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Was Gottes Rettung wirklich bedeutet

Wusstest du, dass Gottes Rettung weit mehr bedeutet als nur die Vergebung deiner Sünden? In dieser Predigt zeigt Bayless Conley: Jesus vergibt nicht nur – er schenkt auch Frieden für einen unruhigen Geist und befreit aus der Dunkelheit. Das griechische Wort „sozo““ steht für eine Rettung, die Körper, Seele, Denken und Zukunft umfasst. Anhand von Lukas 7 und 8 beschreibt Bayless vier kraftvolle Schätze dieser umfassenden Erlösung. Lass dich inspirieren und erfahre, wie Gottes Rettung dein ganzes Leben verändern kann.

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  • Herzlich willkommen! In der heutigen Sendung sprechen wir über Jesus, den Retter. Viele Menschen ahnen gar nicht die Tragweite, was das alles bedeutet. Für die meisten ist die Bedeutung von Jesus, als Retter, so klein, aber für Gott ist sie so groß. Er hat jede Menge darüber zu sagen. Rettung beinhaltet enorm viel. Einige Punkte wollen wir uns heute anschauen. Und ich garantiere dir: Manches wird dich überraschen.

    Herr, wir wollen dein Wort betrachten und kommen dafür jetzt vor dir zur Ruhe. Wir bitten dich, dass du jedem von uns ganz nahe bist und durch dein Wort zu unserem Herzen sprichst. Herr, schenk uns das, was in der Bibel als „Geist der Weisheit und Erkenntnis“ bezeichnet wird. Lass die Augen unserer Herzen sehen und die Ohren unserer Herzen hören. Hilf uns zu verstehen. Vater, was wir heute hören und lernen, wollen wir annehmen und auch tun. Wir beten, dass Jesus in allem verherrlicht wird. Amen.

    Wir werden uns heute vor allem mit Lukas 7 und Lukas 8 beschäftigen. Wenn du eine Bibel griffbereit hast, schlag sie dort schon einmal auf. Ich möchte heute über Jesus, den Retter, sprechen. Konkret soll es um vier Aspekte, um vier Geschenke gehen, die Jesus uns als Retter gibt. Ich lese ein paar Verse dazu vor und vermutlich wirst du sie kennen. In Römer 10,9 steht:

    „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“

    Vers 13:

    „Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“

    Das griechische Wort, das hier mit „gerettet“ übersetzt wird, heißt „sozo“. Es wird im ganzen Neuen Testament für „Rettung“ verwendet. „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ „sozo“. Aber Gott verwendet das Wort in einem viel breiteren Sinn als viele Christen. Gottes Vorstellung davon, was Rettung und wer Jesus als Retter ist, umfasst viel mehr, als vielen bewusst ist.

    Eine Frau schenkt ihrem Mann einen kleinen Hammer zu Weihnachten. Er sagt: „Danke, Schatz. Den kann ich für kleinere Sachen hier im Haus gut gebrauchen, klasse.“ Er legt ihn in die Schublade zu den anderen Werkzeugen – der Zange, dem Schraubenschlüssel und so weiter. So eine Schublade haben wir fast alle. Eine Woche später repariert er etwas und braucht einen Schraubenzieher. Er sucht in der Schublade, findet aber keinen. Seine Frau ist gerade irgendwo anders im Haus. Wie man das so macht, geht er nicht zu ihr, sondern ruft durchs ganze Haus: „Schatz, wo ist der Schraubenzieher?“ – „In der Küchenschublade.“ – „Nein, da ist er nicht.“ – „Doch!“ – „Ist er nicht! Ich habe gerade nachgeschaut.“ – „Schau nochmal.“ – „Da ist er nicht.“ – „Doch! Ich zeige es dir.“ Sie kommt runter, macht die Schublade auf, holt den Hammer heraus und hält ihn ihm hin. Er sagt: „Soll das ein Witz sein?“ Sie sagt: „Nein.“ Sie nimmt den Hammer und schraubt den Kopf ab. Der Stiel ist hohl. Sie schüttet den Inhalt aus: Zum Vorschein kommt ein Schraubenzieher mit verschiedenen Bits zum Wechseln, ein Kreuzschlitz- und ein Schlitz-Bit. Er sagt: „Wow!“ und sie erwidert: „Das ist noch nicht alles“ und holt ein aufgerolltes Maßband heraus. Er sagt noch einmal: „Wow!“ und sie erwidert: „Das ist immer noch nicht alles.“ Sie schraubt die Kappe vom Stielende, drückt einen Knopf und eine Taschenlampe leuchtet. Er meint: „Ich hatte keine Ahnung, dass da so viel drinsteckt!“ Und so ähnlich ist es mit der Rettung. Es steckt mehr drin, als vielen bewusst ist.

    Lasst uns in Lukas 7 und 8 einmal anschauen, was Rettung alles beinhaltet. In Lukas 7 wird Jesus von einem Pharisäer namens Simon eingeladen. Beim Essen kommt eine Frau herein und wir lesen dort, dass sie eine bekannte Sünderin war. Sie muss ziemlich clever gewesen sein, dass sie überhaupt in das Haus hingekommen ist, aber irgendwie ist es ihr gelungen. Sie stellt sich hinter Jesus und weint. Sie wäscht seine Füße mit ihren Tränen, trocknet sie mit ihrem Haar und küsst sie. Außerdem hat sie eine Alabasterflasche mit kostbarem Parfüm dabei und salbt damit seine Füße. Simon denkt sich: „Wenn dieser Mann wirklich ein Prophet wäre, wüsste er, was für eine Frau ihn da gerade berührt – eine Sünderin!“ Jesus erzählt daraufhin ein kurzes Gleichnis und in Lukas 7,47-50 lesen wir:

    „Ich sage dir, ihre Sünden – und es sind viele – sind ihr vergeben; also hat sie mir viel Liebe erwiesen. Ein Mensch jedoch, dem nur wenig vergeben wurde, zeigt nur wenig Liebe. Dann sagte Jesus zu der Frau: Deine Sünden sind dir vergeben. Die anderen Männer am Tisch sagten zueinander: Für wen hält sich dieser Mann, dass er Sünden vergibt? Und Jesus sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; geh in Frieden.“

    „Gerettet“ ist hier wieder unser Wort „sozo“. Das ist der Zusammenhang, mit dem wir Rettung meist verbinden – Vergebung der Sünden und Wiederherstellung unserer Beziehung zu Gott. „Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden.“ „Sozo“. Genauso wird es auch in Lukas 8 verwendet. Da erzählt Jesus das Gleichnis vom Sämann und er erklärt es in Lukas 8,11-12:

    „Das Gleichnis hat folgende Bedeutung: Die Samenkörner sind Gottes Botschaft. Der Same, der auf den festgetretenen Weg fiel, steht für Menschen, die die Botschaft zwar hören, aber dann kommt der Teufel, raubt sie ihnen wieder und verhindert, dass sie glauben und gerettet werden.“

    „Sozo“. Wer will, dass die Leute nicht glauben und gerettet werden? Der Teufel. Und das Wort „gerettet“ wird auch hier in dem Sinn verwendet, die Beziehung zu Gott durch Glauben wiederherzustellen.

    Jesus ist der Einzige, der von Sünde retten und dich in eine echte Beziehung zu Gott führen kann. Alle anderen Wege enden im Tod. Jesus ist der einzige Retter. Aber das ist längst nicht alles, was er als Retter für uns tut. Lesen wir weiter in Lukas 8. Jesus und seine Jünger steigen in ein Boot, überqueren den See Genezareth und kommen ins Gebiet der Gadarener. Dort treffen sie auf einen von Dämonen besessenen Mann. Wir lesen, dass er schon lange besessen ist und in den Gräbern lebt. Er trägt keine Kleider, schreit Tag und Nacht herum und fügt sich Schnittwunden mit Steinen zu. Schon oft hat man ihn eingesperrt und in Ketten gelegt. Aber die Ketten hat er immer zerrissen. Aus diesem Mann treibt Jesus die Dämonen aus. Sie fahren in Schweine, die über eine Klippe rennen und ins Wasser stürzen. Selbst Schweine mögen keine Dämonen in sich. Lesen wir weiter in Lukas 8,34-38:

    „Als die Hirten das sahen, flohen sie in den nahe gelegenen Ort und in das Hügelland der Umgebung und verbreiteten die Neuigkeit überall. Bald war Jesus von Menschen umringt, die selbst sehen wollten, was geschehen war. Als sie den Mann, der von Dämonen besessen gewesen war, bekleidet und völlig bei Verstand friedlich zu Füßen von Jesus sitzen sahen, überkam sie Furcht. Diejenigen, die alles mit eigenen Augen gesehen hatten, erzählten ihnen, wie der Besessene geheilt worden war.“

