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5 persönliche Einsichten aus meinem Unfall

Nach seinem schweren Bootsunfall begann für Bayless Conley ein schmerzhafter Genesungsprozess – körperlich, geistlich und emotional. Fünf biblische Einsichten prägten ihn in dieser Zeit. Keine schnellen Lösungen, sondern tiefe Wahrheiten, die ihm halfen durchzuhalten, zu glauben und zu heilen. In diesem persönlichen Video erfährst du nicht nur seine berührende Geschichte, sondern auch Prinzipien, die dich durch Leid und schwere Zeiten tragen können.

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  • Hallo, ich freue mich, dass du zusiehst. Ich möchte heute über etwas sprechen, das mir vor elf Jahren und zwei Tagen zugestoßen ist. Ich hatte einen schweren Bootsunfall und wäre fast gestorben. Man glaubte nicht, dass ich überleben würde. Ich lag zehn Tage im Koma, anschließend im Krankenhaus und danach musste ich mich noch sechs Monate zu Hause erholen, bis ich wieder predigen konnte. Ich wurde am Hals schwer verletzt, hatte ein großes Loch in der Kehle und an meinem Kinn sieht man immer noch eine große Narbe. Da hing alles herunter. Ich hatte Hirnblutungen. Meine Halsschlagader war gerissen. Eine andere Arterie hatte ein Loch. Meine Zunge war zerfetzt und musste wieder zusammengenäht werden. Eines meiner Stimmbänder war kaputt. Aus meiner Wade hinten am Bein war ein Stück herausgerissen. Es war nicht schön. Aber wie man sieht, habe ich zur Überraschung der Ärzte und zur Erleichterung meiner Frau überlebt.

    Das ist jetzt also elf Jahre und zwei Tage her. Und während meiner Genesung sind mir ein paar Gedanken gekommen. In der allerersten Predigt nach meiner Rückkehr ging es um fünf Punkte: um Zusagen, Menschen, Geduld, Stolz und Frieden. Ich habe mir diese Predigt noch einmal angeschaut und wiederhole sie hier. Kürzlich haben wir schon über die Zusagen nachgedacht. Ich mache dir Mut, dir die Sendung anzusehen, ob auf YouTube oder auf welchem Weg auch immer. Schau dir die Sendung über meinen Bootsunfall und die Zusagen an. Ohne Gottes Zusagen wäre ich nicht hier. Aber während ich mich vor elf Jahren von meinem Bootsunfall erholt habe, ist mir auch noch etwas anderes wichtig geworden und hat mich tief berührt – und zwar die Menschen. Zusagen und Menschen. In Psalm 20,2-3 steht:

    „Der Herr erhöre deinen Hilferuf, wenn du in Not bist. Der Name des Gottes Israels beschütze dich. Er schicke dir Hilfe aus seinem Heiligtum und stehe dir von Jerusalem her bei.“

    Kennst du das, „in Not“ zu sein? Solche Zeiten kennen wir alle. „Der Herr erhöre deinen Hilferuf, wenn du in Not bist. Der Name des Gottes Israels beschütze dich.“ Wie geschieht das? Die wichtigste Antwort steht hier: „Er schicke dir Hilfe aus seinem Heiligtum.“ Das ist der Ort, an dem Gottes Volk sich versammelt, um ihn anzubeten. „Er stehe dir von Jerusalem aus bei.“ In anderen Übersetzungen steht: „Er unterstütze dich von Zion aus.“ Interessant. Im Neuen Testament, in Hebräer 12,22-23, lesen wir, dass Zion ein Bild für die Gemeinde ist. In der Not schickt Gott dir Hilfe aus seinem Heiligtum und steht dir von Zion aus bei. Aus der Gemeinde. Durch seine Kinder. Aus dem Leib Christi heraus. Gott sei Dank, dass er Menschen gebraucht! Gott sei Dank für die Glaubensfamilie. Nach meinem Unfall sah es erst nicht so aus, als würde ich überleben. Es stand eine Weile auf der Kippe. Niemand wusste, ob ich je wieder normal leben würde oder überhaupt aus dem Koma aufwachen würde. Und wenn, ob dann hier oben noch alles in Ordnung wäre. Mein Gehirn hatte ein solches Trauma erlitten, dass man nicht wusste, ob je alles wieder normal funktionieren würde. Aber unsere Gemeinde kam zusammen und betete.

