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Mein schwerer Unfall und Gottes Zusagen

Gottes Versprechen gehen nie ins Leere. Das hat Bayless Conley selbst erlebt, als er sich nach einem schweren Bootsunfall mühsam ins Leben zurückkämpfen musste. Sehr persönlich und berührend erzählt er in diesem Video, wie Gottes Zusagen ihm in seinen dunkelsten Stunden Halt gaben – und ermutigt dazu: Verlasse dich auf Gottes unveränderliche Treue!

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  • Hallo! Ich freue mich sehr, dass du dabei bist. Ich möchte heute über ein besonderes Erlebnis sprechen. In diesem Moment ist es elf Jahre und ungefähr 36 Stunden her, dass ich einen schlimmen Bootsunfall hatte. Ich war so schwer verletzt, dass man mir keine Überlebenschancen ausrechnete. Ich war mit zwei Freunden unterwegs zur Catalina Island, die ungefähr vierzig Kilometer vor der kalifornischen Küste liegt. Wir wollten nach Hummern tauchen. Es war spätabends, eine mondlose Nacht und man sah die Hand nicht vor den Augen. Ich werde nicht alle Einzelheiten schildern, aber wären wir nur drei Meter weiter rechts gefahren, wäre alles gut gegangen. So aber rammten wir mit etwa 30 km/h einen Felsen hinter dem Zugang zu einer Bucht. Ich selbst habe keinerlei Erinnerungen mehr an den Unfall.

    Meine beiden Freunde waren beide ebenfalls schwer verletzt, aber mich hat es am schlimmsten erwischt. Ich hatte Hirnblutungen. Mein Kinn hing praktisch lose herunter. Ich hatte ein großes Loch in der Kehle, und mein Hals war zusammengequetscht wie eine Konservendose, auf die jemand getreten ist. Ich habe Fotos auf dem Handy, die jemand kurz nach dem Unfall gemacht hat, und man sieht, dass das ganze Deck voller Blut war. Das ganze Armaturenbrett, da, wo das Steuerrad gewesen war, war bedeckt vom Blut aus meinem Hals. Zusätzlich hatte eine Arterie stark angefangen zu bluten. Meine Halsschlagader hatte einen großen Riss und blutete ebenfalls. Meine Zunge war völlig zerfetzt und musste wieder zusammengenäht werden.

    Es stand also wirklich schlecht um mich. Hier noch ein paar interessante Details: Wir waren am westlichsten Ende der Insel, da, wo nichts ist. Kilometerweit. Keine Häuser. Gar nichts. Ein Freund, der ebenfalls verletzt war, funkte SOS. Das Signal wurde von einem Felsen zurückgeworfen und direkt nach oben geleitet. Genau in diesem Moment flog ein Flugzeug der Küstenwache über uns her und fing das Signal auf. Die Crew funkte zum Festland. Das Besondere war: An einem Tag im Jahr macht die Küstenwache draußen auf Catalina Island eine Übung für genau einen solchen Fall wie unseren. Der Unfall passierte exakt an diesem Tag und so trainierte eine Crew der Küstenwache nicht mal einen halben Kilometer von uns entfernt in einer Lagune auf ihrem Schiff. Sie hielten den Anruf vom Festland für einen Witz und meinten: „Jungs, wir sind gerade mitten in der Übung. Das ist nicht lustig.“ Aber die Antwort war: „Das ist kein Witz. Fahrt sofort rüber!“ Innerhalb von zehn Minuten nach dem Unfall waren sie bei uns. Wie gesagt, ich selbst erinnere mich an nichts von alledem, aber an dem einen Tag im Jahr, an dem die Küstenwache schon einen Hubschrauber auf der Insel hatte, flogen sie uns zurück zum Festland.

