Gott will deine Grenzen sprengen – Das Gebet von Jabez
Das Gebet des Jabez kann Grenzen überwinden! Wer es betet, traut Gott mehr zu als bisher. Dabei geht es nicht um den eigenen Vorteil, sondern um Glauben und Hingabe. Wünschst du dir, dass der Heilige Geist durch dich an anderen wirkt? Dass du im Schmerz nicht zynisch, sondern stärker wirst? Dann könnte das Gebet des Jabez auch dein Gebet sein!
In dieser Folge erklärt Bayless Conley, wie Gott dich aus Begrenzungen befreien und dir Segen und Einfluss schenken will.
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Hat man dich in eine Schublade gesteckt? Dich Versager genannt? Dumm? Zu nichts zu gebrauchen? Jabez sagte: „Ich bleibe nicht in der Schublade, in die mich meine Familie und alle anderen gesteckt haben. Gott, bewahre mich vor dem Bösen, damit ich niemandem Schmerzen bereite.“ Gott hat sein Gebet erhört. Und auch du kannst aus der Schublade ausbrechen, in die man dich gesteckt hat.
Hallo, liebe Freunde. Schön, dass ihr hier seid! Wir haben kürzlich schon über das Gebet des Jabez gesprochen. Ich weiß, dass ihr gespannt auf die Fortsetzung wartet. Ich werde den Bibeltext gleich noch einmal lesen, aber dieses Mal im Zusammenhang. Ich werde mir ein paar Minuten Zeit nehmen und einiges kurz wiederholen. Dann steigen wir da ein, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. Der Text ist aus 1. Chronik 4, und ich beginne in Vers 5. Ich bitte im Voraus um Entschuldigung, weil dort viele Namen stehen, die – zumindest für mich – sehr ungewöhnlich klingen, und wahrscheinlich werde ich einige falsch aussprechen. Ich bitte um Nachsicht. Ich glaube aber, es ist wichtig, dass wir dieses Gebet des Jabez in seinem Zusammenhang lesen. Also schlaft nicht ein! 1. Chronik 4:
„Aschhur, der Vater von Tekoa, hatte zwei Frauen; sie hießen Hela und Naara. Naara gebar ihm Ahusam, Hefer, Temni und Ahaschtari. Das waren die Söhne Naaras. Hela gebar Zeret, Sohar, Etnan und Koz. Die Söhne von Koz waren Anub und Zobeba; auch die Sippen Aharhels, des Sohnes Harums, stammten von ihm ab. Ein Mann namens Jabez aber war angesehener als alle seine Brüder. Seine Mutter nannte ihn Jabez, denn sie sagte: ‚Ich habe ihn unter Schmerzen zur Welt gebracht.‘ Er war es, der zum Gott Israels betete: ‚Segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Sei bei mir in allem, was ich tue, und bewahre mich vor allem Kummer und Schmerz!‘ Und Gott erfüllte ihm seine Bitte. Kelub, der Bruder von Schuha, war der Vater von Mehir und dieser war der Vater von Eschton. Eschtons Söhne hießen Bet-Rafa, Paseach und Tehinna. Tehinna war der Vater der Stadt Nahasch. Das waren die Nachkommen Rechas.“
Und es geht weiter mit den Söhnen von Kenas und so weiter. Wir lesen also diesen etwas langweiligen Familienstammbaum: Soundso hatte ein Kind, das waren die Söhne von Diesem, das war die Mutter von Jenem. Aber ganz plötzlich streckt sich eine Hand aus diesem Einheitsbrei und hält sich an Gott fest und betet dieses erstaunliche Gebet. Und Gott schenkt ihm, worum er gebetet hat. Danach geht es weiter mit, „Soundso zeugte Soundso, den Vater von Soundso.“ Dieser Jabez scheint sich einfach von der Masse abzuheben. – Wenn du mutig betet und im Vertrauen auf Gott große Dinge von ihm erwartest, kannst du dich von der Masse abheben. Jabez betete um fünf Dinge. Erstens: „Gott, segne mich.“ Zweitens: „Erweitere mein Gebiet.“ Drittens: „Sei mit deiner Hand bei mir.“ Viertens: „Bewahre mich vor Bösem.“ Und, fünftens: „Dass ich keinen Schmerz bereite.“ Er betete: „Segne mich.“
