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Vom Süchtigen zum Pastor – Drogen, falsche Freunde & die Kraft der Umkehr

Von Drogenmissbrauch zu einem Leben mit Jesus – Bayless Conley erzählt seine bewegende Geschichte. Er spricht über seine Fehler, falsche Freunde und die lebensverändernde Wahrheit, die er gefunden hat. Wenn du nach Antworten suchst, dann ist dieses Video für dich!

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  • Hallo, liebe Freunde, herzlich willkommen! Ich möchte euch heute etwas von meiner Geschichte erzählen. Auf meinem Weg habe ich vieles falsch gemacht, aber manches auch richtig. Und etwas, von dem ich zumindest kurz erzählen möchte, ist mein Weg zu Jesus. Wenn du dich gerade in diesem Moment nach der Wahrheit sehnst und nach Antworten im Leben suchst, dann wirst du irgendwann bei Jesus landen. Ich möchte es sogar so klar sagen: Ich glaube nicht, dass es Zufall ist, dass du gerade zuschaust. Ich glaube, dass es einen unsichtbaren Gott gibt, der dich sehr gut kennt. Er kennt dein Herz. Er kennt deine Sehnsucht. Und er hat uns in diesem Moment zusammengeführt. Er möchte sich dir zeigen.

    Ich glaube, es gibt nur einen Weg, um eine Beziehung mit Gott zu führen – und dieser Weg führt über Jesus. Aber ich glaube wiederum, dass es viele verschiedene Wege gibt, wie wir zu Jesus kommen können. Wir stolpern suchend durch die Dunkelheit, aber wenn wir ernsthaft und mit aufrichtigem Herzen nach der Wahrheit suchen, dann wird Gott Himmel und Erde in Bewegung setzen, damit wir von seinem Sohn Jesus Christus erfahren. Ich glaube, das gilt genauso für jemanden im brasilianischen Regenwald wie in einem Indianerreservat in den USA oder in einem Wolkenkratzer in New York. Und das gilt auch für jemanden in einem kleinen Dorf in England und irgendwo im Nahen Osten oder am Pazifik. Wo du auch bist: Wenn du dich wirklich nach Gott sehnst, dann sieht Gott das. Und er wird dafür sorgen, dass du Jesus kennenlernst. Er ist ein fairer Gott.

    Ich habe von klein auf nach Gott gesucht. Meine Mutter hat mir erzählt: „Ich war mir sicher, dass du einmal Priester werden würdest. Du hast mir schon als kleiner Junge so viele Fragen gestellt, auf die ich keine Antworten hatte.“ Meine Mutter war katholisch. Sie ging dann zum Priester und sagte: „Mein kleiner Sohn hat mir diese und jene Frage gestellt.“ Der Priester gab ihr die Antworten, und dann kam sie zu mir und sagte: „Der Priester hat das und das dazu gesagt.“ Ich weiß noch, dass ich selbst als kleiner Junge nie mit diesen Antworten zufrieden war. Ja, ich habe als Kind auch die katholische Messe besucht. Aber sie war damals auf Latein und ich habe nicht viel verstanden. Deshalb bin ich bald nicht mehr hingegangen. Aber ich habe immer nach Antworten gesucht.

    Meine Mutter hatte eine Freundin, deren Sohn mein bester Freund war. Wir kannten uns aus dem Kindergarten und als wir fünf waren, nahmen unsere Mütter uns mit zu einer Evangelisation von Billy Graham. Ich weiß nicht mehr, ob wir im Stadion der Dodgers waren, jedenfalls in einer Sportarena. Damals trugen die Frauen hier in den USA diese gewaltigen Hochsteckfrisuren. Ich weiß noch, dass mein Freund Don und ich der Frau vor uns Erdnussschalen ins Haar warfen und uns kaputtlachten. An die Predigt erinnere ich mich nicht mehr, nur noch an die Erdnussschalen. Aber meine Mutter hat mir später erzählt, dass Billy Graham am Ende dazu einlud, als Antwort auf die Predigt runter aufs Feld zu kommen. Viele standen auf und gingen hinunter. Ich wollte auch gehen und der Einladung folgen. Aber meine Mutter ließ mich nicht und wollte auch nicht mitkommen. Ich bin sicher, dass mein kleines Herz sich schon damals nach Gott sehnte.