    Sechs oder sieben Chirurgen operierten mich ungefähr sechs Stunden lang. Die leitende Ärztin kam aus dem OP-Saal und sagte zu meiner Frau: „Wir haben alle gedacht, wir würden ihn verlieren. Wir haben ihm keinerlei Überlebenschancen gegeben. Wäre er 15 Minuten später ins Krankenhaus gekommen, wäre er komplett verblutet und gestorben.“ Anschließend lag ich zehn Tage im Koma und war danach noch lange im Krankenhaus. Zu Hause habe ich dann auch noch eine ganze Weile gebraucht, um mich zu erholen. In dieser ganzen Zeit sind etliche Wunder passiert. Ich will nicht die ganze Geschichte erzählen, aber heute, elf Jahre und 36 Stunden später, sitze ich hier und kann essen und trinken, was immer ich will. Übrigens musste ich auch noch neu sprechen lernen. Meine Stimme klingt jetzt ganz anders als vor dem Unfall. Bestimmte Laute muss ich jetzt anders bilden als früher. Ich habe ein Jahr lang intensiv daran gearbeitet. Jetzt mache ich es unbewusst, aber ehrlicherweise muss ich sagen: Es ist immer noch anstrengend für mich zu sprechen und zu predigen. Ich sage euch, das alles war kein Spaß. Ich war sechs Monate krankgeschrieben, bevor ich in die Gemeinde zurückkehren konnte.

    Viele Menschen haben jede Menge Fragen, wenn ihnen so etwas zustößt. Ein paar davon lassen sich zwar beantworten, aber nicht alle. Meine Theologie muss allerdings auch nicht alles erklären können, bevor ich glauben kann, dass Gott gut ist. Davon bin ich überzeugt, auch wenn ich etwas nicht verstehe. Ich weiß, dass mir gerade Menschen zuhören, die Schlimmes erlebt haben, einen Verlust. Es ist etwas passiert, das du nicht erwartet hast und du weißt auch nicht, wie du damit umgehen sollst. Lass mich dir sagen: Gott ist immer noch gut. Wir leben in einer gefallenen Welt. Sie funktioniert nicht so, wie Gott sie sich ursprünglich gedacht hat. Die Sünde hinterlässt ihre Folgen in der ganzen Menschheit. Menschen treffen schlechte Entscheidungen. Außerdem haben wir einen Feind, den Teufel. Sein Ziel ist es ist zu rauben, zu töten und zu vernichten. Er geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Es gibt ganz viele Einflüsse. Aber ich glaube einfach, dass Gott gut ist. Bei manchem habe ich zu Gott gesagt: „Ich verstehe es nicht, aber ich lasse es so stehen. Ich hätte wirklich gern eine Antwort. Aber auch wenn ich keine habe, weiß ich dass du gut bist, und dass dein Wort wahr ist.“ Hören wir auf diesen Vers aus 1. Korinther 13,12. Da heißt es:

    „Jetzt sehen wir die Dinge noch unvollkommen, wie in einem trüben Spiegel, dann aber werden wir alles in völliger Klarheit erkennen. Alles, was ich jetzt weiß, ist unvollständig; dann aber werde ich alles erkennen, so wie Gott mich jetzt schon kennt.“

    Dieser Tag wird kommen. Irgendwann werden wir alles vollkommen verstehen. Wir werden alles in Klarheit erkennen. Was wir jetzt noch nicht klar sehen, werden wir verstehen, wenn wir im Himmel sind. Und ich verspreche dir, dass manches, das dir im Moment wie ein großes Problem vorkommt, im Himmel kein Thema mehr sein wird. Jetzt sagst du vielleicht: „Gott, warum ist das passiert? Ich bin so wütend auf dich!“ Womöglich fragst du gar nicht mehr danach, wenn du die Herrlichkeit des Himmels siehst und in die Augen von Jesus blickst, die voller Liebe sind.

    Ich möchte heute fünf Gedanken mit dir teilen, die mit dem Unfall und der Tragödie zu tun haben. Manche Gedanken kamen mir in den ersten Tagen nach dem Unfall, an denen ich wieder in der Bibel lesen konnte. Sie sind mir ins Auge gefallen, haben mir Trost gegeben und gutgetan. Ich hoffe du profitierst davon. Die fünf Gedanken stehen unter den Stichworten Zusagen, Menschen, Geduld, Stolz und Frieden. Darüber möchte ich sprechen. Das Erste sind Zusagen. Josua sagt am Ende seines Lebens etwas, das wir in Josua 23,14-15 finden:

    „Bald werde ich sterben und den Weg alles Irdischen gehen. Tief in euren Herzen wisst ihr, dass jede Verheißung des HERRN, eures Gottes, wahr geworden ist. Nicht eine einzige blieb unerfüllt!“

    Ich kann im 69. Jahr meines Lebens hier sitzen und dasselbe sagen. Keine einzige von Gottes Verheißungen ist unerfüllt geblieben. Denn der, der sie gegeben hat, ist treu und zuverlässig. Eine Zusage ist nur so gut wie derjenige, der sie gibt. In Titus 1,2 steht: „Gott, der nicht lügen kann, hat zugesagt …“ Unzählige Menschen haben Gott im Gebet an seine Zusagen erinnert, während ich bewusstlos im Krankenhaus lag und mich anschließend erholt habe. Im Laufe der Zeit haben viele mir erzählt: „Das ist die Verheißung, die ich für dich gebetet habe.“ Oder: „Das ist der Bibelvers, den Gott mir gegeben hat, damit ich ihn für dich bete.“ Manche haben mir auch erzählt: „Ich habe diese Zusage in einer Predigt von dir gehört und sie ist mir beim Beten wieder eingefallen. Und dann habe ich sie für dich gebetet.“ Gottes Versprechen sind übernatürlich, weil sie uns mit seinem Wesen verbinden. Und als ich es selbst wieder konnte, habe ich seine Zusagen ebenfalls gebetet. In den ersten Tagen meiner Genesung konnte ich es selbst noch nicht, aber da wurde ich von den Gebeten von Christen getragen, genauso meine Frau und unsere ganze Familie. Also: Gottes Zusagen sind übernatürlich, denn sie verbinden uns mit seiner Natur. Ich lese aus 2. Petrus 1,3-4:

    „Denn dessen göttliche Kraft hat uns ja alles gegeben, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Das kam dadurch, dass wir den erkannt haben, der uns durch seine Herrlichkeit und Güte berufen hat. Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt. Er hat versprochen, dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt, denn ihr seid dem Verderben dieser verführerischen Welt entflohen.“

    Wir haben „seine kostbaren und größten Zusagen“ bekommen. Durch sie haben wir Anteil an seiner göttlichen Natur. Zuerst möchte ich deine Aufmerksamkeit darauf lenken, dass wir Zusagen bekommen haben. Sie sind uns gegeben worden. Gott hat uns diese Zusagen gegeben, weil er vorhat, sie zu halten. Sie gelten uns. Und er sagt nicht nur, dass er uns Zusagen gibt. Auch nicht, dass er uns große Zusagen gibt. Es würde schon reichen, wenn er uns Zusagen gegeben hätte oder wenn hier stehen würde, dass Gott uns große Zusagen oder die größten Zusagen gegeben hat. Aber hier steht: „Er hat uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt.“ Das bedeutet: Sie sind wertvoll. Sie sind teuer erkauft. Sie sind kostbar. Es gibt nur wenig, das Gott als kostbar bezeichnet. Mir fällt genaugenommen nur eines ein. Petrus hat geschrieben: „Wir sind nicht mit vergänglichen Werten wie Silber oder Gold losgekauft worden, sondern mit dem kostbaren Blut von Jesus Christus.“ Hältst du das Blut von Jesus für kostbar? Ich schon. Und sprachlich stellt Gott seine Zusagen auf dieselbe Stufe wie das kostbare Blut. Und warum sind seine Zusagen so groß und kostbar? Weil wir durch sie Anteil haben an seiner göttlichen Natur.

    Gottes Natur ist nicht an eine bestimmte Zeit gebunden. Sein Wesen ist, wer er ist. Was wir von ihm bekommen, steht immer zur Verfügung. Gott ist seinem Wesen nach heilig und gerecht, vollkommen fair und integer. Es gehört zu seiner Natur zu heilen. Als Israel aus Ägypten auszog und ins verheißene Land zog, offenbarte Gott sich ihnen an den Wassern von Meriba. Er sagte: „Ich bin der Herr, der dich heilt. Ich bin Jehova Rapha.“ Wenn Gott sagt, dass er etwas ist, dann spricht er über seine Natur. Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Das ist seine Natur. Seine Natur ist Leben. Und Gott sagt: „Ich bin Jehova Rapha. Ich bin der Herr, dein Arzt. Ich bin der Herr, der dich heilt.“ Gott ist von Natur aus jemand, der heilt.

    Denken wir an den Himmel, wo alles vollkommen Gottes Willen entspricht. Dort gibt es keine Krankheiten, kein Leiden. Was immer von Gott, dem Vater, und vom Lamm ausgeht, ist gesund, heil und unbeschadet. Gottes Wesen ist Gesundheit. Und übrigens offenbarte Gott sich Israel gegenüber als ein Gott, der heilt, noch bevor er ihnen die Zehn Gebote gab. Er ist wie eine Mutter, die sich erst um das Wohlergehen und die Gesundheit ihres Kindes kümmert, bevor sie für Bildung sorgt. Das Erste, das Gott seinem Volk über sich offenbarte, war, dass er heilt. Heilung liegt in seiner Natur.

    Und was verbindet mich mit seiner Natur? Seine Zusagen. Seine Versprechen sind die Pipeline, das Verbindungsrohr, durch die Gottes Natur zu mir strömt. Wenn man die Zusagen wegnimmt, dann kappt man die Verbindung. Dann kappt man das, was uns mit seiner Natur verbindet. Dann kann ich nichts von seiner Natur empfangen. Denn durch die Zusagen haben wir Anteil an seiner Natur. Deswegen sind sie kostbar und überragend groß. Ohne seine Zusagen würde ich heute nicht hier sitzen und zu dir sprechen.

    Ich erinnere mich an eine junge Frau, die in unsere Gemeinde kam. Ich habe von ihr schon bei vielen Gelegenheiten erzählt. Sie war sehr musikalisch und konnte fantastisch Klavier spielen. Daher stieg sie in unser Musikteam ein und spielte regelmäßig mittwochabends im Lobpreis. Später erfuhr ich, dass sie auch unser Bible College besuchte. Ich habe damals mehrere Kurse angeboten. In einem ging es darum, wie Gott heilt. Die junge Frau war gespannt und merkte in der ersten Einheit, dass sie so etwas noch nie gehört hatte. Sie war eine gute Christin, war in einer christlichen Familie aufgewachsen, aber in einer Gemeinde, in der nie über Heilung gesprochen wurde. Und wenn, dann wurde gesagt: „Ja, Gott hat früher geheilt, aber die Zeiten sind vorbei. Mit dem letzten Apostel ging auch die Zeit der Heilungen zu Ende.“

    Aber die Wahrheit ist: Gott heilt. Das ist sein Wesen und daher nicht an eine bestimmte Zeit gebunden. Das endet nicht. Gott heilt immer. Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Der Herr ist unser Gott und er ändert sich nicht. Die junge Frau war völlig von den Socken, wie man so sagt. So hatte sie das noch nie gehört. Später erzählte sie mir, dass sie dachte: „Wo bin ich denn da reingeraten?“ Aber statt es abzulehnen, las sie zu Hause alle Verse, die ich im Kurs angesprochen hatte, noch einmal im Zusammenhang und suchte Querverweise dazu in der Bibel. Sie kam auch zum nächsten Kurs. Und wieder las sie anschließend alles nach, manchmal bis in die frühen Morgenstunden. Wenn ich ein Kapitel kurz erwähnte, las sie sich das ganze Kapitel durch. Manchmal las sie das ganze Buch, um den Zusammenhang zu verstehen. Alles war vollkommen neu für sie. Woche für Woche las und las sie und schlug alle Parallelstellen zu den Versen über Heilung nach. Und sie fragte sich: „Warum habe ich das vorher nie erkannt? Warum wurde das bei uns nie gelehrt? Es steht doch überall!“

