Du kennst sicherlich die Geschichte vom verlorenen Sohn aus Lukas 15,11-32. Nachdem dieser sein Erbe verschleudert hatte, kam er zur Vernunft und kehrte nach Hause zurück. Er hoffte, einfach nur ein Diener im Hause seines Vaters sein zu können.
Aber für seinen Vater kam es nicht in Frage, ihn nur als Diener aufzunehmen. Im Gegenteil: Er legte ihm das beste Gewand um, steckte einen Ring an seinen Finger, gab ihm Sandalen für seine Füße und lies das gemästete Kalb schlachten, um ein Fest zu feiern. Der Vater hatte Freude daran, seinem Sohn gegenüber barmherzig zu sein.
Aber was war mit dem älteren Bruder? Er stand draußen und weigerte sich, zum Fest zu kommen. Er war so wütend! Er hatte nie rebelliert und trotzdem hatte sein Vater für ihn nie eine Feier veranstaltet!
Manchmal, wenn wir nicht aufpassen, können wir in die Haltung des älteren Sohnes hineinrutschen. Wir sehen das Leben anderer Menschen und denken: „Das ist nicht fair. Ich weiß, was er alles falsch gemacht hat – und Gott segnet ihn auch noch. Wie kann das sein? Ich war nicht so schlecht wie er!“
Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott Freude daran hat, einem Schuldigen zu vergeben, wenn er mit aufrichtigem Herzen nach seiner Gnade sucht. Er freut sich darüber, wenn du und ich ihn um sein Erbarmen bitten, wenn wir versagt haben.
Davon lesen wir auch im Buch Micha in der Bibel:
Hat der Herr Gefallen daran, wenn ich ihm 1.000 Widder darbringe oder unermessliche Ströme von Öl? Oder soll ich ihm meinen erstgeborenen Sohn opfern, um mein Unrecht zu sühnen, meine Kinder als Opfer darbringen, um die Schuld meines Lebens wieder gutzumachen?
Es wurde dir, Mensch, doch schon längst gesagt, was gut ist und wie Gott möchte, dass du leben sollst. Er fordert von euch nichts anderes, als dass ihr euch an das Recht haltet, liebevoll und barmherzig miteinander umgeht und demütig vor Gott euer Leben führt.
Gott hat Freude daran, barmherzig zu sein. Deshalb sei auch du ein barmherziger Mensch und freue dich, wenn Gott einem anderen Barmherzigkeit schenkt, der sie braucht.
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