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Gott kann nichts überraschen 2/2

Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, können Gott nicht davon abhalten, die wunderbaren Dinge zu tun, die er für uns geplant hat. Wenn wir lernen, Rückschläge und Schwierigkeiten richtig einzuordnen und angemessen darauf zu reagieren, kann Gott sogar unsere Fehler und Schwächen zum Teil seines großartigen Plans für unser Leben machen.

Dies ist der zweite Teil der Predigt, den ersten Teil findest du hier …

  • Als Paulus auf der Straße nach Damaskus eine Begegnung mit Jesus hatte und zum Glauben kam, schickte Jesus Ananias zu Paulus, um ihm zu helfen. Er sagte Ananias auch, dass Paulus das Evangelium zu Israel, zu nicht jüdischen Völkern und zu Königen bringen würde. Für letzteren Punkt setzte Gott aber eine sehr ungewöhnliche Methode ein. Manchmal baut Gott ungewöhnliche Dinge in unser Leben ein, damit es so verläuft, wie er es für uns geplant hat.
    Wenn Sie das interessiert, sollten Sie dranbleiben!

     

    Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich glaube, dass Gott uns beschützt, aber ich glaube, dass niemand von uns ganz ohne blaue Flecken durchs Leben kommt. Ich kenne niemanden, der nicht einmal danebentritt oder hin und wieder nicht auf die leise Stimme des Heiligen Geistes hört. Aber selbst wenn wir Fehler machen und etwas schiefgeht, weiß Gott das bereits im Voraus. Er ist groß genug, um es in seinen guten Plan einzubauen, wenn wir nur unser Herz auf ihn ausgerichtet halten.
    Als Paulus sich auf der Straße nach Damaskus bekehrte, schickte Gott einen Christen namens Ananias zu ihm. Ananias wollte nicht und sagte: „Er hat einen schlechten Ruf.“ Und Gott antwortete ihm: „Nein, geh und sprich mit ihm. Er ist mein auserwähltes Werkzeug und wird meinen Namen vor die nicht jüdischen Völker, vor Könige und vor das Volk Israel tragen.“
    Tatsächlich predigte Paulus vor Israeliten und Nichtjuden, aber was war mit den Königen? Ja, auch dort. Er stand vor Agrippa, der wahrscheinlich nicht der einzige war, aber über ihn gibt es einen Bericht. Und wenn Paulus das Evangelium vor Königen predigte, dann immer nur als Gefangener und in Ketten. Offenbar war Gott von der Situation also nicht überrascht, denn Jesus hatte es bereits Ananias vorausgesagt – mehr oder weniger nur Stunden, nachdem Paulus selbst Christ geworden war. Schlagen wir einmal Apostelgeschichte 19 auf, Apostelgeschichte 19,21:

    „Als dies aber beendet war, nahm sich Paulus im Geist vor, nachdem er Mazedonien und Achaja durchzogen habe, nach Jerusalem zu reisen, und sprach: Nachdem ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.“

    Paulus sagte nicht einfach aus einer Laune heraus: „Ich würde ja so gerne mal das Kolosseum sehen! Das wäre toll!“ – Nein, er sagte: „Ich muss Rom sehen.“ Das war vom Heiligen Geist gelenkt; „Er nahm sich im Geist vor …“, heißt es. – Es gibt Dinge, die auch wir tun müssen. Und wenn wir auf den Heiligen Geist hören, wissen wir welche. Wenn es um Gottes Plan für unser Leben geht, gibt es Dinge, die wir einfach tun müssen. Der Heilige Geist wird sie uns zeigen.
    Das alles geschah, bevor Paulus verhaftet wurde, bevor er in Ketten lag. Aber lesen wir einmal in Kapitel 23 nach, wie es nach seiner Verhaftung war. Apostelgeschichte 23,11:

    „In der folgenden Nacht aber stand der Herr bei ihm und sprach: Sei guten Mutes! Denn wie du meine Sache in Jerusalem bezeugt hast, so musst du sie auch in Rom bezeugen.“
    Jetzt sagt Jesus zu ihm: „Nun geht es nach Rom. Du hast mich richtig verstanden.“ Der Umstand, dass Paulus ein Häftling war, dass er unter einer falschen Anklage stand und beim Kaiser Widerspruch einlegen und dazu nach Rom musste, das alles überraschte Jesus nicht. Offenbar hatte er es schon in den Plan für Paulus’ Leben eingebaut.
    Paulus kam also nach Rom. Dort sammelte er die Juden um sich und sie sagten zu ihm: „Wir haben aus Jerusalem nichts über dich gehört. Wir kennen dich nicht. Aber gegen diese Sekte der Jesusnachfolger gibt es überall Widerstand. Sag uns, was du weißt.“ Und so hält Paulus den Juden in Rom eine Predigt über Jesus, indem er das Alte Testament auslegt. Dann lesen wir weiter im letzten Kapitel der Apostelgeschichte, Kapitel 28, und zwar die letzten zwei Verse in diesem Kapitel. Paulus ist immer noch in Haft; er hat immer noch ständig einen römischen Wachposten bei sich. Aber in Vers 30 heißt es:

    „Er aber blieb zwei ganze Jahre in seiner eigenen Mietwohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen; er predigte das Reich Gottes und lehrte die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen, mit aller Freimütigkeit ungehindert.“

    Paulus’ Arbeit in Rom trägt also durchaus Früchte und er kann sogar ungehindert arbeiten. – Schlagen Sie bitte einmal den Philipperbrief auf. Während seiner Zeit im Hausarrest in Rom schrieb Paulus mehrere Briefe, die auch manchmal seine „Gefängnisbriefe“ genannt werden. Einer davon ging an die Gemeinde in Philippi, die er und Silas gegründet hatten. Sie bestand anfangs aus Lydia und dem Gefängniswärter und allen, die zu ihren jeweiligen Haushalten gehörten. Die Gemeinde war zweifellos inzwischen gewachsen, aber sie waren der Kern dieser Gemeinde.
    Und ihnen, die ihn in seiner Arbeit so treu und beständig unterstützt hatten, schreibt Paulus Folgendes. Philipper 1, ab Vers 12:

    „Ich will aber, dass ihr wisst, Brüder, dass meine Umstände mehr zur Förderung des Evangeliums ausgeschlagen sind, so dass meine Fesseln in Christus im ganzen Prätorium und bei allen anderen offenbar geworden sind und dass die meisten der Brüder im Herrn Vertrauen gewonnen haben durch meine Fesseln und viel mehr wagen, das Wort Gottes ohne Furcht zu reden.“

    Paulus sagte: „Im Gegensatz zu dem, was ihr vielleicht gehört habt, wurde das Evangelium gefördert, weil Gott durch die Ereignisse hier gehandelt hat.“ Und er sagte „im ganzen Prätorium“, also „bei der gesamten Palastwache“. Die Prätorianer waren die besten Elitesoldaten von ganz Rom. Sie waren für die gesamte Stadt Rom verantwortlich und die persönliche Leibwache des Kaisers. Paulus sagt nun, dass diese gesamte Palastwache das Evangelium gehört hat und fügt hinzu: „und alle anderen“. Was heißt das? Das ist nicht ganz sicher, aber es war bestimmt von Bedeutung. Einen Hinweis haben wir allerdings, und zwar in Kapitel 4,22. In Philipper 4,22 schreibt Paulus:

    „Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber die aus des Kaisers Haus.“
    Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären damals ein Gemeindemitglied in Philippi gewesen. Eines Sonntags wird ein Brief von Paulus verlesen. Darin ist die Rede von Freude in schwierigen Zeiten und die Gemeinde freut sich, dass das Evangelium sich ungehindert ausbreiten kann. Und am Ende des Briefes steht: „Viele Grüße auch von allen Christen im Haus des Kaisers.“
    Und alle denken: „Was? Im Haus des Kaisers? Im Haus des Cäsaren, des Herrschers der ganzen bekannten Welt? Paulus, du sagst also, dass in seinem Haus Menschen Christen geworden sind? Paulus, du hast die einflussreichste Familie auf diesem Planeten erreicht? Und die gesamte Prätorianergarde? Mensch, sind wir froh, dass wir dich unterstützt haben!“ Keine von Paulus’ Nöten und Schwierigkeiten, keine der Lügen, die über ihn verbreitet wurden, überraschte Gott. Und Paulus hatte sein Vertrauen in Gott verankert und Gottes Plan erfüllte sich.