    Für sie war das unglaublich wichtig, denn wie sie mir später erzählte, hatte sie einen großen Tumor im Hals. Deshalb saß sie Tag für Tag und Woche für Woche über der Bibel. In den Sprüchen heißt es: „Höre meinen Worten gut zu. Vergiss sie nicht, sondern bewahre sie tief in deinem Herzen, denn sie schenken jedem, der ihren Sinn versteht, Leben und Gesundheit.“ Das steht in Sprüche 4.
    Die Frau erzählte: „Einmal las ich noch um drei Uhr nachts las diese Zusagen. Und nachdem ich sie gelesen und studiert und darüber nachgedacht hatte, kam ich zu dem Schluss: Sie stehen in der Bibel, also gelten sie für mich.“ Sie sagte daraufhin zu Gott: „Ich nehme diese Zusagen an. Dein Wort ist wahr. Durch deine Wunden bin ich geheilt. Das ist wahr. Ich nehme es an.“ Dann lobte sie Gott eine Weile. Das war an einem Dienstag nach unserem Kurs.

    Sie war nach Hause gegangen, hatte bis drei Uhr nachts die Bibel studiert, ich glaube sie kniete neben ihrem Bett und kam zu diesem Schluss. „Die Zusagen gelten für mich, denn sie stehen in der Bibel.“ Am Mittwochabend, hatten wir Gottesdienst. Sie fuhr schon früher zur Gemeinde, um mit dem Lobpreisteam zu proben. Während der Fahrt spürte sie ein Kitzeln im Hals und musste husten. Sie fuhr rechts ran und das Husten wurde immer stärker, bis sie schließlich den Tumor aushustete. Sie fing ihn mit der Hand, schaute ihn an, kurbelte das Fenster runter, warf ihn aus dem Fenster, kurbelte das Fenster wieder hoch, fuhr zur Bandprobe und erzählte allen, was passiert war. Später wurde offiziell bestätigt, dass sie wirklich den Tumor ausgehustet hatte. Sie war geheilt. Was war da passiert? Ab dem Moment, in dem sie das Versprechen angenommen hatte, begann Gottes heilende Natur in sie hineinzuströmen. Liebe Freunde, diese Zusagen sind so wichtig. Wir brauchen eine Liebesbeziehung zu Gottes Wort. Such dir eine Zusage, in der es um dein Bedürfnis geht. Der Glaube an die Zusage entsteht durch die Zusage selbst. Ich sage es noch einmal: Der Glaube an das Versprechen entsteht durch die Zusage selbst.

    „Und doch kommt der Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.“

    Römer 10,17. Nach Hebräer 6,12 und 11,33 erhalten wir die Zusagen durch Glauben. Noch einmal: Der Glaube an die Zusage entsteht durch die Zusage selbst. Achte auf folgenden Vers, Hebräer 6,12. Da heißt es:

    „Dann werdet ihr auch nicht träge oder gleichgültig werden, sondern dem Beispiel derer folgen, die aufgrund ihres Glaubens und ihrer Geduld die Zusagen Gottes empfangen.“

    Wie empfangen sie die Zusagen? Durch Glauben und Geduld. „Glaube kommt durch das Hören auf die Botschaft, die Botschaft aber kommt durch Christus.“ Glaube kommt durch das Hören auf die Zusage. Die Zusage selbst sorgt für den Glauben. Und die Zusage ist die Pipeline, durch die Gottes Natur zu uns strömt. Durch die kostbaren und größten Zusagen haben wir Anteil an seiner göttlichen Natur. Hebräer 11,32-33:

    „Wie viel soll ich noch aufzählen? Es würde zu lange dauern, all die Geschichten über den Glauben von Gideon, Barak, Simson, Jeftah, David, Samuel und allen Propheten zu erzählen. Durch den Glauben haben sie Königreiche bezwungen, mit Gerechtigkeit regiert und bekommen, was Gott ihnen versprochen hatte. Sie verschlossen Löwen das Maul.“

    Die Männer und Propheten, die hier erwähnt werden, haben durch den Glauben Königreiche bezwungen, mit Gerechtigkeit regiert und bekommen, was Gott ihnen zugesagt hatte. Die Zusagen geschehen nicht aus dem Nichts. Eine Zusage ist voller Potenzial, aber dieses Potenzial muss durch Glauben angezapft und angenommen werden. Der Glaube an die Zusage ist das, was uns mit Gottes Natur verbindet. Durch Glauben haben sie bekommen, was Gott ihnen versprochen hatte. Und der Glaube an das Versprechen kommt durch das Versprechen selbst.