    „Sozo“ – unser Wort für „Rettung“. Er war völlig bei Verstand. Rettung meint also auch, von dämonischen Einflüssen und Angriffen auf unser Inneres gerettet zu werden. Bei klarem Verstand zu sein, ist Teil der Rettung und steht allen offen. In den großen Erlösungsversen in Jesaja 53,4-5 steht:

    „Dennoch: Er nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Schmerzen. Und wir dachten, er wäre von Gott geächtet, geschlagen und erniedrigt! Doch wegen unserer Vergehen wurde er durchbohrt, wegen unserer Übertretungen zerschlagen. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben. Durch seine Wunden wurden wir geheilt!“

    Ich erinnere mich an eine Frau, die zum ersten Mal von einer Freundin mit zum Gottesdienst gebracht worden war. Sie wirkte wie weggetreten. Sie hatte eine schwere Depression und nahm eine ganze Reihe von Medikamenten. Der Arzt sagte: „Da ist nichts mehr zu machen.“ Sie konnte ihrem Mann kein Gegenüber mehr sein und sich nicht mehr um die Kinder kümmern. Die Freundin hatte den Mann gefragt: „Darf ich sie mit zum Gottesdienst nehmen?“ Und er hatte gesagt: „Schaden wird es nicht. Klar.“ Ich kannte die Freundin und sprach mit der Frau. Sie wirkte, als wäre das Licht an, aber niemand zu Hause. Sie reagierte kaum. Es war wirklich traurig. Die Freundin brachte sie jede Woche mit. Drei, vier, fünf Wochen lang. Und dann, in der sechsten Woche, geschah etwas.

    Sie saß auf ihrem Stuhl und auf einmal kehrte ihr klarer Verstand zurück. Ihre Augen begannen zu leuchten und sie sah sich um. Sie wurde geistig wieder völlig klar und konnte alle Medikamente absetzen. Ihr Mann war begeistert, dass er seine Frau wiederhatte. Die Kinder hatten ihre Mutter wieder. In unserer Gemeinde wurde sie eine absolute Gebetsmaschine. Wenn wir schwierige Fälle hatten oder jemand in großen Schwierigkeiten war, riefen wir sie zu Hilfe, weil sie wusste, was Gott tun konnte. Es hat ihr Leben vollkommen verändert. Sie war wieder bei klarem Verstand. Ich weiß, dass mir gerade Menschen zuhören, die ständig von dunklen Gedanken gequält werden. Ich habe gute Nachrichten: Zur Rettung, die Jesus Christus erkauft hat, gehört auch Frieden für deine Seele. Und die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Lesen wir weiter in Lukas 8,41-48:

    „Ein Mann namens Jaïrus, einer der Vorsteher der örtlichen Synagoge, kam zu Jesus, warf sich ihm zu Füßen und bat ihn, mit in sein Haus zu kommen. Sein einziges Kind, ein zwölfjähriges Mädchen, lag im Sterben. Jesus machte sich mit ihm auf den Weg, umringt von einer großen Menschenmenge. Inmitten der dicht gedrängten Menge befand sich auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt. Sie hatte ihr ganzes Vermögen für Ärzte ausgegeben und war dennoch nicht geheilt worden. Nun näherte sie sich Jesus von hinten und berührte den Saum seines Gewandes. Augenblicklich hörte die Blutung auf. Wer hat mich berührt?, fragte Jesus. Alle stritten ab, ihn berührt zu haben, und Petrus meinte: Meister, hier sind doch so viele Menschen! Doch Jesus sagte: Nein, jemand hat mich absichtlich berührt. Ich habe gespürt, dass eine heilende Kraft von mir ausging. Als die Frau sah, dass Jesus etwas gemerkt hatte, warf sie sich zitternd vor Angst vor ihm auf die Knie. Alle hörten zu, als sie erklärte, warum sie ihn berührt hatte und dass sie augenblicklich gesund geworden war. Tochter, sagte Jesus zu ihr, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh in Frieden.“