Jedes Kind Gottes hat das Recht, um Gottes Segen zu beten. Zu Gottes Ehren. Wir möchten gesegnet werden, damit wir ein Segen für andere sein können. Wir wünschen uns auch Segen, weil wir ganz konkrete, praktische Bedürfnisse haben. Und natürlich wollen wir im geistlichen Sinn gesegnet werden. Ich will mit Weisheit gesegnet werden, mit Erkenntnis, mit Einfluss, mit Frieden. Aber ich wünsche mir auch materiellen Segen. Jabez betete: „Gott, segne mich“, und Gott gewährte ihm seine Bitte. Ich finde es wunderbar, dass es über Jabez heißt, dass er angesehener oder ehrbarer als seine Brüder war. Er wandte sich an Gott. Vielleicht wollten seine Brüder dasselbe für ihr Leben, aber sie erwarteten es von anderen Menschen. Sie verließen sich auf ihre eigene Kraft und Cleverness, um das alles zu erreichen.
Gott nutzt viele Wege. Zum Beispiel unsere Bildung oder einen Menschen oder unsere Arbeit oder etwas anderes. Aber unsere Augen müssen auf ihn gerichtet sein, nicht auf andere und erst recht nicht auf ein System oder eine Regierung. Unser Blick muss auf Gott gerichtet sein. Jabez betete zu Gott und Gott segnete ihn. – Weiter betete er: „Erweitere mein Gebiet.“ Mir gefällt die Übersetzung: „Gib mir Land, große Stücke Land.“ Und Gott tat es. In der Bibel steht, dass sogar eine Stadt nach Jabez benannt wurde.
Als Drittes betete Jabez: „Gott, steh mir bei“ oder „Lass deine Hand mit mir sein.“ Wenn in der Bibel von der „Hand Gottes“ die Rede ist, ist das ein Symbol für den Heiligen Geist und die Gegenwart Gottes in einer Situation oder bei einem Menschen. Die Hand Gottes lässt uns Dinge tun, die wir mit unseren eigenen Händen nie erreichen könnten. Wir haben das Recht und die Aufgabe zu beten, dass Gottes Hand, sein Segen, seine Kraft und Stärke, sein Trost und sein Einfluss auf uns sind und durch uns hindurchfließen. Ich glaube, wir sollen erwarten, dass Gottes Hand auf uns ist. Du hast Kollegen, die Jesus brauchen. Bete, dass Gottes Hand bei dir ist, wenn du ihnen in der Mittagspause von deinem Glauben erzählst. Bete, dass Gottes Hand bei dir ist, wenn du zum Gottesdienst in die Gemeinde kommst, damit du jemanden ermutigen kannst, der niedergeschlagen ist. Bete, dass Gott dich segnet und dass sein Wirken auf dir liegt und durch dich hindurchfließt.
Die Bibel sagt, dass Gottes Beistand das Joch zerbricht. Es gibt unterschiedliche Arten: das Joch der Gebundenheit, der Gesetzlichkeit, der Krankheit oder Unterdrückung. Gottes Beistand zerbricht dieses Joch. Gott will dich gebrauchen, um anderen Menschen diese Lasten von den Schultern zu nehmen, und um das Joch des Feindes zu zerbrechen, das sie belastet und bedrängt. Gott will dich und mich gebrauchen. Wir sollten beten: „Herr, steh mir bei. Möge dein Geist auf mir sein, wenn ich mit dieser Person rede. Sei bei mir, wenn ich auf diese Menschen zugehe. Steh uns bei, wenn wir ein neues Grundstück für ein Gemeindehaus suchen. Steh mir bei, Gott, wenn ich versuche, meine Firma zu deiner Ehre zu erweitern, damit ich mehr Geld in die Arbeit in deinem Reich stecken kann.“ Gott erhörte Jabez‘ Gebet. Gottes Hand, Gottes Geist, die Vollmacht von Gottes Geist, war mit ihm. Und das kann auch für dich gelten.