    Je näher das Wiederkommen von Jesus rückt, desto mehr sollen wir zusammenkommen. In der Bibel steht: „Lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun.“ Den Gottesdienst zu versäumen, kann man sich schnell angewöhnen. Ich weiß, dass es jemanden betrifft, der gerade zusieht. In der Pandemie hast du angefangen, Gottesdienste manchmal im Internet zu schauen. Und seitdem bist du nicht mehr regelmäßig zum Gottesdienst gegangen. Fang wieder damit an. Versäume nicht die Zusammenkünfte.

    Ich bin Gott dankbar für die Medien. Schließlich nutzen wir sie gerade selbst. Sie sind eine gute Sache und ich bin sicher, Gott segnet sie und Menschen können davon profitieren. Aber jeder braucht auch eine Gemeinde vor Ort. Du brauchst eine Gemeinde, die Jesus liebt, die sich nicht für das Evangelium schämt, die Menschen für Jesus begeistert und in der die Bibel gepredigt wird. Wenn du eine perfekte Gemeinde suchst, kannst du es vergessen. Die gibt es nicht. Manche denken: „Ach, Cottonwood!“ So heißt unsere Gemeinde. „Wenn ich doch nur in Kalifornien leben und zur Cottonwood Church gehen könnte!“ Weißt du was? Wir sind nicht perfekt. Sobald ich da bin, sobald du da bist, ist sie nicht mehr perfekt. Der Einzige, der perfekt ist, ist Jesus. Aber Gott gebraucht unvollkommene Menschen. Und wir brauchen eine Gemeinde. Kapsel dich nicht ab. Sonst wirst du Notzeiten nicht gut überstehen. Warum? Weil Gott uns Hilfe schickt. Er schickt Beistand. Er unterstützt uns aus Zion, aus der Gemeinde.

    Vor Jahren habe ich einmal eine Geschichte über ein kleines Dorf in Frankreich gehört. Mitten auf dem Dorfplatz stand eine schöne Statue von Jesus mit ausgebreiteten Armen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf angegriffen und eine Bombe explodierte auf dem Platz. Die Statue wurde getroffen und die Einzelteile flogen in alle Richtungen. Anschließend sammelten die Dorfbewohner alle Bruchstücke der Statue ein und fügten sie wieder zusammen. Nur die Hände konnten sie nicht finden. Jetzt steht dort eine Christusstatue mit ausgebreiteten Armen, aber ohne Hände. Einmal sagte jemand: „Was nützt uns unser Christus ohne Hände?“ Das brachte einen Dorfbewohner auf eine Idee. Er fertigte ein Schild an und brachte es unten an der Statue an. Darauf steht: „Ich habe keine Hände, nur deine.“ Das ist so wahr! „Ich habe keine Hände, nur deine.“ Natürlich wissen wir, dass der Heilige Geist die Hand Gottes ist. Er berührt und bewegt. Aber oftmals, wenn Gott die Hand ausstreckt und Menschen berührt, tut er es durch seine Gemeinde.

    In Apostelgeschichte 4 lesen wir, wie bedroht die Gemeinde war und dass sie sich zum Gebet versammelte. Sie betete: „Herr, streck deine Hand aus, um zu heilen, damit Zeichen und Wunder durch den Namen deines heiligen Sohnes Jesus getan werden. Gott, streck deine Hand aus, um zu heilen.“ Aber im Kapitel danach lesen wir: „Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter den Menschen.“ Sie wurden buchstäblich zur Hand Gottes. Er hat tatsächlich sein Hand ausgestreckt, aber durch sie.

    Gott will seine Hand durch dich ausstrecken. Aber zurück zur Geschichte über die Statue in dem französischen Dorf. Einmal kam eine Besucherin ins Dorf und sah das Schild, auf dem stand: „Ich habe keine Hände, nur deine.“ Sie sah den Christus mit den ausgebreiteten Armen ohne Hände und ließ sich davon inspirieren. Sie schrieb ein Gedicht, das ungefähr folgendermaßen lautete: „Ich habe keine Hände, nur deine, um heute zu wirken. Ich habe keine Füße, nur deine, um Menschen auf den Weg zu führen. Ich habe keine Stimme, nur deine, um Menschen zu erzählen, wie ich gestorben bin. Ich habe keine Hilfe, nur deine, um Menschen auf meine Seite zu bringen.“ Darin steckt viel Wahrheit. Viel von dem, was Gott tut, tut er durch Menschen. Er will dich und mich gebrauchen.

    Ich habe Jesus durch einen zwölfjährigen Jungen gefunden, den Gott gebraucht hat. Ich hatte große Fragen und war auf der Suche nach Gott. Und Gott schickte einen zwölfjährigen Jungen, um mit mir über Jesus zu reden. