht: „Sei nicht so grausam. Wag es nicht, mir Hoffnung zu machen.“ Ja, ich möchte Ihnen Hoffnung machen. Und ich glaube nicht, dass das grausam ist. In der Bibel steht: „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft.“ In einer Übersetzung heißt es: „Glaube gibt unserer Hoffnung Substanz.“ Ohne Hoffnung ist der Glaube hoffnungslos. Ohne Hoffnung hat der Glaube nichts, worauf er sich stützen kann. Sowohl Glaube als auch Hoffnung werden aus Gottes Wort geboren.

    Hoffnung ist wie ein Entwurf des Gebäudes. Glaube ist das Baumaterial. Glaube kann den Entwurf zur Realität werden lassen. Bitte verstehen Sie mich richtig.

    Ich möchte Ihnen Hoffnung machen.

    Hallo! Mein Name ist Bayless Conley und ich möchte Sie einladen, mir die folgenden Minuten zu widmen, während ich über etwas sehr Wichtiges spreche. Wir wollen über das Thema Heilung nachdenken. Das ist wichtig, denn jeder wird dieses Thema irgendwann in diesem Leben für sich oder jemand anderen brauchen. In der Bibel gibt es sowohl im Alten als auch im Neuen Testament unzählige Beispiele, die zeigen, dass Gott heilt. Im Alten Testament, im 2. Buch Mose, offenbarte sich Gott seinem Volk als ihr Arzt, noch bevor er ihnen die Zehn Gebote gab. Interessant, nicht wahr?

    Er sagte: „Ich bin Jehova Rapha, der Herr, der dich heilt.“ Es ist wie bei einer Mutter. Sie kümmert sich erst um die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden ihres Kindes, bevor sie es erzieht. Ich glaube, dass uns das zeigen soll, dass Gott uns schon früh in unserer Beziehung zu ihm wissen lassen will, dass er heilt. Jesus sagt: „Wenn ihr mich gesehen habt, dann habt ihr den Vater gesehen.“ Sein Leben, seine Haltung und seine Taten offenbaren das Herz des Vaters. Wenn wir die Evangelien lesen, sehen wir, dass er viel Zeit damit verbrachte, Kranke zu heilen. Er diente den Menschen. Sie brachten Kranke zu ihm und er heilte sie alle.

    Es gibt auch Geschichten über Einzelpersonen, bei denen Jesus manchmal keine Mühe scheute, um jemandem Heilung zu bringen. Und in all diesen Geschichten, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, finden wir Fragen. Manchmal sind es Fragen, die der Herr mitten in der Geschichte zum Thema Heilung stellt. Manchmal ist es eine Frage, die eine Person stellt. Manchmal steckt die Frage einfach in der Geschichte. Und diese Fragen schauen wir uns an. Wir haben schon in den vorherigen Sendungen damit begonnen. Wenn Sie sie verpasst haben, können Sie sie auf unserem YouTube-Kanal oder unserer Webseite suchen. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen und die Fragen anzuschauen, die wir schon behandelt haben.

    Wir kommen jetzt zur siebten Frage, wenn Sie mitzählen. Und wir finden sie in einem der Berichte über eine Heilung. Wir wollen uns diese Frage anschauen wie die anderen beim letzten Mal. Wir werden einfach darüber nachdenken und darüber reden. Wie gesagt ist das sehr wichtig. Vielleicht denken Sie gerade: „Ich brauche das doch nicht. Ich bin gesund.“ Das ist toll und Sie sollten Gott jeden Tag dafür danken. Wenn Sie keine Schmerzen haben und es in Ihrem Leben gerade keine Krankheit gibt, sollten Sie Gott dafür loben und ehren. Denn es gibt Menschen, bei denen es schon lange her ist, seit sie einen Tag ohne Schmerzen oder Krankheit erlebt haben. Sie wissen gar nicht mehr, wie es ist, gesund oder unversehrt zu sein. Gesundheit ist also etwas, wofür wir Gott danken sollten. Aber wie ich vorhin gesagt habe, wird dieses Thema eines Tages für uns oder jemand anderen sehr aktuell sein.

