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Bin ich krank, weil ich gesündigt habe?

Manche Menschen denken, dass ihre Krankheit eine Strafe für ihre Sünde ist. Auch die Jünger von Jesus hatten mit dieser Frage zu kämpfen. Bayless Conley beleuchtet dazu eine Situation aus der Bibel und zeigt dir die eindrucksvolle Antwort, die Jesus gibt. Lass auch du dich davon ermutigen – denn Gott möchte auch in deiner Situation Heilung und Wiederherstellung bewirken!

 

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  • Sehen Sie, ich kann Sie nicht heilen. Ihr Pastor kann Sie nicht heilen. Ich bin vielleicht ein Gefäß, durch das Gottes Heilung fließen kann. Ihr Pastor kann ein Gefäß sein. Sie können ein Gefäß sein, das Gott gebraucht. Aber blicken Sie über das Gefäß hinweg auf den, von dem die Heilung kommt. Sie kommt von Gott. Wir müssen unsere Augen auf den Herrn richten. Und ich glaube, manche verstehen das falsch. Sie erwarten ihre Heilung von einem Evangelisten oder dieser oder jener Person. Nein. Die Heilung kommt vom Herrn.

    Hallo! Hier ist Bayless Conley und ich habe ein paar Dinge, die ich Ihnen erzählen möchte. Wir wollen uns einige sehr interessante Fragen anschauen, die in der Bibel gestellt werden. Nicht Fragen über die Bibel, sondern Fragen, die in der Bibel stehen. Konkret geht es dabei um das Thema Heilung. Ein wichtiges Thema. Wenn wir uns das Leben von Jesus anschauen, sehen wir, dass er einen großen Teil seines Wirkens damit verbrachte, Kranken zu helfen und sie zu heilen. In den Evangelien scheint er immer entweder gerade jemanden geheilt zu haben, jemanden zu heilen oder im Begriff zu sein, jemanden zu heilen. In Johannes 9,1-7 steht:

    „Unterwegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. Meister, fragten die Jünger ihn, warum wurde dieser Mann blind geboren? Ist es wegen seiner eigenen Sünden oder wegen der Sünden seiner Eltern?“ – Das ist die Frage: „Herr, wer hat gesündigt, dass dieser Mann blind ist? Er selbst oder seine Familie, seine Eltern?“ – „Es lag nicht an seinen Sünden oder den Sünden seiner Eltern, antwortete Jesus. Er wurde blind geboren, damit die Kraft Gottes an ihm sichtbar werde. Wir alle müssen die Aufgaben dessen, der mich gesandt hat, rasch erfüllen. Denn nicht mehr lange und die Nacht bricht herein, in der niemand mehr etwas tun kann. Doch solange ich noch in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Dann spuckte er auf die Erde, vermischte den Lehm mit seinem Speichel zu einem Brei und strich ihn dem Blinden auf die Augen. Daraufhin sagte er zu ihm: Geh und wasch dich im Teich Siloah. Siloah bedeutet: Gesandter. Da ging der Mann und wusch sich und kam sehend zurück!“

    Jesus heilte den Mann. Und er gab ihm nicht die Sehkraft wieder. Der Mann hatte noch nie sehen können. Es gab nichts, was man ihm hätte wiedergeben können. Es war wohl eine Art Schöpfungswunder. Der Mann hatte noch nie die Sonne gesehen. Er hatte die Vögel gehört, aber noch nie gesehen. Er hatte noch nie das Gesicht seiner Mutter gesehen oder seiner Geschwister, wenn er welche hatte. Er hatte nie die Schönheit des Tempels gesehen. Er hatte nie irgendetwas gesehen, und Jesus machte ihn sehend.

    Das ist interessant. Denn als die Jünger den Mann sahen, wussten sie, dass er blind geboren worden war. Und sie fragten: „Wer hat gesündigt? Hat dieser Mann gesündigt oder haben seine Eltern gesündigt, dass er blind geboren wurde?“ Ich weiß nicht, wie sie auf die Idee kamen, dass er selbst gesündigt hatte, wenn er blind geboren wurde. Aber viele Menschen denken, dass einem etwas Schlimmes passiert, wenn man etwas Schlimmes tut. Dass man krank ist, weil man gesündigt hat. Freunde, Krankheit ist nicht immer die Folge von Sünde. Ja, manchmal ist sie das. Sünde kann Krankheiten Tür und Tor öffnen.