    Einer meiner besten Freunde, Jeff Perry, ist der Pastor der St. Louis Family Church, unserer Schwestergemeinde in St. Louis. Sie hatten 1993 gerade ihr neues Gemeindehaus fertiggestellt und 300.000 Dollar investiert. Dann geschah das Undenkbare. Freitagmorgen um acht Uhr bekam er einen Anruf von jemandem aus der Handelskammer, glaube ich, der sagte: „Pastor Perry, wir führen eine freiwillige Evakuierung durch. Einige Personen meinen, dass der Damm“ (also der Deich, der verhindert, dass das Chesterfield Valley überflutet, wo sich die Gemeinde befindet) – „dass dort die Gefahr eines Dammbruchs besteht.“
    Also trommelte Jeff aus der Gemeinde eine Mannschaft zusammen, mit denen er die untere Etage des Gemeindehauses leer räumte: Stühle, Computer und so weiter, alles wurde weiter oben eingelagert. Und Jeff erzählte mir: „Während das Team am Arbeiten war, schauten ein paar Männer aus umliegenden Firmen und Geschäften zu. Sie standen da und rauchten, spotteten, lachten und hielten den Gedanken an ein Hochwasser für völlig absurd.“
    Am Abend, als der Deich brach, lachte keiner mehr. Im Gemeindehaus stand das Wasser drei Meter hoch, schlammiges Wasser, in dem Äste und Giftschlangen herumschwammen. Hunderte Geschäfte und Wohnhäuser gingen buchstäblich unter. Das ganze Tal wurde zu einem großen See.
    Gott war davon nicht überrascht. Auf einen innerlichen Impuls von Gott hin ging Jeff zum Bürgermeister und bot ihm an: „Unsere Gemeinde will helfen. Wir helfen den Firmen und Geschäften beim Aufräumen und Renovieren.“ Erst erntete er etwas Skepsis, aber zweieinhalb Wochen später, als das Wasser weit genug zurückgegangen war, um mit den Aufräumarbeiten zu beginnen, begannen 300 Freiwillige aus der Gemeinde kostenlos in allen Firmen, Geschäften und Wohnhäusern sauberzumachen und zu renovieren. Ärzte aus der Gemeinde organisierten kostenlose Impfaktionen. Die Gemeindemitglieder, die besonders gern kochten, organisierten warme Mahlzeiten für die Menschen. Aus den ganzen USA und aus Kanada reisten insgesamt 8.000 freiwillige Helfer an. Die Gemeinde koordinierte alle Arbeiten und sie bemühten sich, den Menschen wieder Hoffnung zu geben. Sie renovierten Wohnhäuser und Geschäfte und ließen ihr eigenes Gemeindehaus bis zum Schluss übrig.
    Die gesamte Nachbarschaft war verblüfft. „Da kommen diese verrückten Christen und helfen uns, geben uns zu essen, kümmern sich um uns, bauen unser Leben wieder auf und ihre eigene Kirche lassen sie stehen …“ Ein Jahr lang versammelte sich die Gemeinde in einer katholischen Schule und im Keller einer presbyterianischen Kirche. Am Ende des Jahres zogen sie endlich wieder in ihr eigenes Gemeindehaus ein und der Bürgermeister verlieh der ganzen Gemeinde unter Tränen den Preis als „Bürger des Jahres“.
    Die Gemeinde begann sprunghaft zu wachsen. Alle wollten in diese Gemeinde, wo die Menschen tatsächlich lebten, was sie predigten. In der Stadt öffneten sich Türen, die sonst nie aufgegangen wären. Die Gemeinde wurde im ganzen Land bekannt. Und die Gemeinde wuchs nicht nur; Gott schenkte ihnen nicht nur Gunst und Einfluss in ihrer Stadt und im Umland, sondern es entstand auch eine Hilfsorganisation namens „Service International“. Mit dieser Organisation leisten wir inzwischen überall auf der Welt Katastrophenhilfe. In verschiedenen Katastrophengebieten der Erde haben wir dem Evangelium gewissermaßen „Arbeitskleidung“ angezogen und Menschen geholfen.
    Beim Hurrikan „Katrina“, als New Orleans unter Wasser stand, schickten wir von der Cottonwood-Gemeinde mit „Service International“ 40 Teams aus, die über zwei Jahre halfen, 70 zerstörte Wohnhäuser und 10 Kirchen wiederaufzubauen. Und heute schenkt Gott der Gemeinde dort die ganz praktische Möglichkeit, das Evangelium weiterzusagen. Sie haben Einfluss, nicht nur in ihrer Stadt und ihrem Bundesstaat, sondern weltweit.