Jabez letzte Bitte war, dass Gott ihn vor Kummer und Schmerz bewahren möge. Wörtlich könnte man übersetzen: „Halte das Übel von mir fern, dass kein Schmerz mich treffe!“ Hat Jesus uns nicht gelehrt zu beten: „Erlöse uns von dem Bösen“? Natürlich. Und in Psalm 91 finden wir das Versprechen: „Das Böse wird dir nichts anhaben können.“
Dieses Gebet meint nicht, dass wir niemals Probleme erleben werden. Jesus sagt in Johannes 16,33 ganz klar: „Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.“ In der Bibel lesen wir auch: „Jeder, der an Christus Jesus glaubt und ein Leben zur Ehre Gottes führen will, wird Verfolgung erleben.“ Im Jakobusbrief heißt es: „Wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber.“ Es geht darum zu wissen, dass etwas in uns bewirkt wird, wenn wir uns auf Gott, auf sein Wort und auf seinen Geist verlassen. Gott wirkt in dir und lässt dich in solchen Situationen reifer werden.
Du wirst nicht innerlich wachsen, wenn du nicht auf Gott und sein Wort und seine Verheißungen schaust. Wenn wir nicht bei Gott Antworten suchen, wenn wir ihn nicht um Kraft und Weisheit bitten, können Prüfungszeiten niederschmetternd und vernichtend sein. Aber wenn wir uns auf Gott und die Wahrheit seines Wortes und seine unveränderliche Gegenwart verlassen, dann wird ganz sicher Gutes in uns bewirkt. Dieses Gebet bedeutet weder für Jabez noch für uns, nie Schwierigkeiten zu erleben, sondern zu wissen, dass Gott sie mit uns durchsteht. Jabez betete: „dass kein Schmerz mich treffe.“ Damit ist Herzenskummer gemeint. Im Hebräischen besteht diese Formulierung aus nur einem Wort. Es kann auch bedeuten: „dass kein Schmerz mich forme“ oder „gestalte“. „Gott, bewahre mich vor dem Bösen, damit ich niemandem Schmerz zufüge oder Herzenskummer erfahre oder davon geformt oder geprägt werde.“
Ich will Folgendes damit sagen: Manche Menschen wurden durch den Kummer und den Schmerz geformt und geprägt, die sie erlebt haben. Aber nicht auf gute Art und Weise, weil sie darin nicht auf Gott geschaut haben. Im Jakobusbrief heißt es: „Wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.“ Unser Glaube muss in Gott verankert sein. Manche Menschen sind durch Kummer, Sorgen und Schmerzen zynisch geworden. Es hat sie zu negativen und bitteren Menschen geformt.
Das muss aber nicht so sein. Bete das Gebet des Jabez. Wende dich an Gott, damit dein Wesen und deine Persönlichkeit nicht von Schwierigkeiten geformt werden. Bete, dass du auch in Prüfungszeiten Freude finden kannst. Dass du inmitten von Problemen das Licht, der Leuchtturm sein kannst, bei dem andere in ihren Prüfungen und Anfechtungen Kraft finden. Fakt ist: Wir müssen unser Wesen nicht von Schwierigkeiten formen lassen, jedenfalls nicht zum Negativen.Vor mindestens 15 Jahren war ich bei einer Veranstaltung, bei der ein Redner zu Gast war, den ich seither noch etliche Male in den Sozialen Medien gesehen habe. Er ist heute noch genauso wie damals. Er wurde ohne Arme und Beine geboren. Er saß auf einem Tisch und bewegte sich mit seinen rudimentären Gliedmaßen hin und her und predigte das Evangelium. Manchmal kam er so nah an den Rand des Tisches, dass man fast die Luft anhielt. Aber was mir noch mehr die Sprache verschlug, war seine innere Haltung. Er war nicht verbittert oder todunglücklich. Er war voller Freude, ermutigend und besaß innere Stärke. Als jemand, der ohne Gliedmaßen geboren wurde, hatte er natürlich Schwierigkeiten erlebt, aber er hatte sein Herz davon nicht beeinträchtigen lassen. Er ermutigte Tausende von Menschen bei dieser Veranstaltung.