    Später verbrachte ich viel Zeit mit Sport und anderen Dingen. Mit 13 fing ich an zu rauchen und zu trinken. Als 13-/14-Jähriger trank ich ziemlich viel. Es dauerte nicht lange und ich fing an zu kiffen und nahm Barbiturate. Dann fragte mich eines Tages ein Freund: „Ich habe LSD. Willst du es ausprobieren?“ Ich sagte: „Klar.“ Von diesem Moment an ging es ziemlich schnell abwärts. Ich nahm alles von Kokain bis zu Beruhigungsmitteln für Pferde und so ziemlich alles andere, das ich in die Finger bekam. Viele Jahre lang war mein Drogen- und Alkoholkonsum extrem hoch. Als ich mich so langsam selbst umbrachte und viele Dummheiten beging, hätten die meisten wohl über mich gedacht: „Was für ein Idiot – ein hoffnungsloser Fall.“ Aber in Wahrheit suchte ich in all dem weiterhin nach Antworten.

    Ich suchte und suchte. Einige von euch kennen meine Geschichte vielleicht schon. Ich lebte eine Weile in Oregon. Falls du dich in den USA nicht so gut auskennst, erkläre ich es kurz: Wir sind gerade in Kalifornien. Hier ist unsere Gemeinde. Im Norden grenzt an Kalifornien der Staat Oregon. Ein schöner Staat, der zu einem großen Teil aus Wüste besteht. Es gibt aber auch viele Wälder und ein paar Städte. Da im Norden habe ich gelebt. Ich habe viele Drogen konsumiert und an einem Abend eine sehr schlechte Erfahrung damit gemacht. Am nächsten Morgen war ich verzweifelt – und körperlich und emotional völlig am Ende. Also ging ich spazieren. Das ist eine lange Geschichte, die ich jetzt nicht ganz erzählen werde, aber Gott schickte mir einen 12-jährigen Jungen über den Weg, der mich wachgerüttelt hat.

    Er hat mir von Jesus erzählt – und zwar so, wie ich es vorher noch nie gehört hatte. Dieser Junge erzählte von Jesus, als würde er immer noch leben. Er sagte Sachen wie: „Ist er nicht großartig?“ Er erzählte einfach immer weiter von Jesus. Durch diesen Jungen und sein Erzählen und den Einfluss seiner Familie landete ich in einer Stadt namens Medford in Oregon, wo ich in einer Missionsgemeinde Jesus mein Leben gab. Das Evangelium wurde ganz klar verkündet. Ich war an diesem Abend der Einzige, der nach vorne ging. Alles habe ich da zwar noch nicht verstanden, aber ich wusste: Jesus ist real, und ich vertraute ihm mein Leben an. Dann stellten sich die Christen dort um mich herum. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Sie legten mir die Hände auf und beteten für mich – und ich wurde von jahrelanger Sucht befreit. Von dem Tag an war nie wieder eine illegale Droge in meinem Körper.

    Kurz darauf habe ich auf einem Flohmarkt den besten Kauf meines Lebens getätigt – eine Bibel für 35 Cent. Ich fing an darin zu lesen. Halleluja – ich fand Antworten darin. Dann schloss ich mich einer Gemeinde an. Irgendwann kehrte ich nach Kalifornien zurück. Nach einigen anderen Wendungen gründeten wir im August 1983 unsere Gemeinde, die Cottonwood Church. Mit „wir“ meine ich mich und meine wunderbare Frau, mit der ich seit 42 Jahren verheiratet bin und die ich heute mehr liebe als je zuvor. Für sie bin ich sehr dankbar.

    Es war ein spannender Weg – und mit meiner Umkehr zu Jesus hat der wilde Ritt erst so richtig angefangen. Wenn du meinst, Jesus nachzufolgen, wäre langweilig – dann kennst du nicht den Jesus, den ich kenne …

    Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Mann. Er kam in eine Bibelgruppe, die ich leitete, nachdem ich wieder nach Kalifornien zurückgekommen war. In dieser Bibelgruppe kamen etliche zum Glauben. Eines Abends zeigte sich der Heilige Geist mit seiner ganzen Macht – ich kann es nicht anders beschreiben. Gottes Gegenwart war einfach unverkennbar zu spüren. Der Mann saß neben mir und seine Hand zitterte. Er hielt ein Glas Wasser in der Hand und das Wasser schwappte heraus. Er stellte es ab, entschuldigte sich und ging zur Toilette. Als er wieder herauskam, sprach er in fremden Sprachen und war vom Heiligen Geist erfüllt. Sein ganzes Leben war verändert. Später kam er nicht mehr zur Bibelgruppe und machte in der Musikbranche Karriere. Er wurde sehr erfolgreich. Wenn ich seinen Namen nennen würde, würden zumindest hier in den USA viele ihn kennen. In seinem speziellen Musikgenre hat er sich landesweit einen Namen gemacht.

    Als ich eines Tages einen Freund besuchte, traf ich diesen Mann wieder. Er war mit dem Bruder meines Freundes befreundet. Aber er saß im Auto und wollte nicht mit mir reden. Also ging ich zu ihm hinaus. Er ließ das Fenster herunter und ich beugte mich zu ihm. Ich spürte, wie der Heilige Geist mir die Worte gab und sagte zu ihm: „Du kommst nicht zur Bibelgruppe und dienst Gott nicht mehr wirklich. Du meinst, du würdest sonst zu viel verpassen und könntest keinen Spaß mehr haben.“ Ich sah ihn an und sagte: „Das ist eine Lüge vom Teufel. Du würdest nichts verpassen, sondern Jesus schenkt dir Leben im Überfluss.“ Ich weiß noch, dass er einfach den Kopf aufs Lenkrad legte. Er sah mich nicht an und sagte nichts. Um die Geschichte abzuschließen: Viele Jahre später telefonierten wir miteinander. Er hatte viel Geld im Musikgeschäft verdient. Viele kennen seinen Namen. Aber er war drogenabhängig geworden und hatte sein Leben in den Sand gesetzt. Er hatte viele falsche Entscheidungen getroffen und war quasi am Tiefpunkt angelangt. Aber er hatte eine Kehrtwende gemacht und sich Gott wieder zugewandt. Jedenfalls, als wir sprachen, war er zu Jesus zurückgekehrt. Noch nicht ganz, aber er war auf einem guten Weg.

    Mein eigenes Leben war großartig, seitdem ich mit Jesus unterwegs war. Nicht immer leicht, aber großartig. Ich möchte dir ein paar Dinge erzählen, die ich auf meinem Weg falsch gemacht habe – und auch ein paar, die ich richtig gemacht habe. Wie gesagt: Wenn du noch nicht zu Jesus umgekehrt bist, dann glaube ich, dass es kein Zufall ist, dass wir uns hier begegnen. Ich bin sicher, dass diese Predigt dir etwas zu sagen hat, egal, ob du Christ bist oder noch auf der Suche bist.

    Eine Sache, die ich falsch gemacht habe: Ich habe mich mit Menschen umgeben, von denen ich tief im Inneren wusste, dass sie einen schlechten Einfluss auf mich hatten. Aber ich verbrachte trotzdem Zeit mit ihnen. Ich wusste, dass sie einen schlechten Einfluss hatten. Aber ich tat es trotzdem. In Sprüche 13,20 heißt es:

    „Wer sich mit den Weisen trifft, wird weise; wer sich mit den Narren einlässt, wird sich selbst schaden.“

    Das ist so wahr. Willst du weise werden? Dann umgib dich mit weisen Menschen. Umgib dich mit Narren und du schadest dir selbst. In 1. Korinther 15,33b steht:

    „Schlechter Umgang verdirbt auch den besten Charakter.“

    Das lehrt uns die Bibel, Gottes ewiges Wort. „Schlechter Umgang verdirbt auch den besten Charakter.“ In 1. Könige 21,25 geht es um König Ahab, einen der Könige Israels. Über ihn lesen wir:

    „Es gab keinen anderen, der sich so zu dem hergab, was in den Augen des Herrn Unrecht war, wie Ahab, der von seiner Frau Isebel dazu verführt wurde.“

    Er gab sich für Unrecht her, weil ihn seine Frau Isebel dazu verführte. In einer anderen Übersetzung steht: „Isebel stachelte ihn an“. In einer anderen heißt es: „Sie hatte ihn verleitet.“ In wieder einer anderen: „Isebel hatte ihn dazu angestiftet, Böses zu tun.“ Und in wieder einer anderen heißt es: „Isebel überredete Ahab dazu, Unrecht zu tun.“ In der Übersetzung, die wir oben verwendet haben, lesen wir also, dass sie ihn zum Unrecht verführt hatte.

    In meinem Leben hat es auch ein paar Isebels gegeben – Menschen, in deren Gegenwart ich Dinge tat, die ich von mir aus nie getan hätte. Ich hatte auch damals schon ein Gewissen und wusste, was falsch und was richtig war. Es war noch nicht von der Bibel geprägt. Aber mein irdischer Vater hatte mir Regeln beigebracht. Es waren Grenzen, die ich einhielt. Aber wenn ich mit bestimmten Leuten zusammen war, dann überschritt ich diese Grenzen auf einmal.

    Einmal war ich mit ein paar Jungs auf einem großen Firmengelände mit vielen Gebäuden unterwegs. Einer der Jungs sagte: „Hey, unter dem ganzen Gelände und den Gebäuden hier gibt’s ein Tunnelsystem und ich hab rausgefunden, wie man da reinkommt. Seid ihr dabei?“ Ich war damals ungefähr 19 und rief sofort: „Klar, klingt spannend! Los, erkunden wir die Tunnel.“

    Als wir unten waren, kamen wir an ein Tor. Man konnte durchgucken, weil es aus einer Art Metallgeflecht bestand. Aber es war mit einem großen Schloss versperrt. Ich sagte: „Gehen wir zurück, wir hatten ja schon unseren Spaß.“ Aber dann hörte ich hinter mir: „Bäm! Bäm! Bäm!“ Einer der Jungs, den ich nicht so gut kannte, trat mit aller Wucht gegen das Tor. Immer und immer wieder. Und tatsächlich schwang es auf. So was hätte ich nie gewagt! Aber er sagte: „Los, kommt.“ Ich war sowieso schon jenseits meiner Komfortzone. Wie gesagt: Das war, bevor ich Jesus fand. Und so folgte ich den Jungs.

    Wir landeten im riesigen Küchentrakt, wo für alle Angestellten und die Leute dort gekocht wurde. Die Jungs fingen an, alles aus dieser Küche zu klauen. Es gab zwei Meter lange Wurstwaren. Der Typ schnappte sie sich und etliches mehr. Er rief: „Na los! Nehmt euch was!“ Ich hatte ja schon viele Regeln gebrochen, aber an eine Regel, die mir mein Vater beigebracht hatte, hatte ich mich bisher gehalten: „Man stiehlt nicht.“ Aber nun stand ich da mit diesen Jungs. Also nahm ich mir einen Kuchen. Mehr nicht. Die anderen fragten: „Was, das ist alles?“ Ich sagte: „Ja, das reicht mir.“ Um es kurz zu machen: Nur einer von uns wurde erwischt. Ich. Nur einer von uns durfte hinten im Polizeiwagen mitfahren. Ich.