    Einmal heilte Jesus einen Mann und sagte dann zu ihm: „Geh hin und sündige nicht mehr, damit nicht noch Schlimmeres über dich kommt!“ Das deutet darauf hin, dass Sünde die Tür zuerst geöffnet hat und auch die Tür zu etwas Schlimmerem als seinem ersten Leiden öffnen kann. Das wissen wir also. Und aus der Bibel wissen wir auch, dass Krankheiten erst mit der Sünde in die Welt gekommen sind. Im Römerbrief lesen wir, dass der Tod durch die Sünde in die Welt kam. Und Krankheit ist eigentlich der Anfang des Sterbens. In Gottes neuem Himmel und seiner neuen Erde wird es keinen Teufel und keine Sünde mehr geben; und dann gibt es auch keine Krankheiten mehr.

    Sünde und Krankheit gehören in dem Sinne zusammen, dass sie beide durch Adams Übertretung in die Welt gekommen sind. Aber es ist falsch, wenn wir annehmen oder sogar jemanden beschuldigen, dass er gesündigt hat, nur weil er krank ist. Wie gesagt, kann Krankheit durchaus die Folge von Sünde sein. Aber sie muss es nicht. Und bei der Frage, die die Jünger stellen, fallen mir ein paar Sachen auf. Dort steht: Jesus sah den Mann. Die Jünger sahen nur einen Anlass für eine theologische Debatte. Er war eine Art Experiment für sie. Sie sahen ihn nicht wirklich als Menschen. Aber Jesus sah ihn als Menschen. Er sah jemanden, der nach Gottes Ebenbild geschaffen war.

    Jemanden, der in und für sich einen Wert hat, und zwar einen, der größer ist als die Welt. In der Bibel steht: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele verliert?“ Die Seele eines Menschen ist mehr wert als die ganze Welt. Jesus sah einen Menschen. Die Jünger fragen: „Wer hat gesündigt, er oder seine Eltern?“ Und Jesus antwortet: „Weder der Mann noch seine Eltern haben gesündigt.“ Überlegen wir uns das einmal. Jesus sagt: „Weder dieser Mann noch seine Eltern haben gesündigt. Also hört auf mit eurer theologischen Debatte, eurem Rätselraten und dem Versuch, jemandem die Schuld zu geben.“ Und Jesus fährt fort: „Vielmehr soll die Kraft Gottes an ihm sichtbar werden.“

    Ich weiß nicht, in welcher Sprache Sie dies hier hören, aber zumindest in der englischen Bibel lässt die Zeichensetzung es so aussehen, als würde Jesus hier sagen: „Weder er hat gesündigt noch seine Eltern, aber Gott hat ihn blind gemacht, damit Gott jetzt durch seine Heilung geehrt wird. Die Kraft Gottes sollte an ihm sichtbar werden.“ Ich höre das recht oft von Leuten. „Ich bin krank zur Ehre Gottes.“ Nun, wenn das stimmt, dann müssen Sie aber auch geheilt werden. Denn wir können nicht einfach dort mit Lesen aufhören. Der Mann wurde vom Herrn geheilt. Die Kraft Gottes wurde erst sichtbar, als er geheilt wurde.

    Wenn das bei Ihnen so ist, dann müssen Sie auch erwarten, geheilt zu werden. Aber ich möchte noch etwas anderes zu bedenken geben. Das Neue Testament wurde in griechischen Großbuchstaben geschrieben. Und in den ursprünglichen Manuskripten gab es keine Verse und keine Satzzeichen. Die Versangaben und die Satzzeichen wurden von den Übersetzern der Übersichtlichkeit halber hinzugefügt. Das ist auch gut so. Aber: Die Worte sind von Gott eingegeben. Die Worte kommen von Gott. Die Worte sind korrekt. Aber die Versangaben und die Kapiteleinteilungen sind nicht immer korrekt. Manchmal haben die Übersetzer auch Fehler gemacht.

