Dein kraftvoller Weg zum Segen – Das Gebet von Jabez
Wagst du es, groß zu beten? Jabez bat um fünf Dinge – und erlebte Erstaunliches. In dieser Folge zeigt Bayless Conley, wie das Gebet des Jabez aus 1. Chronik 4 zu Segen, geistlichem Wachstum und einem Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes führen kann. Dabei geht es nicht um Wohlstand oder Erfolg, sondern um ein tiefes Verlangen nach Gottes Wirken in deinem Leben. Im Text steht: „Gott gab ihm, worum er gebeten hatte …“ Wagst du es auch?
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Hallo, liebe Freunde! Ich freue mich, dass ihr dabei seid. Wir werden uns in der Bibel etwas für mich ganz Faszinierendes anschauen. Etwas Überraschendes. Überraschend auch deshalb, weil es fast wie aus dem Nichts auftaucht. Wir lesen davon in 1. Chronik 4, mitten in einem unscheinbaren, mittelmäßigen, langweiligen Stammbaum. Soundso war der Vater von Soundso, der diesen und jenen zeugte, und jener war der Vater von Soundso, der zwei Söhne hatte. So geht es Vers um Vers. Doch dann plötzlich finden wir in 1. Chronik 4,9-10 folgende Worte:
„Jabez war angesehener als seine Brüder. Seine Mutter nannte ihn Jabez, denn sie sagte: ‚Ich habe ihn unter Schmerzen geboren‘. Jabez rief den Gott Israels an und sagte: ‚Segne mich doch, und erweitere mein Gebiet! Sei mit deiner Hand bei mir und halte das Übel von mir fern, dass ich keinen Schmerz bereite!‘ Und Gott erfüllte ihm seine Bitte.“
Anschließend geht es weiter mit „Soundso war der Bruder von Soundso. Er zeugte Soundso, den Vater von Soundso.“ Wie in einer öden Landschaft schießt plötzlich dieser majestätische Berg aus dem Boden und wir lesen das Gebet des Jabez. Es ist wirklich eines der großen Gebete der Bibel. Am Ende heißt es: „Gott erfüllte ihm seine Bitte.“ Jabez hob sich durch sein Gebet hervor. Abgesehen davon wissen wir nicht viel über diesen Mann. Nur dass er Gott mutig um fünf Dinge bat, und Gott sie ihm gewährte. Erstens, er betete um Segen. Zweitens betete er um die Erweiterung seines Gebietes. Drittens dass Gott bei ihm sein möge. Viertens betete er darum, vor Bösem bewahrt zu werden. Und fünftens betete er darum, keinen Schmerz zu bereiten. In anderen Bibelübersetzungen heißt es: „Bewahre mich vor allem Kummer und Schmerz.“ Gott erhörte dieses Gebet. Und es ist auch deshalb ein großartiges Gebet, weil Jabez Gott als Quelle all dieser Dinge anerkannte. Er schaute auf Gott als Quelle des Segens. Er schaute auf Gott als Quelle von Wachstum. Er schaute auf Gott, damit er ihn vor Bösem bewahrte. Und es heißt über ihn, dass er angesehener oder ehrbarer war als seine Brüder.
Warum? Das erfahren wir nicht. Aber vielleicht lag es daran, dass sie sich nur selbst groß machen wollten. Vielleicht vertrauten sie auf sich selbst, ihre eigene Kraft und ihre eigenen Talente, um Sicherheit und Segen zu erlangen. Sie fokussierten sich auf sich selbst und darauf, was sie oder andere tun konnten, statt sich auf Gott auszurichten. Ich möchte euch einfach ermutigen: Natürlich gebraucht Gott Menschen. Natürlich kann Gott uns durch unseren Arbeitsplatz segnen und uns Wohlwollen bei unserem Arbeitgeber oder in unserer Firma geben. Natürlich kann Gott uns durch Menschen in unserer Gemeinde segnen, genauso wie durch Fremde. Gott wirkt durch Menschen. Aber dennoch müssen wir nicht auf fehlbare Menschen schauen, die Gott gebraucht – und stattdessen unseren Blick auf Gott gerichtet halten.