Ich muss auch an eine Freundin von meiner Frau und mir denken. Meine Frau betet regelmäßig mit ihr zusammen. Sie stammt aus Lateinamerika und ihr Land hat einen Militärputsch erlebt. Ihre Familie war recht wohlhabend gewesen mit Land und Familienbesitz. Als die damalige Regierung gestürzt wurde, verloren sie alles und kamen als mittellose Flüchtlinge in die USA. Sie haben ihr Land, ihren Erbbesitz, ihr Zuhause, ihren Einfluss, einfach alles verloren. Diese Frau musste sich ein völlig neues Leben aufbauen. Aber wenn man sie trifft, spürt man: Sie ist hellwach und was sie sagt und tut, hat Gewicht. Sie hat Hoffnung und Glauben, ist glücklich, mitfühlend und hat ihr Wesen nicht prägen lassen von den Schwierigkeiten, die sie und ihre Familie durchmachen mussten, als sie alles verloren haben. In ihren Umständen schaute sie auf Gott.
Wir sollten aber noch eine andere Facette betrachten. In diesem kleinen Bibelabschnitt finden wir ein Wortspiel mit dem Namen Jabez. „Seine Mutter nannte ihn Jabez, denn sie sagte: ‚Ich habe ihn unter Schmerzen zur Welt gebracht.‘“ Der Name Jabez bedeutet wörtlich „Kummerbringer“ oder „Er verursacht Schmerz“. Jabez war von Geburt an abgestempelt. Jedes Mal, wenn er seinen Namen hörte, hörte er: „Du bringst Kummer und Schmerz.“ Von Geburt an war er abgestempelt, doch sein Leben widersprach diesem Namen und der Schublade, in die man ihn gesteckt hatte.
Hat man dich in eine Schublade gesteckt? „Du bist ein Versager, dumm, zu nichts zu gebrauchen.“ Vielleicht war dein Vater einfach ein Produkt seiner Erziehung und kannte nicht die Wahrheit des Evangeliums. Vielleicht hat er dich fertiggemacht und gesagt: „Du bist wertlos und wirst es nie zu etwas bringen. Du bist ein Verlierer. Ein Versager. Du hast Glück, wenn du mal Arbeit bekommst. Ein eigenes Haus kaufen? Vergiss es.“ Manche von euch, die jetzt zuschauen, wurden schon als Kind in der Schule abgestempelt. Ihr wurdet gehänselt und habt dieses Kindheitstrauma mit euch herumgetragen. Vielleicht wurdet ihr auch wegen eines Fehlers in der Vergangenheit abgestempelt und in eine Schublade gesteckt und viele können euch nicht mehr anders sehen und beurteilen. Vielleicht hat sich dieser Gedanke auch einfach eingeschlichen und ihr seid ihm erlegen.
Der Teufel hat dir Dinge eingeredet. Wusstest du, dass der Teufel in Offenbarung 12,10 „der Ankläger unserer Brüder“ genannt wird? Das griechische Wort für „Ankläger“ an dieser Stelle ist katēgoros. Davon leitet sich unser Wort „Kategorie“ ab. Der Teufel ist der „Kategorisierer“; er will dich unter einer bestimmten Kategorie abstempeln. Er sagt: „Du bist so und so. Davon wirst du nie frei werden. Wenn die Leute in deiner Gemeinde wüssten, wie du bist, würden sie nichts mit dir zu tun haben wollen, weil du so bist. Und so wirst du immer sein.“ In deinem eigenen Kopf steckt der Teufel dich in eine Schublade. Aber Jabez sagte: „Ich bleibe nicht in der Schublade, in die meine Familie und alle anderen mich gesteckt haben. Gott, bewahre mich vor dem Bösen, damit ich niemandem Schmerz bereite.“ Gott hat sein Gebet erhört. Und auch du kannst aus deiner Schublade ausbrechen.