    Manchmal beginnen neue Kapitel an Stellen, an denen die Geschichte weitergeht. Dann sieht man, dass das, was im nächsten Kapitel passiert, sich auf das Kapitel davor bezieht. Manchmal sind die Verseinteilungen falsch; manchmal die Satzzeichen. Das hängt von den Übersetzern ab. Hören wir uns den Text einmal ohne Satzzeichen an. Die Jünger fragen: „Warum wurde dieser Mann blind geboren? Ist es wegen seiner eigenen Sünden oder denen seiner Eltern?“ Und Jesus sagt: „Es lag nicht an seinen Sünden oder den Sünden seiner Eltern, er wurde blind geboren, damit die Kraft Gottes an ihm sichtbar wird, wir müssen die Aufgaben dessen erfüllen, der mich gesandt hat, denn nicht mehr lange und die Nacht bricht herein, in der niemand mehr etwas tun kann.“

    Jesus sagt: „Der Mann hat nicht gesündigt und seine Eltern auch nicht. Gottes Kraft soll an ihm sichtbar werden und ich muss die Werke dessen tun, der mich gesandt hat. Wenn der Mann geheilt werden soll, muss ich es tun. Ich bin Gottes Werkzeug auf dieser Erde.“ Er sagt: „Ich muss wirken, solange es Tag ist. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.“ Wenn wir uns den zeitlichen Ablauf anschauen, sehen wir, dass das kurz vor dem Ende seines Wirkens auf dieser Erde war. Es war nur sechs Monate vor seiner Kreuzigung. Also: „Weder der Mann noch seine Eltern haben gesündigt. Gottes Kraft soll in ihm sichtbar werden. Ich muss die Werke dessen tun, der mich gesandt hat, solange es Tag ist und ich noch Zeit habe. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“

    Das zu hören, muss für den blinden Mann großartig gewesen sein. „Ich bin das Licht der Welt.“ Jesus hat die blinden Augen sehend gemacht. Was für eine Geschichte! Manche diskutieren, während Menschen leiden. Doch Jesus heilte den Mann. Seien Sie nicht wie die, die ständig große theologische Debatten anfangen. Es gibt solche Leute. Sie wollen einfach nur diskutieren. Doch Jesus schenkt Heilung. Und das ist das Wichtigste. Das ist das, was Gott will. Gott will die Leidenden aufrichten, retten und ihnen helfen. Er will nicht, dass wir nur religiöse Debatten über sie führen.

    Wir sollen die Werke dessen tun, der uns gesandt hat. Jesus sagt in Markus 16: „Geht hinaus in die Welt und predigt jedem das Evangelium. Diese Zeichen werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie den Kranken die Hände auflegen und sie werden gesund.“ Wir sind heute Gottes Werkzeuge auf der Erde. Jesus möchte uns gebrauchen, um Menschen Heilung, Segen und Wiederherstellung zu bringen.

    Kommen wir zu einer weiteren Frage. Das ist interessant. Sie steht in 2. Könige 5. Es ist die Geschichte des Syrers Naaman. Naaman war ein bekannter General in Syrien. Er hatte viele Feldzüge gewonnen und war ein Freund des Königs. Aber er hatte Lepra. Eines Tages sagte eine junge Hausdienerin, die eigentlich eine gefangene Israelitin war, zu Naamans Frau: „Wenn nur mein Herr in Israel wäre! Dort gibt es einen Propheten, der ihn heilen könnte.“ Naaman wurde davon berichtet. Er ging zum König und sagte: „Meine Dienerin sagt, dass es in Israel einen Propheten gibt, der mich heilen kann.“ Daraufhin gab ihm der König Unmengen von Gold und Silber und Kleidern und sandte ihn mit einem Brief zum König von Israel.

    Wir steigen kurz danach in die Geschichte ein. Naaman kommt auf der Suche nach Heilung nach Israel. Und ich möchte etwas dazu sagen. Er hätte das Ganze auch ignorieren können. Er hätte sagen können: „Wer ist schon diese Dienerin, dieses junge Mädchen? Was weiß die schon? Das ist albern.“ Damit wäre das Ganze beendet gewesen. Er hätte sagen können: „Ich glaube nicht an so etwas.“ Auch damit hätte er es beendet. Er hätte sagen können: „Israel ist unser Feind. Ich habe gegen sie Krieg geführt. Ich habe gegen sie gekämpft. Selbst wenn es dort einen Propheten geben sollte, den Gott für Heilungen gebraucht, werden sie mir ganz bestimmt nicht helfen. Ich gehe nicht dorthin.“