    Für „hat dich gesund gemacht“ steht im Griechischen nur ein einziges Wort. Welches wohl? „Sozo“. Dein Glaube hat dich gerettet. Dein Glaube hat dich gesund gemacht. Zur Errettung gehört also auch körperliche Heilung. Sie wurde körperlich geheilt und Jesus nannte es „Errettung“. Also: Errettung bedeutet Vergebung und eine erneuerte Beziehung zu Gott für unseren Geist. Sie bedeutet Frieden für unsere Seele und Heilung für unseren Verstand. In Apostelgeschichte 3 lesen wir von einem gelähmten Mann, der jeden Tag vor die Schöne Pforte des Tempels gelegt wurde. Er wurde geheilt und Petrus und Johannes wurden deswegen verhaftet. Am nächsten Tag wurden sie vor den Sanhedrin gerufen und der Hohepriester und alle Ältesten stellten ihnen die Frage: „Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan?“ Und Petrus‘ Antwort finden wir in Apostelgeschichte 4, ab Vers 9:

    „Werden wir verhört, weil wir einem Gelähmten Gutes getan haben? Wollt ihr wissen, wie er geheilt wurde?“
    „Sozo“.

    „Ich erkläre vor euch und dem ganzen Volk Israel, dass er im Namen des Jesus Christus von Nazareth geheilt wurde, des Mannes, den ihr gekreuzigt habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat.“

    Vers 12:

    „In ihm allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.“

    „Sozo“. Thema ist hier die Heilung eines Mannes. Es geht nicht um Vergebung, auch wenn sie sicherlich auch geschehen ist. Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, durch den Menschen errettet werden können in dem Sinn, dass ihre Sünden vergeben werden und ihre Beziehung zu Gott wiederhergestellt wird. Kein anderer Name, allein der Name Jesus. Aber darum geht es hier nicht. Hier geht es um die Heilung des Mannes. Der Name Jesus hat heilende Kraft. Vielleicht sagst du: „Warum erleben wir das dann nicht öfter?“ Nun, alles, war zur Errettung gehört, ist ein Geschenk von Gottes Gnade, das wir im Glauben annehmen. Dank der Gnade sind wir durch Glauben errettet. In Römer 10,17 steht:

    „Und doch kommt der Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.“

    Dass Errettung auch unseren Körper und Geist betriff, wird so selten gepredigt, dass ich staune, dass wir überhaupt etwas davon sehen. Ein typisches Beispiel ist Apostelgeschichte 3 und 4. Wir haben schon zahllose Predigten darüber gehört. Zehntausende Male wurde darüber gepredigt.

    „Es gibt keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden. Rufe den Namen des Herrn an und du wirst gerettet.“

    In keinem anderen Namen gibt es Vergebung. Völlig richtig. Ich stimme zu 100 Prozent zu. Durch keinen anderen Namen können wir zu Gott kommen. Aber darum geht es in diesem Text nicht. Wir hören dazu Tausende von Predigten, die von Gottes Vergebung, seiner Gnade und der wiederhergestellten Beziehung handeln – höchstens in einer geht es um den eigentlichen Zusammenhang – nämlich, dass auch Heilung zur Errettung gehört.

    Ich staune, dass wir überhaupt so viel in dieser Hinsicht erleben – so wenig, wie darüber gepredigt wird. Manche hören zum Thema Heilung nur: „Haltet euch besser von denen fern, die das glauben. Seid vorsichtig. Gott heilt nicht immer.“ Es wird nicht gepredigt, was in Gottes Wort steht. Wir können nicht beides haben: Entweder lassen wir uns dafür gebrauchen, Gottes Wahrheit zu offenbaren – oder wir erklären sie. Wir sind dazu berufen, das Evangelium zu predigen. Gott tut seinen Teil. Gott verteidigen zu wollen, ist so ähnlich, wie wenn eine Maus einen Panzer verteidigt. Er braucht keine Verteidigung. Wir müssen sein Wort verkünden.

    So war es auch bei der Frau in unserer Geschichte. In den anderen Evangelien steht, dass sie kam, um geheilt zu werden, nachdem sie von Jesus gehört hatte. Was hatte sie gehört? Sie hatte von einem Mann namens Jesus von Nazareth gehört – er heilte, tat Wunder, war der Messias. Als sie den Saum seines Gewandes berührte, sagte Jesus: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet.“ Gott hat nicht einfach willkürlich eingegriffen, sondern Jesus sagte: „Dein Glaube hat dich gerettet.“ Wir lesen sogar, dass Jesus zuerst gar nicht wusste, wer ihn berührt hatte. Als er fragte: „Wer hat mich berührt?“, sagte Petrus: „Jesus, alle berühren dich.“ In einer Version steht: „Dutzende Menschen haben dich berührt.“ Aber Jesus sagte: „Nein, nein. Das war anders. Ich habe gespürt, dass Kraft von mir ausging.“ Was für eine Kraft? Heilende Kraft. Apostelgeschichte 10,38:

    „Und ihr wisst auch, dass Gott Jesus von Nazareth mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat. Er zog umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel bedrängt waren, denn Gott war mit ihm.“

    Manche berührten ihn aus Neugier, weil sie dachten: „Vielleicht passiert ja was.“ Manche hofften, dass dadurch etwas geschah. Manche wurden vielleicht in der Menge unabsichtlich gegen ihn gedrückt. Aber eine Person berührte ihn im Glauben. In den anderen Evangelien steht „sie kam“ in einer griechischen Form, die eine Wiederholung ausdrückt. Die Frau sagte sich: „Wenn ich nur seine Kleider berühren kann, werde ich gesund. Wenn ich nur seine Kleider berühren kann, werde ich gesund. Wenn ich nur seine Kleider berühren kann, werde ich gesund.“ Sie sagte es immer und immer wieder. „Wenn ich nur seine Kleider berühren kann. Wenn ich nur seine Kleider berühren kann, werde ich gesund.“ Und dann war sie da und berührte den Saum seines Gewandes. Der Saum ist am schwersten zu erreichen. Im Griechischen steht, dass Jesus von einer Menschenmenge umgeben war, die ihn beinahe erdrückte. In ihrem geschwächten Zustand muss sie also auf Händen und Füßen durch diese Menge gekrochen sein. Und es war nicht nur eine leichte Berührung. Im Griechischen heißt es, dass sie den Saum seines Gewandes beherzt ergriff. Und sie war nicht die Einzige. Schauen wir uns Markus 6,56 an. Das erste Wort in diesem Vers ist „überall“.

    „Überall, wo er hinkam – in Dörfern, Städten und draußen auf den Gehöften –, brachten sie die Kranken auf die Marktplätze und baten ihn, sie nur den Saum seines Gewandes berühren zu lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.“

    Es war also nicht nur die Frau mit den Blutungen. Überall, wo Jesus hinkam, in den Dörfern und Städten und auf den Gehöften baten die Menschen darum, nur den Saum seines Gewandes berühren zu dürfen. Warum? Ich sage euch, warum. Der letzte Prophet vor Johannes dem Täufer war Maleachi. Die allerletzten Worte in den jüdischen Schriften waren eine Prophezeiung von Maleachi über den Messias. Jeder einzelne Jude kannte diese Prophezeiung auswendig. In Maleachi 3,20 steht:

    „Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung wird unter ihren Flügeln sein.“

    Das Wort „Flügel“ ist ein alltägliches hebräisches Wort, das auch „Saum eines Gewandes“ bedeuten kann. Es kommt so immer wieder in der Bibel vor. Zum Beispiel in 1. Samuel 15,27:

    „Als Samuel sich zum Gehen wandte, packte Saul den Saum seines Gewandes, sodass er riss.“

    Deswegen sagte die Frau immer wieder: „Wenn ich nur seine Kleider berühren kann, werde ich gesund.“ Deswegen griff sie nach dem Saum seines Gewandes. Und deswegen baten die Menschen darum, nur den Saum seines Gewandes berühren zu dürfen. Denn das ist Gottes Zusage in der Bibel: „Wenn der Messias kommt, wird Heilung unter dem Saum seines Gewandes sein.“ Sie hielten sich an diese Zusage. Die Frau klammerte sich an ein Versprechen. Glaube kommt durch Hören der Botschaft, und die Botschaft kommt durch Christus. Die Geschichte geht in Lukas 8,49–50 weiter:

    „Noch während er mit ihr sprach, kam ein Bote aus dem Haus des Jaïrus mit der Nachricht: Deine Tochter ist gestorben. Du brauchst den Meister nicht mehr zu bemühen. Doch als Jesus das hörte, sagte er zu Jaïrus: Hab keine Angst. Vertrau mir, und sie wird gerettet werden.“

    Welches Wort steht hier wohl? „Sozo“. „Hab keine Angst. Vertrau mir, und sie wird gerettet werden.“ Dabei war sie gestorben. Die Verse 52-55:

    „Das ganze Haus war voller Leute, die weinten und klagten, aber er sagte: Hört auf zu weinen! Sie ist nicht tot; sie schläft nur. Doch die Menge lachte ihn aus, denn alle wussten, dass sie gestorben war. Da nahm Jesus das Mädchen bei der Hand und sagte mit lauter Stimme: Steh auf, mein Kind! Im gleichen Augenblick kehrte das Leben in sie zurück, und sie stand auf! Jesus wies die anderen an, ihr etwas zu essen zu geben.“

    Ganz selten hören wir auch noch von Menschen, die vom Tod auferweckt wurden. Bei Gott ist alles möglich. Ein Freund von mir ist Pastor einer Gemeinde in Hemet, nicht weit von hier entfernt. Ich habe ihn vor 44 oder 45 Jahren kennengelernt, kurz nachdem sein Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Als die Sanitäter anrückten, beugte er sich weiter über seinen Sohn und betete. Er ließ nicht zu, dass sie ihn mitnahmen. Sie sagten: „Sir, er ist tot.“ 20 Minuten lang hatte er weder einen Herzschlag noch Puls gehabt. Aber er wurde wieder lebendig. Heute ist er Mitte Fünfzig und hat selbst Kinder. Er hat eine der unglaublichsten Geschichten mit dem Himmel erlebt. Wie gesagt: So etwas hört man selten. Ich glaube, die biblische Geschichte sagt noch mehr. Sie zeigt uns das große Finale unserer Errettung: Am Ende werden wir durch die Auferstehung sogar vom Tod gerettet. Ja, wenn Jesus nicht bald wiederkommt, werden wir sterben. Jeder von uns wird diesen Körper verlassen und sterben müssen, wenn Jesus nicht bald kommt. Wir kommen nicht darum herum. Der körperliche Tod ist unumgänglich. Aber Jesus sagt hier: „Sie schläft.“ Das hat er auch über Lazarus gesagt, der seit vier Tagen tot war.

    Paulus gebrauchte jedes Mal dasselbe Bild, wenn er über Christen sprach, die gestorben waren. Er sagte: „Sie sind in Christus entschlafen.“ Das bedeutet nicht, dass wir in eine Art Seelenschlaf eintreten und es keinerlei Bewusstsein mehr gibt. Nein, wenn wir sterben, wachen wir sofort an einem anderen Ort auf und sind voll bei Bewusstsein. Jesus sagte über den reichen Mann, der gestorben war, dass er sofort in die Hölle kam, und dass er in seiner Qual den Blick hob und in der Ferne Abraham im Himmel sah. Er sagte: „Vater Abraham, ich werde hier in den Flammen gequält.“ Ihm war sehr klar, wo er war. Paulus sagt, den Körper zu verlassen, heißt, beim Herrn zu sein. Und bei Christus zu sein, ist viel besser.

    Gott sei Dank – wir werden auferstehen. Eines Tages wird der Befehl ergehen, die Posaune erschallen und der Herr wird vom Himmel herabkommen und sagen: „Steht auf!“ Und im selben Augenblick werden die Toten unwiderruflich auferstehen, und die, die übriggeblieben sind, werden verändert und aufgehoben, um beim Herrn in den Wolken zu sein. All das gehört zur Errettung. Mit allen Schattierungen und Nuancen. Die Vergebung der Sünden und die Wiederherstellung unserer Beziehung zu Gott gehören zur Errettung, ebenso wie Frieden für die Seele und körperliche Heilung und schließlich auch die Auferstehung und der Eintritt in die Ewigkeit. Mit einem verherrlichten Körper, der so ist wie seiner. Wir werden eine Welt betreten, die so herrlich und majestätisch ist, dass irdische Worte sie nicht beschreiben können. Das erwartet uns, das ist Errettung.

    Ich bin sehr dankbar für alles, was zur Errettung gehört. Ich danke Gott für all das Gute hier auf Erden, das dazugehört. Der Psalmist schreibt: „Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was mich ausmacht, seinen heiligen Namen. Lobe den Herrn und vergiss all das Gute nicht. Er vergibt dir alle deine Sünden und heilt alle deine Krankheiten.“ Dafür bin ich dankbar! Aber noch dankbarer bin ich für den Löwenanteil, der kommt, wenn ich dieses Leben hinter mir lasse, meinem Retter gegenüberstehe und die Herrlichkeit der zukünftigen Welt erlebe. „Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr je gehört und kein Verstand je erdacht, was Gott für diejenigen bereithält, die ihn lieben.“ Wenn du Jesus noch nie zum Herrn deines Lebens gemacht hast, denk daran: Dieses Leben ist kurz. Wir sind nur einen Moment hier. Mach deinen Frieden mit Gott. Noch heute.

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