    Kommen wir also zur nächsten Frage. Sie steht in Johannes 5. Ich möchte die Verse 1-6 lesen. Diese Frage wird vom Herrn Jesus selbst gestellt. In Johannes 5. Wir lesen ab Vers 1. Da heißt es:

    „Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der auf Hebräisch Bethesda heißt und der fünf Säulenhallen hat. In diesen lag eine große Menge von Kranken, Blinden, Lahmen und Abgezehrten, welche auf die Bewegung des Wassers warteten. Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch geplagt war. Es war aber ein Mensch dort, der 38 Jahre in der Krankheit zugebracht hatte.“ Das ist eine lange Zeit. „Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, dass er schon so lange Zeit in diesem Zustand war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?“

    Was für eine Frage! „Willst du gesund werden?“ Ist das nicht offensichtlich? Der Mann ist krank! Wollen kranke Menschen nicht alle gesund werden? Er lag am Teich. Die Menschen lagen nur am Teich, weil sie darauf warteten, dass sich das Wasser bewegte, wenn der Engel kam und hinabstieg. Dieser Mann lag am Teich. Was für eine Frage ist das also? „Das ist schon fast beleidigend, Herr! Warum fragst du einen kranken Menschen, ob er gesund werden will? Das ist doch offensichtlich, wenn er am Teich liegt.“

    Hier steht: „Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, dass er schon so lange Zeit in diesem Zustand war …“ Ich glaube nicht, dass damit unbedingt gemeint ist, dass Jesus auf übernatürliche Weise durch den Heiligen Geist wusste, wie lange dieser Mann schon krank war. Ich denke, dass das wohl jeder, der vorbeikam, erkennen konnte. Alles an diesem Mann zeigte es. Seine Haltung zeigte es. Sein Gesichtsausdruck und seine Miene zeigten es. Alles an ihm sagte: „Ich stecke hier fest. Ich bin schon lange in diesem Zustand.“ Und Jesus fragte ihn: „Willst du gesund werden? Willst du geheilt werden? Willst du das wirklich?“ Manche würden sagen: „Ja, natürlich will ich das. Ich bin doch in der Kirche!“ Dieser Mann war am Teich. „Willst du es wirklich?“ Man kann sich nämlich nicht nur äußerlich hinlegen, sondern auch innerlich.

    Man kann sich an seine Situation oder seine Umstände gewöhnen, so dass man innerlich aufgibt. Vielleicht macht man dann äußerlich alles, was nötig ist, so dass es von außen aussieht, als würde man etwas tun. In seinem Fall hieß das: „Okay, ich liege am Teich. Ich tue, was erwartet wird.“ Aber innerlich lag er am Boden. Jesus spürte wohl, dass dieser Mann sich innerlich hingelegt und aufgegeben hatte. Und die Antwort des Mannes war: „Ich habe niemanden. Wenn sich das Wasser bewegt und ich hineinsteigen will, war schon ein anderer vor mir da.“ Er gibt anderen die Schuld an seinem Zustand. „Ich habe niemanden. Ich bin in diesem Zustand, weil andere mir nicht helfen. Wenn ich versuche, in den Teich zu steigen, steigt jemand anderes vor mir hinein. Es liegt nicht nur daran, was andere nicht für mich tun; es liegt auch daran, was andere mir antun. Auf jeden Fall ist es nicht meine Schuld.“ Wenn wir anfangen, anderen oder sogar Gott die Schuld für unser Schicksal oder unsere Situation zu geben, geraten wir in eine Sackgasse. Wir bleiben stecken.

    Ich möchte etwas fragen. Ich sage es so freundlich wie möglich und bitte Sie, es mit dem Heiligen Geist zu betrachten. Aber ich bin sicher, dass gerade Menschen zuschauen, die schon viel erlitten haben. Sie denken vielleicht: „Sei nicht so grausam. Wag es nicht, mir Hoffnung zu machen.“ Ja, ich möchte Ihnen Hoffnung machen. Und ich glaube nicht, dass das grausam ist. In der Bibel steht: „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft.“ In einer Übersetzung heißt es: „Glaube gibt unserer Hoffnung Substanz.“ Ohne Hoffnung ist der Glaube hoffnungslos. Ohne Hoffnung hat der Glaube nichts, worauf er sich stützen kann. Sowohl Glaube als auch Hoffnung werden aus Gottes Wort geboren.