Vielleicht war Jabez aber auch deshalb angesehener, weil er bewusst darauf verzichtete, alles allein schaffen zu wollen. Er erwartete von Gott, dass er sein Leben gelingen lassen und ihn leiten würde. Es heißt, dass Jabez zu Gott betete. Er wandte sich nicht an andere Menschen, und er verließ sich nicht auf seinen eigenen Verstand. Er rief Gott an, und Gott antwortete ihm. Und noch einmal: Ich finde es völlig verblüffend, wo wir dieses Gebet finden. Plötzlich sticht jemand aus dem Durchschnitt, aus der Menge heraus. Er klammert sich an Gott und folgt ihm. Vielleicht bist du im Moment ein gesichtsloser Jemand in der Menge und fühlst dich genauso. Aber entscheide dich dafür, Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu folgen. Er sieht dich und wird auf deine Gebete antworten. Ich glaube, wir können uns dieses Gebet zum Vorbild nehmen für das, was wir von Gott erbitten können – was für jeden verfügbar ist, der Gott darum bittet. In Römer 2,11 lesen wir:„Denn Gott bevorzugt niemanden.“
Wenn Jabez sich von der Menge abheben kann, die nichts tut und nichts sagt, und die Arme ausstrecken und sich an Gott festhalten kann, dann können wir das auch. Sprechen wir über das, was Jabez von Gott erbeten hat, und was Gott ihm gewährte. Erstens betete Jabez: „Segne mich.“ Jedes Kind Gottes hat das Recht, gesegnet zu werden und Gottes Reichtum zu erleben. Die Bibel sagt in Sprüche 10,22:
„Der Segen des Herrn allein macht den Menschen reich, durch eigene Sorge kann er nichts hinzufügen.“
„Der Segen des Herrn macht reich. Eigene Sorge kann nichts hinzufügen.“ Und Psalm 67,7-8:
„Gott, unser Gott, wird uns überreich segnen. Ja, Gott wird uns segnen, und die Völker der Welt werden ihn verehren.“
Wenn Gottes Segen in unser Leben kommt, kann das natürlich ganz sichtbar und spürbar sein. Gottes Segen sorgt dafür, dass auch der letzte Winkel der Welt sich erhebt und erkennt, dass Gott im Leben dieses Menschen wirkt, dass Gott in der Gemeinde wirkt, dass Gott in unserem Land wirkt. Es gibt keine Erklärung für den Segen, den wir erleben, außer der, dass Gott seine segnende Hand darauf gelegt hat. In Epheser 1,3 lesen wir:
„Wir loben Gott, den Vater von Jesus Christus, unserem Herrn, der uns durch Christus mit dem geistlichen Segen in der himmlischen Welt reich beschenkt hat.“
Wir können unterschiedlich gesegnet werden: im geistlichen Bereich, mit Frieden, mit innerer Zufriedenheit, mit geistlicher Einsicht, mit Glaubenswachstum. All das mag unsichtbar sein, kann aber sichtbare Folgen haben. Entweder in diesen Bereichen – oder etwas ganz Greifbares: Vielleicht wird deine Miete bezahlt oder dein Kind gesund. Vielleicht vertraust du darauf, dass Gott dir einen Job schenkt, obwohl es keine freien Stellen zu geben scheint – aber Gott öffnet eine Tür und gibt dir Arbeit oder was auch immer. Etwas Greifbares. All das kommt von Gott, wird aber vom Heiligen Geist verliehen. Wenn es in diesem Vers heißt: „Gott hat uns mit dem geistlichen Segen in der himmlischen Welt reich beschenkt“, dann denken manche: „Ach ja, dieser geistliche Segen in der himmlischen Welt“ – und haben keine Ahnung, was es bedeutet. Noch einmal: Dazu gehört all das, was wir als geistlich bezeichnen und was nicht sichtbar ist: Frieden, geistliches Wachstum, Glauben im Herzen usw. Aber dazu gehören auch die konkreten, sichtbaren Gaben, die Gott Menschen schenkt. Denn ob wir geistlich oder greifbar gesegnet werden – beides wird vom Heiligen Geist vermittelt. Es kommt durch das Wirken des Heiligen Geistes. Darum geht es hier.
Der Gott unseres Herrn Jesus Christus hat uns mit jedem vom Heiligen Geist vermittelten Segen in Christus gesegnet. Wir haben das Recht zu bitten: „Gott, segne mich!“ Natürlich segnet Gott uns, damit wir wiederum ein Segen sind. Im Jakobusbrief heißt es: „Selbst wenn ihr bittet, bekommt ihr es nicht, weil ihr aus falschen Gründen bittet und nur euer Vergnügen sucht.“ Ja, wir können aus der falschen Motivation bitten und das durchkreuzt unsere Gebete. Aber die Wahrheit ist: Gott will dich segnen und dir Frieden geben. Er will, dass du alle deine Rechnungen bezahlen kannst. Gott will nicht, dass du in Armut versinkst und nie wieder rauskommst. Gott will nicht, dass dich Ängste quälen. Gott will dich segnen, damit er verherrlicht wird. Er will dich segnen, weil er möchte, dass deine Bedürfnisse gestillt sind. Er ist ein guter Vater. Jesus sagt: „Macht euch keine Sorgen, was ihr essen oder trinken oder anziehen werdet. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all das braucht, diese physischen, greifbaren Dinge.“ Und Jesus sagt: „Setzt das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit an erste Stelle, und alle diese Dinge werden euch ebenfalls gegeben werden.“ Das heißt: Sie werden dir von Gott gegeben, durch welche Mittel oder über welche Kanäle auch immer.