    Eigentlich hätte ich so was niemals getan. Aber ich ließ mich von den Freunden, mit denen ich unterwegs war, beeinflussen. Wichtige Sache: Umgib dich nicht mit Isebels. Dazu folgende Verse aus Sprüche 22,24-25:

    „Halte dich von einem zornigen Menschen fern und meide den Jähzornigen, damit du nicht wirst wie sie und dein Leben aufs Spiel setzt.“

    Das Verhalten anderer kann abfärben. Wenn du dich mit jähzornigen oder verbitterten oder zynischen Menschen umgibst, übernimmst du schnell ihre Haltung. Wenn du mit Menschen zusammen bist, die keine Moral kennen, kann das auf dich überspringen. Wut, Rücksichtslosigkeit, Arroganz – all das kann abfärben.

    Ich weiß noch, dass ich eine Weile viel über den Spanisch-Amerikanischen Krieg gelesen habe, und dabei auch viel über die mexikanische Revolution und über Pancho Villa und Emiliano Zapata, berühmte Personen der mexikanischen Geschichte. Viele betrachten sie als Ganoven und manche als Helden. An diesen historischen Persönlichkeiten und ihrer Rolle in der mexikanischen Geschichte fand ich interessant, was die Leute dort sagten, wo sie sich versteckten – ob in Mexiko-Stadt oder in kleinen Dörfern. Die Leute sagten: „Wir erkennen immer den Unterschied zwischen den Leuten von Pancho Villa und denen von Zapata. Die von Pancho Villa sind unhöflich und arrogant und nehmen sich, was sie haben wollen.“ Wie ich las, waren sie darin genau wie ihr Anführer. Über die Leute von Zapata hieß es dagegen: „Sie sind ruhig und höflich und bezahlen für alles, was sie brauchen.“ Die Leute sagten: „Wir wussten immer, ob es Zapatas oder Villas Leute waren.“ Die einen waren grob, arrogant und nahmen sich alles. Die anderen waren ruhig, höflich und bezahlten.

    Wir werden wie die, mit denen wir uns umgeben. Also achte darauf, wen du dir als Freunde aussuchst. Du wirst wie sie.

    Ich möchte noch etwas erzählen, das ich falsch gemacht habe. Durch meine Entscheidungen gab ich den Kontakt zu meiner Familie auf. Meinen Vater hielt ich für einen Idioten, genau wie alle anderen über 35. In Wahrheit liebte mich meine Familie und ich war nur zu überheblich, um mich mit ihnen abzugeben. Und so lebte ich mehrere Jahre lang ohne eins der größten Geschenke, die ich hatte. Gott sei Dank hat Jesus nach meiner Entscheidung für ihn die Beziehung zu meiner Familie wiederhergestellt. Aber ich habe jahrelang ohne sie gelebt. In Psalm 128,3 ist von einem der größten Geschenke Gottes die Rede:

    „Deine Frau gleicht einem fruchtbaren Weinstock in deinem Hause, deine Kinder sind wie junge Ölbäume um deinen Tisch.“

    Symbolisch ist hier die Rede von einem sicheren Ort der Verbundenheit, des Austauschs, voller Potenzial und geschützt durch das Band der Liebe. Diese Verbindung hatte ich gekappt. Vor einer Weile habe ich in Neuseeland gepredigt. Ich habe dort einen Freund, der einen schweren Unfall hatte. Er war mit dem Quad am Strand gewesen, war umgekippt und hatte sich den fünften, sechsten und siebten Halswirbel gebrochen. Er war vollkommen gelähmt – aber wurde auf übernatürliche Weise geheilt. Eine Riesengeschichte. Er fing an, Vorträge zum Thema Glaube und Heilung zu hören, und obwohl niemand damit rechnete, wurde er auf wundersame Weise spontan geheilt. Sechs Wochen nachdem er zum Erstaunen der Ärzte, zur Freude seiner Familie und zur Erleichterung seiner Freunde wieder auf den Beinen war, sprach ich mit ihm. Er war gesund und predigte schon wieder. Erst sechs Wochen zuvor war er vollkommen gelähmt gewesen und nun war er vollkommen geheilt. Ich fragte ihn: „Hat sich in deinem Leben etwas verändert?“ Ohne zu zögern, sagte er zwei Worte: „Meine Prioritäten.“ Ich bat ihn, mehr zu erzählen und er sagte: „Meine Frau, meine Kinder, meine Familie. Ich hatte meine Prioritäten falsch gesetzt. Aber jetzt stimmen sie wieder.“