    Wenn wir Gottes Zusagen sehen und Geschichten wie diese lesen, dann lässt das Hoffnung in unseren Herzen wachsen. Glaube ist das, was auf diese Hoffnung baut. Glaube ist eine feste Zuversicht. „Glaube kommt durch das Hören“, heißt es in Römer 10,17: „Glaube kommt durch das Hören dieser Botschaft.“ Hoffnung ist das Ziel, das vor uns liegt. Sie ist die Vision, der Traum, wenn man es so sagen will. Glaube ist das, was uns dorthin bringt. Man könnte sagen, Hoffnung ist wie ein Entwurf des Gebäudes. Glaube ist das Baumaterial. Glaube kann den Entwurf zur Realität werden lassen. Bitte verstehen Sie mich richtig. Ich meine es gut. Aber ja, ich gebe es zu: Ich möchte Ihnen Hoffnung machen.

    Ich möchte Ihnen von unserem wunderbaren Jesus erzählen, davon, was er tun kann, was er getan hat und was er noch tun möchte. Denn er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Hören Sie: Bitte fühlen Sie sich nicht wegen Ihrer Situation verurteilt. Darum geht es hier nicht. Das ist der Teufel, der Ihnen das einreden will. Wir alle befinden uns auf einer Reise. Sagen Sie einfach in Ihrem Herzen: „Herr, ich bin auf dem Weg. Ich werde dich bei deinem Wort nehmen und dir vertrauen, dass du etwas in mir tust und in mir entstehen lässt, was notwendig ist, damit du durch mich und für mich etwas aufbauen und andere durch mich berühren kannst.“

    Wir wollen Gott das tun lassen. Wie gesagt ist hier die Frage: „Willst du gesund werden?“ Das ist meine Frage. Wollen Sie, dass sich etwas ändert? Wollen Sie geheilt werden? Das ist so wichtig. Der Wunsch ist so wichtig. Wenn der Wunsch in Ihnen gestorben ist, dann können Sie äußerlich alles machen – Sie können die Ältesten rufen, damit sie für Sie beten und Sie mit Öl salben, Sie können sich die Hände auflegen lassen, Sie können bis in alle Ewigkeit beten, aber das alles wird nichts helfen, wenn es in Ihnen kein brennendes Verlangen nach Veränderung gibt.

    Ich erinnere mich an eine Dame. Ich habe erst vor ein paar Wochen wieder mit ihr gesprochen. Doch diese Geschichte geschah vor 38 Jahren in unserer Gemeinde. Sie wollte in unsere Gemeinde kommen und für ein Familienmitglied beten lassen. Es war ihr sehr wichtig. Aber dann hatte ihr Auto eine Panne. Sie lebt in einer anderen Stadt; hier in der Nähe, aber 15/16 Kilometer entfernt. Und es war ihr so wichtig, dass sie den ganzen Weg mit dem Fahrrad kam. Manche hätten gesagt: „Wenn es Gottes Wille wäre, wäre mein Auto nicht kaputtgegangen. Das muss ein Zeichen von Gott sein.“ Oder: „Ja, ich habe ein Fahrrad, aber es dauert 40 Minuten, bis ich dort bin. Ich fahre doch nicht 40 Minuten mit dem Fahrrad. Es ist kalt draußen.“ Doch diese Frau tat es. Ich finde also, dass es wirklich eine wichtige Frage ist. Manche würden sagen: „Herr, das ist fast eine Beleidigung. Fragst du ernsthaft einen kranken Menschen, ob er gesund werden will? Jemanden, der von außen gesehen offensichtlich alles tut, um gesund zu werden? Und du fragst, ob er das wirklich will?“ Ja, der Herr stellt diese Frage. Es ist eine Frage, über die wir ernsthaft nachdenken müssen.

    Kommen wir zu einer anderen Geschichte. Sie steht im Markusevangelium in Kapitel 10, ab Vers 46. Es geht um eine Frage, für die die Antwort offensichtlich sein mag. Warum muss man die Frage überhaupt stellen? Nun, Sie werden staunen. Die Frage kommt einem beinahe ein bisschen verrückt vor. Es ist so offensichtlich. Und doch stellt der Herr sie. Ich lese Markus 10, ab Vers 46. Da heißt es:

    „So erreichten sie Jericho. Als Jesus und seine Jünger die Stadt wieder verließen, folgte ihnen eine große Menschenmenge. Ein blinder Bettler namens Bartimäus (der Sohn des Timäus) saß am Straßenrand, als Jesus vorüberging. Als Bartimäus hörte, dass Jesus von Nazareth in der Nähe war, begann er zu schreien: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“