Fakt ist: Gott will dich segnen, weil er deine Bedürfnisse stillen möchte. Weil er möchte, dass du ein Dach über dem Kopf, Kleider zum Anziehen und genug hast, um deine unmittelbaren Bedürfnisse zu stillen. Und dass du dann noch genug übrig hast, um jemand anderem Gutes zu tun. Das ist für mich eine gute, biblische Definition von Wohlergehen: ausreichend Mittel für meinen eigenen Bedarf und genug übrig, um jemand anderem zu helfen. Dann geht es uns gut! Wir sollten genauso beten wie Jabez: „Gott, segne mich.“ Wir sollten offen dafür sein, dass Gott uns segnet.
Das Zweite, worum Jabez betete, war: „Erweitere mein Gebiet.“ Wörtlich übersetzt steht da: „Erweitere meine Grenzen.“ Ich glaube, dass wir von Gott mehr erwarten dürfen. Wir sollten um Erweiterung beten. Ich glaube, als Gemeinde sollten wir um Wachstum beten. Nun glaube ich nicht, dass eine Gemeinde unbedingt deshalb bedeutend ist, weil viele Menschen zu ihr gehören. Gott ist am Einzelnen interessiert. Und dem Pastor, der in einer kleinen Gemeinde von vielleicht 30 oder 40 oder 100 Personen arbeitet, möchte ich sagen: Deine Arbeit ist heilig, und die Menschen, deren Hirte du bist, die du geistlich weidest und führst, sind Gott sehr wichtig!
Wir sind täglich von Kollegen, Nachbarn, Verwandten oder Teamkameraden unserer Kinder umgeben, die Jesus brauchen. Daher sollten wir darum beten, dass Gottes Reich größer wird und dass unsere Gemeinden wachsen. Wir sollten beruflich um mehr bitten. Vielleicht sagst du: „Aber ich bin vollkommen zufrieden. Ich habe so viel, wie ich bewältigen kann“. Das ist gut. Hoffentlich ehrst du Gott mit dem, was du beruflich tust, und gibst ihm den ersten Teil von allem, was du verdienst. Dieser erste Teil gehört Gott. Die Bibel sagt, dass der Zehnte heilig ist. Er gehört Gott – und mit dem Zehnten sind die ersten zehn Prozent gemeint. Die Bibel lehrt uns, Gott mit den Erstlingsfrüchten all unserer Arbeit zu ehren, mit dem ersten Teil unseres Einkommens. In den Sprüchen heißt es darüber: „Dann werden sich deine Scheunen mit Korn füllen, und deine Fässer von Wein überfließen.“ Wir ehren Gott mit dem ersten Teil.Zurück zu deinem Beruf: Wie wäre es, beruflich um Erweiterung zu beten? Vielleicht bist du zufrieden und sagst: „Die Rente kann kommen!“ Das ist klasse. Aber was ist mit Gottes Reich? Warum betest du nicht: „Ich bin versorgt – aber trotzdem bete ich um mehr. Den gesamten Gewinn stecke ich dann in Gottes Reich und in missionarische Projekte oder christliche Waisenhäuser oder in meine Gemeinde. Ich helfe meinem Pastor, seine Vision zu verwirklichen.“ Du könntest zu deinem Pastor sagen: „Du hast große Pläne. Du willst unsere Stadt erreichen. Du willst viele junge Menschen in die Gemeinde bringen. Du hast viele Ideen. Du willst unsere sozialen Medien ausbauen. Ich unterstütze dich und Gottes Wirken.“ Ja, Gott stellt Geschäftsleute in seinen Dienst. Sie haben Talent für Unternehmen, aber setzen es zu Gottes Ehre ein, um sein Anliegen zu fördern. Deshalb sollten wir um Erweiterung und Erfolg im Geschäftsleben beten. Erfolg kommt von Gott. Besonders in unserem Glaubensleben können wir auch Erweiterung im Verständnis der Bibel gebrauchen. Wir können Erweiterung gebrauchen, wenn es darum geht, Menschen zu erreichen und Gott immer näher zu kommen. Ich habe eine kurze Liste von Wachstumsfeldern für euch, die uns die Bibel vor Augen führt.