    Er hätte denken können: „Das ist ein großes Land. Wie soll ich den Mann überhaupt finden?“ Auch damit wäre es zu Ende gewesen. Wenn wir geheilt werden wollen, müssen wir uns auch darum bemühen. Es gibt so viele Gründe, warum wir einfach aufgeben könnten. Aber ich möchte Ihnen Mut machen. Tun Sie das nicht. Vielleicht sagen Sie: „Pastor, machen Sie mir bitte keine Hoffnung.“ Aber ich will Ihnen Hoffnung machen. In der Bibel steht in Hebräer 11,1:

    „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“

    In einer Übersetzung steht: „Der Glaube gibt unserer Hoffnung Substanz. Ohne Hoffnung ist der Glaube hoffnungslos. Ohne Hoffnung hat der Glaube keine Substanz.“ Ja, ich möchte Ihnen Hoffnung machen. Denken Sie an Naaman. Er begab sich auf eine lange Reise. Er machte sich auf die Suche. Er hielt sich an jedem kleinen Hinweis fest. Und irgendwann wurde er geheilt. In 2. Könige 5,5 lesen wir:

    „Da befahl ihm der König von Aram: Reise zu dem Propheten. Ich werde einen Brief an den König von Israel schreiben. Naaman brach auf. Er nahm zehn Talente Silber, 6000 Schekel Gold und zehn Prachtgewänder mit.“

    Das sind etwa 70 Kilo Silber und viel Gold. Er nahm auch schöne Kleider mit. Damit wollte er seine Heilung bezahlen. Später erfahren wir, dass man Heilung nicht kaufen kann. Der Prophet sagt zu ihm: „Tauche sieben Mal im Jordan unter.“ Und als Naaman wieder auftaucht, ist seine Haut rein wie die eines Kindes. Sie ist wie neu. Erstaunlich! Dann versucht er, für die Heilung zu bezahlen, aber der Prophet nimmt es nicht an. Man kann Heilung nicht kaufen. Sie ist ein Geschenk von Gott. Hören Sie zu. In den Versen 6 bis 7 steht:

    „In dem Brief, den er dem König von Israel gab, stand: Mit diesem Brief schicke ich dir meinen Diener Naaman. Ich möchte, dass du ihn von seinem Aussatz heilst. Als der König von Israel das las, zerriss er seine Kleider und sagte: Dieser Mann schickt mir einen Aussätzigen, damit ich ihn heile! Bin ich Gott, dass ich töten und Leben geben kann? Seht und begreift doch, dass er nur nach einem Vorwand sucht, um Streit mit mir anzufangen.“

    Der Prophet erfährt davon und sagt: „Schickt ihn zu mir.“ Im Verlauf der Geschichte wird Naaman dann von seiner Krankheit geheilt. Aber dem König von Israel entfährt hier die Frage: „Bin ich denn Gott, dass ich töten und Leben geben kann? Warum schickt mir dieser Mann einen Aussätzigen, damit ich ihn heile? Bin ich Gott? Kann ich denn heilen?“ Ich finde, das ist eine berechtigte Frage. Als Naaman zu dem Propheten Elisa kam, trat Elisa nicht einmal aus dem Haus, um ihn zu begrüßen. Aber er zeigte Naaman den Weg zum lebendigen Gott. Ich möchte den nächsten Vers vorlesen, Vers 15. Da heißt es:

    „Daraufhin“ – nachdem er geheilt worden war – „kehrten Naaman und sein ganzes Gefolge zu dem Mann Gottes zurück. Als er vor ihm stand, sagte Naaman: Ich weiß jetzt, dass es keinen Gott auf der Welt gibt außer in Israel. Bitte, nimm ein Geschenk von deinem Diener an.“

    Doch der Prophet nahm es nicht an. Aber er führte Naaman zu dem, der ihn heilen konnte.

    Er zeigte ihm den lebendigen Gott. Der König von Israel sagte: „Bin ich Gott?“ Die Antwort ist: Nein. Sehen Sie, ich kann Sie nicht heilen. Ihr Pastor kann Sie nicht heilen. Ich bin vielleicht ein Gefäß, durch das Gottes Heilung fließen kann. Ihr Pastor kann ein Gefäß sein. Sie können ein Gefäß sein, das Gott gebraucht. Aber blicken Sie über das Gefäß hinweg auf den, von dem die Heilung kommt. Sie kommt von Gott. Wir müssen unsere Augen auf den Herrn richten. Und ich glaube, manche verstehen das falsch. Sie erwarten ihre Heilung von einem Evangelisten oder dieser oder jener Person. Nein. Die Heilung kommt vom Herrn.

    Der König von Israel stellte eine gute Frage. Er sagte: „Bin ich Gott? Ich bin nicht derjenige, der tötet und Leben schenkt. Ich kann den Mann nicht heilen.“ Nein, aber der Gott im Himmel kann es. Und Elisa schickte Naaman zu ihm.

    Ich möchte etwas aus der Apostelgeschichte vorlesen. Dort wurde ein Mann an der Schönen Pforte zum Tempel geheilt. Alle liefen zusammen und staunten. Lesen wir die Geschichte. Apostelgeschichte 3,11-13a:

    „Sie liefen hinaus zur Säulenhalle Salomos, wo der Geheilte sich dicht bei Petrus und Johannes hielt, und alle staunten über das Wunderbare, das dort geschehen war. Petrus sah dies und wandte sich an die Menge. Ihr Menschen aus Israel, sagte er, was ist daran so erstaunlich? Warum starrt ihr uns an, als hätten wir diesen Mann aus eigener Kraft und Frömmigkeit geheilt?“ Gute Fragen! Er sagt: „Es ist der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, der Gott aller unserer Vorfahren, der seinen Knecht Jesus durch diese Tat verherrlicht hat …“

    Petrus sagt: „Hört mal. Das waren nicht wir. Es war nicht unsere Kraft. Gott hat es getan. Gott hat seinen Knecht Jesus durch diese Tat verherrlicht.“ Wir müssen auf Gott und den Herrn Jesus blicken. Ja, Gott gebraucht menschliche Gefäße. Er schenkt manchen die Gabe der Heilung. Er sagt, dass alle Christen den Kranken die Hände auflegen sollen, damit sie gesund werden. Aber die Kraft kommt nicht von uns. Petrus sagt: „Das war nicht unsere Kraft. Nicht unsere Frömmigkeit hat diesen Mann geheilt, der seit seiner Geburt nicht laufen konnte.“ Es war Gottes Kraft. Es war Gott, der seinen Sohn Jesus verherrlicht hat. In Kapitel 4 spricht Paulus weiter und wir lesen Folgendes. Die Apostel wurden für das, was geschehen war, vor den Hohen Rat zitiert. Und in Apostelgeschichte 4,8-12 steht:

    „Da wurde Petrus vom Heiligen Geist erfüllt und sprach zu ihnen: Ihr führenden Männer und ihr Ältesten unseres Volkes, werden wir verhört, weil wir einem Gelähmten Gutes getan haben? Wollt ihr wissen, wie er geheilt wurde? Ich erkläre vor euch und dem ganzen Volk Israel, dass er im Namen des Jesus Christus von Nazareth geheilt wurde, des Mannes, den ihr gekreuzigt habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat. Denn Jesus ist der Stein, den ihr Bauleute verworfen habt, der nun zum Eckstein geworden ist. In ihm allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.“

    Oder: um geheilt zu werden. Das griechische Wort kann mit „gerettet“ oder „geheilt“ übersetzt werden. Und hier geht es um Heilung. Der Name Jesus ist den Menschen gegeben worden, damit sie durch ihn geheilt werden. Aber denken wir daran, dass es Gott ist, der heilt. Wenn wir auf Menschen blicken, haben wir es falsch verstanden. Ich verstehe die Verzweiflung des Königs, der sagt: „Der König von Syrien will einen Streit provozieren. Ich kann den Mann nicht heilen.“ Es stimmt. Wir können es nicht.

    Ich erinnere mich an einen Mann, der in unsere Gemeinde kam. Ein wirklich netter Kerl. Und eines Tages kam war ich auf dem Weg zu meinem Büro in der Gemeinde. Wir hatten dort eine kleine Veranda, eine Art erhöhten Bereich zwischen zwei Gebäuden. In einem der Gebäude lagen die Sonntagsschule, mein Büro und das Büro der Sekretärin. Und dieser Mann wartete vor meiner Bürotür auf mich und war betrunken. Ich ging zu ihm und fragte: „Wie geht’s Ihnen?“ Und er fiel auf die Knie, packte meine Beine, fing an zu schluchzen und bat mich, ihn zu heilen. Er sagte: „Bitte heilen Sie mich! Bitte heilen Sie mich!“ Ich nahm ihn an den Schultern, zog ihn hoch und sagte: „Hören Sie, ich bin nicht derjenige, der heilt. Jesus kann Sie neu machen. Er kann Sie von der Alkoholsucht befreien. Er kann alles tun. Aber Sie müssen das von ihm erwarten.“