    Das ist eine Bezeichnung für den Messias. Sie müssen wissen, dass es zu dieser Zeit viele Jungen und Männer gab, die Jesus hießen. Es war ein sehr häufiger Name. Er hört: „Das ist Jesus von Nazareth!“

    Der Blinde hatte offensichtlich davon gehört, was Jesus tat. Er zählte Eins und Eins zusammen und nannte ihn „Sohn Davids“, was ein Name für den Messias ist. In Vers 48 steht:

    „Sei still!, fuhren die Leute ihn an. Aber er schrie nur noch lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“

    Okay. Hier haben wir jemanden, der etwas wirklich will. Alle sagten: „Du störst die Leute. Sei still!“ Aber er tat genau das Gegenteil. Er schrie nur noch lauter. Er schrie und schrie. Lesen wir die Verse 49-50:

    „Als Jesus ihn hörte, blieb er stehen und sagte: Sagt ihm, er soll herkommen. Da riefen sie den blinden Mann. Nur Mut, sagten sie. Komm, er ruft dich! Bartimäus warf seinen Mantel ab, sprang auf und kam zu Jesus.“

    Ein kleiner Nebengedanke: Wenn man die Kommentare dazu liest, steht dort, dass dieser Mantel nicht einfach nur ein Kleidungsstück war, das man benutzte, um sich gegen Kälte zu schützen. Vielleicht half es auch dagegen, aber in einigen Kommentaren steht, dass es ein Bettlermantel war. Der Blinde saß dort und bettelte und hatte diesen Mantel und die Menschen warfen Münzen auf den Mantel. Indem er seinen Mantel wegwarf, sagen einige Kommentare, zeigte er damit: „Ich lasse dieses alte Leben hinter mir.“ Er erwartet mit absoluter Sicherheit, dass der Herr etwas für ihn tun würde, so dass er nicht mehr zu seinem alten Leben als Bettler zurückkehren musste.

    Ich finde das interessant. Es ist auf jeden Fall bemerkenswert, denn in der Bibel steht, dass ein Glaube ohne entsprechende Taten tot ist. Er ist leblos. Er bringt nichts hervor. Die Verse 51-52 – hier kommt die Frage:

    „Was soll ich für dich tun?, fragte Jesus. Rabbuni, sagte der blinde Mann, ich möchte sehen! Da sagte Jesus zu ihm: Geh nur. Dein Glaube hat dich geheilt. Und im selben Augenblick konnte der Blinde sehen! Dann folgte er Jesus auf seinem Weg.“

    Hier gefallen mir mehrere Dinge. Wenn der Herr uns beschenkt, sollen wir ihm nachfolgen. Der Mann wurde nicht geheilt, damit er danach wieder seiner Wege gehen konnte. Er fing an, Jesus nachzufolgen. Genauso ist es, wenn Sie etwas mit Jesus erleben. Der Herr heilt Sie nicht einfach nur, damit Sie weiter Tennis spielen können. Genießen Sie Ihr Tennisspiel, aber folgen Sie ihm nach. Das muss in Ihrem Leben erste Priorität haben.

    Eigentlich sollen Sie ihm nachfolgen, weil er gut ist. Weil er der Herr ist. Er ist der einzige Retter der Welt. Aber in dieser Geschichte stecken so viele Dinge. Kommen wir zurück zu der Frage. Jesus fragt ihn: „Was soll ich für dich tun?“ Ja, Jesus, ist das denn nicht offensichtlich? Der Mann fleht um Erbarmen. Er ist offensichtlich blind. Sie bringen den blinden Mann zu Jesus und Jesus stellt eine alberne Frage. Ist es aus natürlicher Sicht nicht offensichtlich, dass dieser Mann geheilt werden will? Er sagt ja auch: „Herr, ich möchte sehen!“ Das ist interessant. Und Jesus sagt: „Dein Glaube hat dich geheilt.“

    Der Blinde hatte gerufen: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir.“ Er glaubte an das Erbarmen von Jesus. Jesus ist auch heute noch der gleiche mitfühlende, barmherzige Retter, der er immer war. Er ist unser mitfühlender, barmherziger Hohepriester. Wir können in Zeiten der Not zu ihm kommen und er wird uns in seinem Erbarmen und seiner Gnade helfen. Auch heute noch.