    Interessanterweise gibt es im Neuen Testament zwei verschiedene Begriffe für „Wort“. Das eine ist „logos“ und das andere „rhema“. „Logos“ beschreibt das Wort Gottes insgesamt, die gesamte Botschaft. Die Bibel als Ganzes ist „logos“. Aber es gibt noch ein anderes Wort, das viel seltener vorkommt. Das ist das griechische Wort „rhema“, das ebenfalls „Wort“ bedeutet.

    „Rhema“ meint das „jetzt ausgesprochene Wort Gottes“, im Gegensatz zu „logos“, dem gesamten geschriebenen Wort Gottes. Der große Theologe und Pastor Harry Ironside definiert den Unterschied zwischen „logos“ und „rhema“ so: „Logos ist das Wort Gottes, das gesprochen wurde. Es ist das Wort Gottes, das beinhaltet, was Gott gesagt hat. Das ist logos.“ Und dann schreibt er weiter: „Rhema ist das Wort, das Gott spricht. Logos ist, was Gott gesagt hat. Rhema ist, was Gott sagt.“ Es meint ein konkretes Wort für eine konkrete Person in einer konkreten Situation.

    Wenn wir uns in Gottes Wort vertiefen, nehmen wir es in uns auf. Wenn wir darüber nachdenken und Zeit mit dem „logos“ verbringen, spricht aus dem „logos“ das „rhema“ zu uns. In Römer 10,17 steht: „Glaube kommt durch das Hören der Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.“ Hier steht das Wort „rhema“. Glaube kommt durch das Hinhören und das Hören auf das, was Gott ganz konkret in diesem Moment zu uns sagt. Eine konkrete Botschaft, eine Zusagen, die in einer bestimmten Situation lebendig wird. Aber das „rhema“ kommt aus dem „logos“. Ich möchte dir gern zeigen, was ich damit meine. In Sprüche 6,20 heißt es:

    „Mein Sohn, gehorche den [von Gott stammenden] Geboten deines Vaters und lehne nicht ab, was deine Mutter dich [über Gott] lehrt.“

    Mit anderen Worten: Dein Vater oder deine Mutter haben dich Gottes Wort gelehrt. Sprüche 6,21-22:

    „Behalte die Worte deiner Eltern stets in deinem Herzen und binde sie dir um deinen Hals. Wo du auch bist, soll dich ihr Rat [die Worte des Gottes deiner Eltern] begleiten, wenn du schläfst, soll er dich behüten, und wenn du am Morgen erwachst, sollst du dich an ihn erinnern.“

    Hier steht: Gehorche den Geboten deines Vaters, die von Gott stammen. Höre auf die Worte Gottes, die dich dein Vater gelehrt hat. Lehne nicht ab, was dir deine Mutter über Gott beigebracht hat. Das ist die Aufgabe von Eltern. Wir sollen unseren Kindern das Wort Gottes lehren. Hier steht: „Behalte ihre Worte stets in deinem Herzen und binde sie dir um deinen Hals.“ Mit anderen Worten: Nimm dir Zeit für Gottes Wort. Behalte es in deiner Nähe. Lass dich davon erfüllen. Und dann heißt es: „Wo du auch bist, sollen dich die Worte des Gottes deiner Eltern begleiten. Wenn du schläfst, werden sie dich behüten. Wenn du erwachst, werden sie zu dir sprechen.“ „Rhema“ ist das Wort Gottes, das jetzt zu dir redet. Wenn du Zeit mit dem Wort verbringst, wird es zu dir sprechen. Dann wird der Glaube lebendig. Und so bekommen wir, was Gott uns versprochen hat. So bekommen wir Anteil an Gottes Natur. Und dank dieser Zusagen sitze ich hier. Gottes heilende Natur ist in mich hineingeströmt und hat Wunder getan.

    Ich könnte noch viel mehr dazu sagen, aber meine Zeit ist um. Deshalb gibt es eine weitere Sendung zu diesem Thema. Ich hoffe, du bist dabei. Bis dann!

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