    Es war ein sehr unangenehmer Moment für mich. So etwas war mir noch nie zuvor passiert. Der Mann umklammerte meine Beine und bat mich, ihn zu heilen. Aber ich musste ihm die Wahrheit sagen. Ich bin nicht der Heiler. Jesus ist der Heiler. Ich konnte nur mein Bestes tun, um ihn mit dem Herrn in Kontakt zu bringen. Ich betete für ihn, aber kurz darauf hörte er auf, in unsere Gemeinde zu kommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was aus ihm geworden ist. Aber ich möchte Ihnen sagen, dass es einen Gott im Himmel gibt, der Ihren Namen kennt. Es gibt einen Gott im Himmel, der Sie heilen, neu machen und Ihnen und Ihrer Familie Heilung und Gesundheit bringen kann. Erwarten Sie das nicht von Menschen.

    Ja, es ermutigt mich, wenn Ihnen unsere Sendungen weiterhelfen. Wir bekommen ständig Briefe und E-Mails. Und wir freuen uns darüber. Wir freuen uns, wenn wir hören, wie Menschen durch die Sendungen zu Christus gefunden haben, wie ihre Ehe wieder gut geworden ist oder wie andere Dinge passiert sind. Wir sind so dankbar dafür. Aber Sie müssen auf Jesus blicken. Unsere Aufgabe ist nur, Ihnen den Weg zu ihm zu zeigen. Meine Aufgabe ist es, Sie auf Jesus Christus hinzuweisen. Denn er ist der Retter. Er ist der Heiler. Er ist derjenige, der Sie neu machen kann.

    Ich bin sicher, dass gerade jemand zuschaut, der verzweifelt ist. In Ihrem Leben gibt es große Not. Vielleicht ist bei Ihnen eine Beziehung nach der anderen zerbrochen. Immer wenn Sie etwas anfangen, geht es kaputt und Sie fragen sich, was bei Ihnen nicht stimmt. Vielleicht haben sich sogar Selbstmordgedanken eingeschlichen.

    Hören Sie: Sie sind wertvoll. Bei uns allen stimmt etwas nicht. Wir haben alle unsere Baustellen. Aber Gott hat Gutes mit Ihnen vor, mein Freund. Blicken Sie auf ihn. Richten Sie Ihre Augen auf ihn. Er kann Ihnen helfen. Er kann Ihnen Frieden schenken. Er kann Ihnen den Weg zeigen. Was Sie gerade am meisten brauchen, ist innere Heilung. Durch Ihre Beziehung zu Jesus werden Sie geheilt und vollständig.

    Eine gute Ehe, eine großartige Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, gibt es nur zwischen zwei Menschen, die vollständig sind. Manche denken: „Bei mir ist so viel kaputt. Ich muss jemanden finden, der mich ganz macht.“ Nein, Sie werden nur jemanden finden, der halbfertig ist. Und Sie sind auch halbfertig. Aber aus zwei Hälften wird kein Ganzes. Wenn Sie die zwei Hälften zusammenbringen, sind es trotzdem nur Hälften. Und dann haben Sie alle möglichen Probleme. Werden Sie lieber erst zu einem Menschen, der in Christus vollständig ist. Vertrauen Sie auf Jesus. Es ist nicht falsch, heiraten zu wollen und sich nach einem Partner zu sehnen. Aber streben Sie zuerst danach, vollständig zu sein. Holen Sie sich Ihr Selbstvertrauen und Ihre Vollständigkeit bei Jesus. Wenn Gott Ihnen dann eine Beziehung schenkt, können Sie viel mehr geben und suchen nicht nur nach jemandem, der Ihre Lücken ausfüllt. Lassen Sie Gott Ihre Lücken ausfüllen.

    Vielleicht haben Sie Jesus noch nie als den Herrn und Retter Ihres Lebens angenommen. Ich habe ihm mein Leben in einer Straßenkirche gegeben, in der lauter Obdachlose und Drogenabhängige waren. Damals hatte ich ein großes Drogenproblem. Das war vor 47 Jahren. Ich hörte die gute Botschaft und war der Einzige, der darauf reagierte. An diesem Abend nahm Gott mein Leben in die Hand und veränderte mich. Wie gesagt, ich habe auch noch meine Baustellen. Aber er hat mich innerlich ganz gemacht. Mein Geist, mein wahres Ich, wurde neu geboren.