    Kommen wir zurück zu der Frage.
    „Was soll ich für dich tun?“ Der Mann hätte alles sagen können. Er hätte sagen können: „Naja, Herr, ich habe mit meinem Betteln in letzter Zeit nicht viel verdient. Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich mehr Geld hätte, damit ich ein paar ordentliche Mahlzeiten bekomme.“ Oder: „Herr, ich habe seit drei Wochen Kopfschmerzen.“ Er hätte alles sagen können. Jesus wollte, dass er konkret wird. Glaube ist konkret. In Markus 11,24 sagt Jesus:

    „Alles, was ihr im Gebet erbittet – glaubt, dass ihr es bekommen habt, und ihr werdet es erhalten.“

    Was ist „alles“? Konkrete Dinge. Glaube verlangt, dass wir konkret werden. Manche formulieren ihre Gebete so allgemein, dass sie die Antwort nicht einmal bemerken würden, wenn sie hinter ihnen stehen und sie auf die Schulter tippen und sagen würde: „Da bin ich.“ Haben Sie keine Angst davor, konkret zu werden. Im Jakobusbrief steht: „Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.“ Ich denke, wir können ergänzen: „… weil ihr nicht konkret bittet.“

    Unsere Kinder sind jetzt erwachsen und haben selbst eigene Familien. Aber als sie noch klein waren, baten sie ihren Daddy oft, ihnen etwas zu kaufen. Vielleicht ein Paar Schuhe oder ein T-Shirt oder ein Spielzeug. Meine Kinder hatten keine Angst davor, konkret zu werden. Sie sagten mir, welche Farbe sie wollten. Sie sagten mir, welche Marke sie wollten oder was es auch sein mochte. Ich erinnere mich an ein Mal, als die Jungs mich um etwas baten. Ich sollte in der Gemeinde eines Freundes in Minneapolis in Minnesota predigen. Und in Minneapolis gibt es etwas, das „die Mall von Amerika“ heißt. Damals – und vielleicht auch heute noch – war das das größte Einkaufszentrum in den USA.

    Ich predigte dort also, und dann ging ich mit meinem Freund in der „Mall von Amerika“ Mittagessen. Ich sagte: „Ich muss meinen Jungs ein Spielzeug mitbringen.“ Und ich verbrachte den halben Nachmittag damit, in diesem riesigen Einkaufszentrum herumzulaufen und nach dem Spielzeug zu suchen. Ich ging in einen Spielzeugladen nach dem anderen, aber sie hatten es nicht. Wir schauten auf die Karte, sahen, dass es einen Spielzeugladen auf der anderen Seite der Mall gab. Wir brauchten 20 Minuten bis dorthin. Und sie hatten es nicht. Dann sahen wir: „Oh, dort ist noch ein Spielzeugladen,“ gingen zu dem Laden und schauten nach. Wir suchten und suchten, weil ihr Wunsch sehr konkret gewesen war.

    Bitten Sie ganz konkret. Beten Sie nicht einfach: „Segne mich, Herr.“ Dann wird der Herr sagen: „Ich habe Millionen verschiedener Segnungen. Welchen Segen willst du genau?“ Glaube ist konkret. Einmal war ich mit einem älteren Herrn essen. Er war einer der Glaubenshelden einer früheren Generation. Er ist jetzt schon lange im Himmel. Er gehörte zu den Menschen, die die Welt verändert und die Gemeinde geprägt haben, die großartige Dinge in der Weltmission getan und das Evangelium über den Äther verbreitet haben. Er war eine Glaubenslegende und es war ein Privileg, ihn zu kennen. Eines Tages aßen wir also zusammen zu Mittag und ich sagte: „Ich bin ein junger Prediger und brauche noch so viel Weisheit. Können Sie mir ein paar hilfreiche Tipps geben?“ Und ich werde nie vergessen, wie er mich anschaute und sagte: „Mein Sohn, da musst du schon etwas konkreter werden.“

    An diesem Tag habe ich eine Lektion gelernt. Wir müssen aussprechen, was genau wir vom Herrn möchten. Wenn es Heilung ist, sagen Sie es ganz konkret. Sagen Sie: „Herr, mein Blutzucker muss wieder normal werden. Herr, ich brauche meine Sehkraft wieder. Herr, kannst du meine Nebenhöhlen heilen?“ Sprechen Sie es konkret aus.