Vielleicht hat ein Lehrer zu dir gesagt: „Du bist nicht sehr intelligent. Aus dir wird nie etwas.“ Ich habe einmal die Geschichte eines jungen Schülers gelesen, zu dem ein Lehrer gesagt hatte: „Du bist einfach nicht besonders schlau. Der beste Job, auf den du hoffen kannst, ist Hausmeister.“ – Mir ist wichtig zu sagen, dass nichts falsch daran ist, Hausmeister zu sein. Vielleicht bist du ja Hausmeister in einer Schule oder woanders und schaust gerade aus deiner Nachtschicht zu. Jede Arbeit, die wir so tun, als würden wir für Gott arbeiten, ist wertvoll und heilig. Bewirke in deinem Beruf so viel, wie du kannst. Arbeite mit einem Lächeln und gib Gott die Ehre. Ehre Gott mit dem ersten Teil deines Gehalts. Leite deine Familie in Gottesfurcht an. Tu deine Arbeit, als wäre sie für Gott.
Zurück zur Geschichte. Der Lehrer hatte zu dem Schüler gesagt: „Du bist nicht besonders schlau. Mehr als einen Wischmopp zu schwingen, wirst du nie hinbekommen. Ein Hausmeisterjob ist das Beste, worauf du hoffen kannst.“ Aber Gott hatte mehr in ihn hineingelegt. Er begann bei einer großen Firma. Eines Tages beschloss die Chefetage aus irgendeinem Grund, dass alle Angestellten einen Intelligenztest machen konnten, wenn sie wollten. Vom Geschäftsführer bis zum Hausmeister und Mechaniker konnten alle diesen Test machen.
Auch der Mann, der als Hausmeister arbeitete, machte den Test. Als er schon nicht mehr dran dachte, wurde er zum Direktor gerufen. Bisher hatte er nur saubergemacht. Den Direktor oder sonst jemanden aus der Chefetage hatte er noch nie getroffen. Er wurde gefragt: „Sie haben den Intelligenztest gemacht?“ – „Ja. Gibt es Ärger deswegen?“ – „Nein, ganz und gar nicht. Aber Sie haben besser abgeschnitten als jeder andere in dieser Firma, mich eingeschlossen. Ihr Ergebnis war besser als meins.“
Der Hausmeister war sprachlos. Der Direktor sagte zu ihm: „Wir möchten Ihnen neben den Hausmeistertätigkeiten eine weitere Position in der Firma anbieten. Wir möchten Ihnen eine Chance geben.“ Sie erklärten ihm seine Aufgaben und er war hervorragend darin. Er stieg weiter auf und erreichte schließlich die Führungsebene. Dann gründete er seine eigene Firma, die großen Erfolg hatte und etliche Patente anmeldete. Aber einen Teil seines Lebens war er quasi in einer Schublade gefangen, auf der stand: „Mehr kannst du nicht erreichen“ – nur weil ein Lehrer zu ihm gesagt hatte, er sei nicht besonders schlau. Der Lehrer hatte ihn in die Schublade gesteckt.
Wenn du dich an Gott wendest, kann er dich von der Macht der Lügen und Stempel befreien, die über deinem Leben stehen.Jabez betete und Gott erhörte sein Gebet und seine Bitte. Wie gesagt, ich finde es so großartig, dass er sich aus diesem Einheitsbrei hervortat und sich an Gott festhielt. Es ist fast, als hätte er sich an Gottes Gewand festgeklammert und gesagt: „Gott, segne mich. Gib mir mehr.“ Und Gott gewährte ihm seine Bitte. Vielleicht fühlst du dich gerade wie ein Niemand. Aber, erstens, gibt es bei Gott keine „Niemande“. Gott kennt dich persönlich und weiß genau, wie viele Haare auf deinem Kopf wachsen. Es wäre ihm eine Ehre, wenn du ein großes Gebet an ihn richtest. Ich finde kleine Gebete zwar in Ordnung, aber sie ehren nicht richtig den großen Gott. Bete größer. Vielleicht ist das eine ungewohnte Übung für deinen Glauben, aber nicht für Gott. Ihm und dem, der glaubt, ist alles möglich.