    Ich glaube, dass Gott uns eine Familie schenkt, damit wir demütig, glücklich und gesund bleiben. Demütig, weil sie die Wahrheit über dich kennen und dich gern mal daran erinnern. Ein Freund von mir erzählte vor einer Weile, dass er sich einmal ohne T-Shirt nach vorn beugte, um etwas zu erledigen. Da sagte sein Sohn zu ihm: „Papa, dein Bauch ist so dick!“ Das gefiel meinem Freund gar nicht. Jetzt geht er an vier Tagen in der Woche ins Fitnessstudio und ist gut trainiert. Aber dafür brauchte es die Ehrlichkeit seines Sohnes: „Papa, du bist echt dick.“

    Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Harrison. Jetzt ist er der Hauptpastor unserer Gemeinde, aber damals war er noch ein kleiner Junge. Wir schauten uns einen alten Schwarz-Weiß-Western im Fernsehen an. Die Bösen waren alle in ihrem Versteck. Ich dachte: „Diese Typen sehen echt alt aus.“ Ich fragte: „Harrison, findest du, ich sehe so alt aus wie diese Männer?“ Er sah mich an und sagte: „Papa, du siehst viel älter aus!“ Das gefiel mir gar nicht. Aber die Familie ist eben dazu da, damit wir demütig bleiben. Und damit wir glücklich bleiben. Aus dem fruchtbaren Boden einer Familie wächst eine Freude, die unbezahlbar ist. Und die Familie ist auch dazu da, damit wir gesund bleiben. Liebevolle Familienbeziehungen fördern die Gesundheit. Und wenn du keine eigene Familie hast, dann schenkt Gott dir eine Gemeindefamilie.

    Ich danke Gott für meine Familie. Wir stehen uns bis heute sehr nahe. Meine Eltern sind im Himmel. Aber ich habe meine Frau, meine Kinder und meine Enkelkinder. Wir lieben einander. Und wir haben auch eine erweiterte Familie. Aber wir haben auch eine geistliche Familie. In Psalm 68,7a steht:

    „Gott gibt dem Einsamen ein Zuhause.“

    Wenn du keine guten Beziehungen zu deiner leiblichen Familie hast, dann bete ich, dass Gott sie wiederherstellt. Aber wenn du keine geistliche Familie hast, dann spreche ich dir zu: Du kannst eine haben. Jesus Christus ist gekreuzigt worden. Er hing am Kreuz auf Golgatha, um für unsere Schuld zu bezahlen. Der Unschuldige bezahlte für die Schuldigen. Wir waren die Schuldigen. Ihm legte Gott die Strafe auf für unsere Schuld. In der Bibel steht: „Er, der keine Sünde kannte, wurde für uns zur Sünde, damit wir zur Gerechtigkeit Gottes in ihm würden.“ Am dritten Tag war Gottes ewiger Gerechtigkeit Genüge getan und Jesus wurde von den Toten auferweckt. In der Bibel steht: „Wer den Namen des Herrn anruft, der wird gerettet.“ Setz dein Vertrauen auf ihn, mach ihn zu deinem Herrn. Dann schenkt er dir eine Beziehung. Das ist die Erlösung. Und du wirst Teil einer geistlichen Familie.

    Meine Zeit ist leider um. Ich bete, dass du dich Jesus zuwendest. Wir würden uns freuen, von dir zu hören. Schreib uns eine E-Mail oder ganz altmodisch einen Brief. Das ist sogar noch wertvoller. Wir sind gespannt auf deine Geschichte und freuen uns, von dir zu hören. Lass uns wissen, wenn wir für dich beten können. Bis zum nächsten Mal! Gottes reicher Segen möge mit dir sein.

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