    Die Geschichte von dem blinden Bartimäus, der um Erbarmen bat, erinnert mich an etwas, das ich vor vielen Jahren erlebt habe. Wir waren mit ein paar Leuten aus der Gemeinde bei einem Kurzeinsatz in Mexiko. Wir waren ein paar Tage mit einem Freund von mir unterwegs, der Missionar war. Er ist noch heute Missionar in Mexiko. Wir fuhren in eine Bergregion, die etwas abgelegen war. Es gab dort ein sehr großes Dorf.

    Es gab keine befestigten Straßen. Es waren alles Naturstraßen. Überall waren große und kleine Rinnen, wo der Regen die Erde ausgewaschen hatte. Und der Leiter des Einsatzes, der Missionar, hatte einen großen Stapel Reifen aufgebaut und einen großen Lautsprecher daraufgestellt. Diesen Lautsprecher hatte er – daran erkennen Sie, wie lange es schon her ist – mit einem kleinen Kassettenrekorder verbunden.

    Und er hatte eine Kassette, auf der ein Mann auf Spanisch predigte. Es war eine Predigt über Heilung. Er ließ das einfach über die Lautsprecher laufen. Man konnte es im ganzen Dorf hören. Als wir nun in das Dorf kamen und herumstanden, sahen wir, wie ein Mann langsam die Straße heraufkam. Es war eine steile Naturstraße voller Löcher und Rinnen. Wenn man nicht aufpasste, konnte man sich schnell den Knöchel verstauchen. Dieser Mann kam also die Straße herauf und wir merkten, dass er blind war. Er konnte nichts sehen. Darum gingen ein paar von uns zu ihm hinunter und fragten ihn: „Können wir Ihnen helfen?“ Er sagte: „Ich muss den Mann treffen, der da gerade predigt. Bringt mich zu dem Mann, der predigt. Er muss für mich beten.“

    Wir sagte: „Señor, es una grabadora. Mein Herr, das ist ein Kassettenrekorder. Das ist keine richtige Person. Es ist nur eine Aufnahme.“ Wir fragten ihn: „Dürfen wir für Sie beten?“ Und er sagte: „Ja. Ich möchte wieder sehen können. Ich glaube, dass Gott mich heilen kann.“ Er war vollkommen blind. Ein paar Leute stellten sich im Kreis um ihn herum, legten ihm die Hände auf und beteten für ihn. Und da, direkt vor unserer Nase, heilte Gott die Augen dieses Mannes. Jemand reichte ihm eine Bibel und er fing an, daraus vorzulesen. Ich werde das nie vergessen. Er las aus der Bibel vor, dann drückte er sie an seine Brust und fing an zu schluchzen. Er fiel auf der staubigen Straße auf die Knie und sagte immer wieder: „Gracias mi señor. Gracias mi señor, gracias! Danke, mein Herr. Danke, Herr. Danke!“ Gott hatte seine Augen geöffnet. Seine Bitte war sehr konkret gewesen. Wir müssen konkret sein. Was genau brauchen Sie?

    Ich hoffe, dass Sie etwas aus der heutigen Predigt mitgenommen haben. Schalten Sie das nächste Mal wieder ein. Bis dahin möge Gott Sie reichlich segnen. Bis zum nächsten Mal!

     

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    1. Danke für diese Ermutigung. Bin nach einer Krebserkrankung scheinbar geheilt. Kann es nur noch nicht recht glauben. Jedes Nachsorgegespräch versetzt mich noch in Angst. Ich möchte die Heilung so gerne festhalten und nicht mehr ängstlich durchs Leben gehen. Stattdessen furchtlos Jesus über meiner Heilung groß machen. Danke, wenn ihr dafür betet.

    2. schöne Predigt. am Schluss habe ich Pippi in den Augen bekommen, als der blinde. sehend wurde. Ich hoffe es ist wahr. als Christ gehe ich davon aus, dass sie nur wahre Geschichten erzählen. Jesus unser Heiland, unser Hirte, der uns weidet auf grüner Aue. Maranta

      1. Liebe Lydia,

        wie schön das du von der Geschichte berührt wurdest.
        Wir würden nichts erzählen, was auch nicht stimmt.

        Liebe Grüße
        Dein Bayless Conley Team

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