Dieses Gebet ist in der Bibel überliefert, weil Gott möchte, dass wir davon lernen. Gott zeigt uns, dass wir einer von vielen sein mögen, aber wenn wir es wagen, ihn zu bitten, können wir gesegnet werden und mehr bekommen und befreit werden. Liebe Freunde, das gilt auch für euch! – Ich möchte gern für euch beten, wenn ich darf. Du kannst mir einfach innerlich zustimmen. Natürlich kann ich nur allgemein beten. Wenn ich zu dir nach Hause kommen und wir gemeinsam eine Tasse Tee trinken würden … Hier in meiner Tasse ist übrigens tatsächlich Tee. Inzwischen ist er beim Reden abgekühlt, aber es ist guter Tee. Also, wenn ich dich besuchen käme und du uns Tee kochen würdest und wir uns über deine Situation unterhalten würden, dann würde ich Bibelverse finden, die zu deiner Lage passen.
Vielleicht erzählst du mir von deiner Tochter. „Sie war im Kindergottesdienst und in der Jugendgruppe. Sie war begeistert von Jesus und hat den Heiligen Geist empfangen. Aber dann ist sie zum Studieren weggezogen. Und jetzt redet sie nur noch schräges Zeug und ist scheinbar gar nicht mehr an Gott interessiert. Sie hat Freunde, die trinken und Drogen nehmen. Und ich bin ziemlich sicher, dass meine Tochter sich durch die Betten schläft.“ Und vielleicht würdest du noch mehr von ihr erzählen.Wir alle lieben unsere Kinder. Wir hören nicht auf, Eltern zu sein, egal, wie alt sie sind. Ich würde dir dann Zusagen aus der Bibel zeigen: dass unsere „Kinder von Gott gelehrt“ werden und „in großer Zufriedenheit leben“, und dass die Nachkommen der Gerechten „zum Segen werden“. Wir würden die Verse lesen, uns die Hände reichen und gemeinsam an den Zusagen entlang beten.
Von hier aus kann ich ein allgemeines Gebet sprechen. Wenn du eine Zusage kennst, dann sage sie innerlich, während wir beten. In Matthäus 18,19 heißt es: „Wenn zwei von euch hier auf der Erde“ – du und ich, wir sind zwei auf der Erde – „darin eins werden, eine Bitte an Gott zu richten, dann wird mein Vater im Himmel diese Bitte erfüllen.“ Glauben wir ihm.Vater im Himmel, wir kommen jetzt zu dir. Egal, wo wir auf der Erde sind: Es besteht keine Entfernung zwischen uns. Wir wissen, dass du uns beide siehst. Wir wissen, dass du unsere Herzen siehst. Vater im Himmel, ich bete für diese Person und die Situation, die sie gerade innerlich beschreibt – aus der sie befreit werden möchte oder für die sie Rettung oder Hilfe braucht. Gott, wir bitten dich um deinen Segen. Bitte strecke deine Hand aus, Herr, und bringe Freiheit, Rettung, Heilung und Weisheit. Was auch immer die Person braucht: Bringe es in ihr Leben. Danke für die Hand, die sich im Glauben nach dir ausstreckt, und dass du die Antwort bereits auf den Weg bringst, dass du himmlische Boten zu Hilfe schickst. Herr, ich bitte dich, dass du diesem Menschen hilfst und ihn segnest. Ich bete in Jesu Namen.
Was ist er für ein Retter und Herr! Ich möchte mit einem Bibelvers schließen: „Wer den Namen des Herrn anruft, soll gerettet werden.“ Rufe seinen Namen an.
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