    Manche von Ihnen kennen die folgende Geschichte, manche nicht. Wer sich hier in der Gegend um die Cottonwood-Gemeinde auskennt, weiß, dass es kurz vor der Autobahn ein großes Einkaufszentrum gibt. Dort gibt es alle möglichen Geschäfte: Supermärkte, Einrichtungsgeschäfte, Drogeriemärkte und viele Restaurants. Ursprünglich hatten wir als Gemeinde einen Kaufvertrag für dieses Grundstück. Es gehörte der „Bixby Company“ und sie hatten eingewilligt, uns das Grundstück zu verkaufen. Wir hatten hart dafür gearbeitet. Alle Pläne, die gesamte Bauplanung, waren schon fertig – für den Gemeindecampus und für ein schönes Gemeindehaus.
    Und in einer der öffentlichen Gemeinderatssitzungen gab es ein paar Personen, die sehr laut und sehr emotional gegen uns protestierten. „Wir wollen keine große Kirche dort! Das soll ja größer werden als die Crystal Cathedral! Und der ganze Verkehr jeden Sonntag! Das wollen wir nicht.“ Jedenfalls machten sie in der Gemeinderatssitzung ziemlich Stimmung gegen uns.
    Ein paar Tage später traf ich mich noch einmal mit einem Vertreter von Bixby und er sagte: „Bayless, ich muss dir was sagen. Wir mögen euch und das Projekt, aber durch den ganzen Protest ist euer Projekt gewissermaßen zum Blitzableiter geworden. Wir arbeiten auch noch an anderen Projekten in der Gegend und wir wollen nicht, dass sie wegen der Cottonwood-Sache negativ beeinflusst werden. Also …“ Er sagte wortwörtlich zu mir: „Also lassen wir euch fallen wie eine heiße Kartoffel.“
    Ich war sehr dankbar für seine Offenheit. Ich mag es, wenn ich weiß, woran ich bei Menschen bin, mit denen ich rede. Aber es war natürlich ein harter Schlag. – Eine Weile später war ich bei einer der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzungen, in der bekannt gegeben wurde, dass auf dem fraglichen Gelände ein Einkaufszentrum entstehen sollte. Und die gleichen Personen, die gegen uns Stimmung gemacht hatten, sagten: „Nein! Da gibt es ja noch mehr Verkehr, und zwar jeden Tag! Könnte vielleicht nicht doch die Kirche dort bauen?“ Ehrlich! Genau so haben sie es gesagt … nur ein bisschen zu spät. Aber damals betrachtete ich es als riesigen Rückschlag. Aber Gott war nicht überrascht davon und er hatte etwas Besseres für uns geplant, wie wir heute sehen.
    Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass Gott dafür sorgt, dass schlechte Dinge passieren. Aber er kennt die Zukunft und wenn wir auf ihn schauen und ihm vertrauen, kann er alles in seinen Plan einbauen und Gutes daraus machen.
    Ich möchte jetzt eine wichtige Frage stellen: Kann ein Mensch das Gute verlieren, was durch Gottes Vorausplanung geschieht? Kann ihm dieser Segen entgehen? Ja. Verstehen Sie: Der Glaube verbindet uns mit dem Wirken des Heiligen Geistes; Unglaube trennt uns von diesem Wirken und dem damit verbundenen Segen.

    Schlagen Sie bitte mit mir Hebräer 3 auf. Hier benutzt der Schreiber des Hebräerbriefes das Volk Israel und dessen Auszug aus Ägypten und die Reise ins verheißene Land als Beispiel für uns Christen, die unter dem Neuen Testament leben. Das Volk Israel war zwar von Gott ausgewählt worden, das verheißene Land zu erben. Gott hatte es ja bereits Abraham versprochen: „Du bist nur ein Fremdling in diesem Land, aber deine Nachkommen werden zurückkehren und es erben.“ Und Gott sagte sogar: „Das wird in 400 Jahren geschehen.“ Gott hatte also prophetisch auf die Generation des Volkes Israel hingewiesen, die aus Ägypten ausziehen würde – auf diejenigen, die nach seinem Willen das verheißene Land erben sollten.
    Der Schreiber des Hebräerbriefes bezeichnet hier ihre Einnahme des verheißenen Landes als „in die Ruhe eingehen“. Es war ein Land, in dem es Brunnen gab, die sie nicht graben mussten. Es gab Weinberge, die sie nicht anlegen mussten. Es war ein Land, in dem Milch und Honig floss. Also nennt er das, was Gott für das Volk geplant hatte, „Ruhe“.
    Und wenn er uns als Christen anspricht, spricht er ebenfalls von dieser Ruhe. Sie umfasst alles, was Gott für uns als Einzelne geplant hat: alles, was er für uns vorgeplant hat, die guten Dinge, die er vorbereitet hat – zeitliche und ewige Dinge. Und wir lesen in Hebräer 3 ab Vers 19:

    „Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten.“
    Weiter in Kapitel 4, ab Vers 1:
    „Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa – da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht – jemand von euch als zurückgeblieben erscheint. Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit dem Glauben verband. Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!, obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen waren.“

    Ist uns klar, was er hier sagt? „Bevor ich die ganze Schöpfung durch mein Wort hervorbrachte, vor Grundlegung der Welt, sah ich alles. Ich sah ihr Leben.“ Gott sah unser Leben. Er sagte: „Ich sah die Fehler, die Angriffe des Feindes, das Gute und Schlechte und ich entwarf einen Plan. Ich werde gute Dinge daraus hervorbringen. Es wird Ruhe geben. Aber obwohl es für mich schon vor Grundlegung der Welt beschlossene Sache war, weil ich den Anfang vom Ende her sehe, sind sie nie in diese Ruhe eingetreten. Sie hat ihnen nie genutzt, weil ihr Herz in die falsche Richtung ausgerichtet war. Sie haben ihr Vertrauen nicht auf mich gesetzt. Sie waren mir ungehorsam und haben mir nicht geglaubt.“
    Liebe Freunde, ich möchte Sie ermutigen: Ganz gleich was in Ihrem Leben gerade passiert oder wie schwierig alles ist, ungeachtet der schlechten Entscheidungen, die Sie getroffen haben und der Angriffe des Feindes – halten Sie Ihr Herz auf Gott ausgerichtet, vertrauen Sie weiter auf ihn. Er kann und wird alles zum Guten wenden.
    Ich möchte gern mit Ihnen beten. Es ist ein Glaubensbekenntnis, wenn Sie so wollen. Gleich wird es auch hier an der Leinwand erscheinen. Selbst wenn darin Punkte enthalten sind, die momentan nicht auf Sie persönlich zutreffen, so erlebt doch jeder von uns jeden Punkt irgendwann in seinem Leben. Aber sprechen Sie es einfach aus ganzem Herzen mit und unterstreichen Sie so alle Aussagen, denn jeder von uns ist in der einen oder anderen Weise mehr oder weniger betroffen. Bitte stehen Sie auf, wenn Sie mögen, und schauen Sie hier nach vorn. Lassen Sie uns das Bekenntnis gemeinsam sprechen. Sind Sie bereit? Dann starten wir.

    „Vater, ich weiß, dass du mein Versagen von Anfang an kanntest. Ich weiß, dass du die Intrigen des Feindes schon kanntest, bevor sie zum Tragen kamen. Ich weiß, dass du die Situation kanntest, in der ich mich jetzt befinde, und dass du schon einen guten Ausweg für die Menschen vorgesehen hast, die dir glauben. Ich glaube dir. Ich bitte dich, verwandle meine Probleme in einen Triumph. Verwandle meine Fehler in Wunder. Lass den Feind in die Falle gehen, die er mir gestellt hat. Ich setze meine Hoffnung zuversichtlich und erwartungsvoll auf dich. Amen.“
    Bleiben Sie bitte noch stehen. – Das größte Beispiel für dieses Prinzip ist das Kreuz. Satan dachte, dass er gewinnt. Er dachte, er könnte Jesus endlich aus dem Weg schaffen, als er die religiösen Anführer dazu anstiftete, Jesus verhaften, schlagen und kreuzigen zu lassen.
    Er ahnte aber nicht, dass durch den Tod von Jesus Christus am Kreuz die Rettung jedes Menschen möglich werden würde. Satan wusste nicht, dass Jesus am dritten Tag von den Toten auferstehen würde. Die Bibel sagt, dass dies ein in Gott verborgenes Geheimnis war. In 1.Korinther 2,8 heißt es, wenn die Mächte der Finsternis dieses Geheimnis gekannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Durch den Tod vernichtete Jesus den, der die Macht über den Tod hatte, nämlich den Teufel. Und was nach einer Niederlage aussah, war in Wirklichkeit der größte, bedeutendste Sieg der Geschichte. Er brachte Gottes Freispruch von Sünde und Finsternis für uns Menschen, der jedem angeboten wird, der daran glaubt.