Die Bibel zeigt uns einige Bereiche, in denen wir als Glaubende mehr erwarten können und dürfen. Seid ihr bereit? In Psalm 119,32 heißt es, dass Gott unser Herz weit macht. Sprüche 1,5 sagt, dass wir an Weisheit und Erkenntnis zunehmen. Sprüche 13,11 und 3,9-10 zeigen, wie wir unseren Besitz vermehren können. In Jesajal 29,19 hören wir, dass wir mehr Freude bekommen können. In Lukas 17,5 geht es darum, dass wir an Glauben zunehmen können, in 2. Korinther 9,10 an Früchten der Gerechtigkeit und in 1. Thessalonicher 3,12 an Liebe und Einfluss. Das sind nur ein paar Beispiele von vielen. Bete um mehr, um Erweiterung deines Gebiets. Vielleicht bist du gerade versorgt, aber bete auch darum, ein Segen für andere sein zu können. Wenn Gottes Segen durch dich fließt, wird er verherrlicht. Tu alles, was du tust, in seinem Namen. Wenn du Christ bist, solltest du wachsen. Fakt ist: Wenn wir nicht vorwärts gehen, gehen wir rückwärts. Wenn wir nicht zulegen, bauen wir meist ab.
Gott möchte, dass du deine Grenzen erweiterst. Wenn wir nicht in manchen Bereichen Wachstum erleben, gibt es vermutlich einen Rückgang. Also bete wie Jabez: „Gott, erweitere meine Grenzen. Mach mein Herz größer. Gib mir mehr Einfluss. Gib mir mehr Güter, damit ich ein Segen für andere sein und beitragen kann, dein Reich zu fördern.“ Und ja, ich meine dich. Vielleicht sitzt du auf dem Sofa in deiner kleinen Wohnung und kommst gerade so über die Runden. Jabez rief den Herrn an. Vielleicht schaffst du es nicht aus eigener Kraft und Stärke. Vielleicht hast du nicht die nötigen Kontakte, um irgendetwas davon zu verwirklichen. Bete zu Gott. Gott ist nicht begrenzt. Er ist der mächtige Gott. Er erschafft Sterne durch einen Atemhauch. Er kann dir ganz sicher helfen und dir in deinen Umständen und deiner Situation helfen und Wohlwollen schenken. Bete um Segen, bete darum, ein Segen sein zu können, und bete, dass Gott deine Grenzen erweitert.Bevor ich zur nächsten Bitte aus dem Gebet des Jabez komme, möchte ich ein Erlebnis erzählen, das schon viele Jahre zurückliegt. Wäre es nicht passiert, säßen wir heute nicht in diesem Studio. Wir sind ein ganzes Team, das die Sendungen produziert. Ich trage meinen Teil vor der Kamera bei, aber ohne dieses Ereignis wären wir heute nicht hier und nicht im Fernsehen und nicht auf den Social-Media-Plattformen auf der ganzen Welt. Wir wären nicht in diesem Gebäude und nicht auf diesem wunderbaren Gelände in Südkalifornien.
Es ist ein sehr schönes, großes Gelände. Jede Woche kommen Tausende um Gottes Wort zu hören und geistlich zu wachsen. Wir haben Kleingruppen für Männer, Frauen, Singles, Rentner und so weiter. Wir haben auch einen tollen zweisprachigen Gottesdienst auf Spanisch und Englisch. Hier passiert unglaublich viel hier und ich könnte euch lange davon erzählen. Vor wenigen Tagen habe ich in unserer Statistik gesehen, dass wir letztes Jahr über 800 Menschen taufen durften! Das sind mehr als im letzten Jahr. 800 Menschen haben ihr Leben Jesus anvertraut, ihr Leben verändert, haben sich im Namen Jesu und zu seiner Ehre taufen lassen und haben ihr altes Leben ans Kreuz gebracht. Als sie aus dem Taufwasser kamen, waren sie von Familie, Freunden und Kollegen umgeben und wurden ermutigt. Es war wunderbar, das zu erleben! All das führe ich auf ein Erlebnis vor vielen Jahren zurück. Wir waren in einem anderen Gebäude auf einem viel kleineren Grundstück. Und trotz Hindernissen und Gegenwind konnten wir ein tolles Gemeindehaus bauen.