    Jesus sagt, dass wir neu geboren werden müssen. Wenn ein Mensch nicht neu geboren wird, kann er Gottes Reich nicht erleben. Wenn Sie gerade krank sind, hören Sie zu. Ich möchte Sie ermutigen. Kommen Sie zum Gott der Bibel. Lesen Sie die Geschichten. Durch sie wird in Ihrem Herzen Glaube wachsen. Gott wird durch sein Wort zu Ihnen sprechen. Für unseren Gott ist nichts zu schwer. Jesus sagt, dass bei Gott nichts unmöglich ist. Er sagt auch, dass dem, der glaubt, alles möglich sein wird. Mein Freund, Ihr Glaube wird lebendig, wenn Sie sich Zeit für Gottes Wort nehmen. Römer 10,17:

    „Und doch kommt der Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.“

    In einer Übersetzung heißt es: „Dann wird der Glaube lebendig durch das Hören von Gottes Wort.“ Ich können noch vieles sagen, aber ich möchte Ihnen einfach Mut machen. Gott sieht Sie. Mitten in Ihrem Dilemma, mitten in Ihrer Situation, auch wenn sie selbstverschuldet ist, liebt Gott Sie. Und er möchte Ihnen helfen. Vielleicht sehen Sie dies gerade und sind noch nie mit uns in Kontakt getreten. Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören. Wenn wir Ihnen weiterhelfen konnten, dann würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören.

    Ich möchte allen danken, die uns im Gebet und auch finanziell unterstützen. Das hilft uns sehr. Dadurch können wir diese Sendungen auch anderen Menschen zugänglich machen. Wir strahlen sie in verschiedenen Sprachen auf der ganzen Welt aus. Und die Rückmeldungen, die uns erreichen, zeigen uns, dass Gottes Wort vielen hilft.

    Bis zum nächsten Mal! Gottes reicher Segen sei mit Ihnen. Im Namen von Jesus. Amen.

     

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    1. Hallo hier Jutta.

      Auch ich bin sehr krank. Seit meine Mutter mit mir schwanger war. So krank, dass sie mich beinahe im 5ten Monat verloren hätte. Als ich auf die Welt kam, Musste ich gleich von meiner Mutter weg. Beinahe wäre ich gestorben. An Nieren Versagen.
      Heute bin ich 56 Jahre alt und leider noch viel kränker.
      Ich lag letztes Jahr im Koma 10 Tage. Seit dem ist nichts mehr so wie es vorher war. Das ist auch gut so. Denn Gott zeigt mir seit dem so vieles wie er das Leben sieht. Ich habe erlebt, wie Gott mich vor dem Tod gerettet hat. obwohl ich mich aufgegeben hatte und nur noch gewartet habe bis es vorbei ist, hat Gott einen Ausweg gefunden mich da rauszu holen. Er hat mir gezeigt, wie es für mich aussieht, wenn ich jetzt im Bett weiter auf den Tod warte. Krank dazu war ich ja. Aber als Gott mich das fühlen ließ wie sich das aufgeben anfühlt, habe ich bitterlich geweint und Gott gebeten mich da raus zu holen. Ich sehe die schweren Krankheiten nicht als Strafe an. Menschen sehen mich trotzdem lachen und merken dass ich nicht verbittert bin.
      Im Gegenteil.
      Es ist ja so, dass Gott genau weiß wie viel ein Mensch ertragen kann. Somit weiß ich , das ich mich nicht als arme kranke Frau fühlen muss, sondern Gott mich als sehr starke Frau sieht. Manchmal gibt es Momente wo ich Gott Frage wann es mal besser wird? Aber dann kommt mir so der Gedanke, 55 Jahre hat es gedauert das ich durch mein kaputtes Leben so krank geworden bin. Klar Gott bräuchte nur kurz mit dem Finger schnippen und schon bin ich gesund. Aber ich würde nichts daraus lernen.

      1. Wow, was für eine tolles Sichtweise und Umgang mit der Krankheit! Wir können dich nur weiter ermutigen und dir sagen, das Gott dich so sehr liebt!

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