    Gott ist nicht überrascht, dass Sie heute hier sind oder gerade zuhören. Wenn ich auf mein Leben zurückschaue, auch als ich noch kein Christ war … Als Drogenabhängiger landete ich in Oregon in einer kleinen Missionsstation und Jesus rettete mich. Im Rückblick kann ich sagen, dass es keinen guten Grund gab, warum ich ausgerechnet an den Ort in Oregon zog, in dem ich dann lebte. Im Rückblick sehe ich aber, dass Gottes Hand alles vorbereitet hatte, und zwar bereits als ich noch kein Christ war.
    Und ich glaube, dass Gott Sie heute hierher geführt hat. Er hat Sie bewegt, diese Sendung einzuschalten, weil er Sie liebt. Das ist kein Zufall! Ich möchte jetzt ein einfaches Gebet sprechen. Ohne die entsprechende Herzenshaltung bedeuten die Worte gar nichts. Aber wenn Sie mit ehrlichem Herzen mitbeten, wird Gott Ihr Gebet hören und Sie in eine Beziehung zu sich holen. Sie werden erleben, wie Sie von Ihrer Sünde frei werden.

    Bitte schließen Sie Ihre Augen und beten Sie mit, wenn Sie sich eine persönliche Beziehung zu Gott wünschen. Damit sind keine Rituale oder Zeremonien gemeint, sondern eine lebendige, praktische, persönliche Beziehung mit dem Gott, der Sie erschaffen hat, die nur durch seinen Sohn Jesus Christus möglich ist. Wenn Sie wollen, beten Sie einfach mit:
    „Gott, ich komme demütig zu dir und möchte dir Danke sagen. Danke, dass du mich so sehr liebst, dass du deinen Sohn geschickt hast, damit er für mich stirbt. Jesus, danke, dass du ans Kreuz gegangen bist und die Strafe für meine Sünde getragen hast, damit ich frei sein kann. Ich glaube, dass du von den Toten auferstanden bist und ich setze mein Vertrauen auf dich. Jesus Christus, du sollst mein Herr und Retter sein und ich will dir von heute an nachfolgen. Amen.“

    Es ist schwer zu verstehen, dass Gott von hinten nach vorn arbeitet, dass er von Anfang an das Ende kennt und dann rückwärts in die Gegenwart geht. Doch genau das tut Gott. Er weiß alles über Ihr Leben. Er kennt Ihre Fehler und Ihre falschen Entscheidungen. Er weiß, wo Sie betrogen wurden und welche richtigen Entscheidungen Sie getroffen haben. Und Gott ist so groß, dass er all diese Dinge in unser Leben einbauen kann, dass etwas Gutes daraus wird, wenn wir nur mit unserem ganzen Leben auf ihn ausgerichtet bleiben.
    Ich möchte Ihnen wirklich Mut machen. Wenn Sie entmutigt sind und die Probleme schwer wie Blei auf Ihrer Seele lasten, dann möchte ich Ihnen sagen: Ihre Situation ist Gott nicht unbekannt. Er weiß über Ihre Situation Bescheid. Er weiß Bescheid und er liebt Sie von ganzem Herzen.
    Sie haben ja keine Ahnung, wie sehr Gott Sie liebt und wie gern er Ihnen helfen will! Aber das eine, das uns mit Gott verbindet und das ihn einlädt, an unseren Umständen zu arbeiten, ist der Glaube. Setzen Sie Ihr Vertrauen ganz auf Gott. Selbst wenn Sie nicht verstehen, wie es gehen soll, kann Gott Ihre Situation entwirren und etwas Gutes daraus machen. Gott liebt Sie! – Ich hoffe, dass Sie auch beim nächsten Mal wieder einschalten. Wir haben gute Themen geplant. Lesen wir zusammen die Bibel und lernen wir daraus. – Gott segne Sie.

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