Ich hatte einen Freund in Australien, John Lewis, der nun schon eine Weile im Himmel ist. Einmal hatte ich den Eindruck, ich sollte ihn unbedingt in unsere Gemeinde zum Predigen einladen. Er kam und predigte über den Segen für Abraham. Er erinnerte uns daran, dass wir in Jesus Abrahams Nachkommen und daher Erben der Verheißung sind. John sprach darüber, dass im Alten Testament manches schon auf Jesus oder eine Erfüllung im Neuen Testament hinweist. Er erwähnte, dass Gott Abraham Land versprochen hatte. John sprach zur Gemeinde, aber durch ihn sprach Gott direkt zu mir. Als John vom Land für Abraham sprach, sagte er in etwa: „Ihr müsst Gott vertrauen, dass er euch Land geben wird, mehr Land. Durch Land wird euer Einfluss zunehmen.“ Das traf mich mitten ins Herz. Also fing ich an zu beten. Wir hatten schon nach Grundstücken gesucht, aber da beschloss ich, dass wir groß denken sollten. Heute sind wir auf diesem Gelände, und das führe ich auf die Begegnung mit dem Heiligen Geist bei jener Predigt von John Lewis zurück. Ich fing an zu beten: „Gott, erweitere meine Grenzen. Gib uns mehr. Gib uns etwas Großes, Gewichtiges.“ Wir haben das, was wir haben, so gut wie möglich verwaltet – und mir ist sehr wohl bewusst, dass Gott auch ohne mich gut zurechtkommt. Er hat viele, die ihm dienen, die er einsetzen kann, und ich bin dankbar, überhaupt von Gott gebraucht zu werden. Deshalb bemühen wir uns alle, unser ganzes Team und die Gemeinde, bescheiden zu bleiben. Wir dienen einem großen Gott.Wir sind einfach dankbar für das, was er getan hat. Die Wahrheit ist: Eines Tages wird Gott dieser Erde ein Ende setzen und einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen. Um die ganze Technik, die wir hier haben, kümmern wir uns gut – aber wir beten sie nicht an. Equipment und Eigentum machen uns nicht groß. Der Einzige, der hier wirklich groß ist, ist der Gott, dem wir dienen. Eines Tages wird das alles verschwunden sein, aber bis dahin sind wir dankbar dafür und setzen es zu Gottes Ehre ein. Ich führe es auf diesen Augenblick mit dem Heiligen Geist während der Predigt von John Lewis zurück. Und ich denke, du solltest auch dafür beten, dass Gott deine Grenzen erweitert.
Als Nächstes betete Jabez darum, dass Gott bei ihm ist. Wörtlich heißt es: „dass deine Hand mit mir wäre“. „Die Hand Gottes“ ist in der Bibel ein Bild für Gottes Geist. Die Hand Gottes war auf Elia und er war zu Fuß schneller in Jesreel als Ahab mit seinem Wagen. Oder es heißt: Die Hand Gottes war auf einem Menschen, sodass er prophetisch reden konnte. Oder: Die Hand Gottes war auf dieser Person, und sie tat dies und jenes. „Hand Gottes“ ist ein symbolischer Ausdruck für Gottes Geist. Jabez betet also darum, dass Gottes Geist auf ihm sei und durch ihn hindurchfließe. Er bittet damit um Gottes Kraft, Gottes Stärke, Gottes Trost und Leitung.Weißt du was? Du musst einfach beim nächsten Mal wieder dabei sein, wenn wir mit diesem Thema weitermachen. Ich habe noch eine Menge über die anderen Bitten von Jabez zu sagen. Heute ist leider keine Zeit mehr. Deswegen möchte ich mit folgendem Gedanken schließen: Du hättest heute alles Mögliche machen können, aber du bist hier und hörst mir zu. Gott sieht dich. Er hat ein Geschenk für dich, neues Leben und einen Weg und einen Plan, den du entdecken kannst. Alles beginnt damit, dass du dein Leben für Jesus Christus öffnest. Sag Ja zu ihm. Wenn du das bisher noch nicht getan hast, wenn du dein Herz noch nicht für Jesus geöffnet und ihn als Herrn und Retter angenommen hast, dann kannst du das jetzt tun. Die Bibel sagt: „Wenn du glaubst, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, und ihn als Herrn bekennst, wirst du gerettet werden.“ Wende dich noch heute an Jesus. Das wird alles verändern. Bis zum nächsten Mal!
Hat man dich in eine Schublade gesteckt? Dich Versager genannt? Dumm? Zu nichts zu gebrauchen? Jabez sagte: „Ich bleibe nicht in der Schublade, in die mich meine Familie und alle anderen gesteckt haben. Gott, bewahre mich vor dem Bösen, damit ich niemandem Schmerzen bereite.“ Gott hat sein Gebet erhört. Und auch du kannst aus der Schublade ausbrechen, in die man dich gesteckt hat.
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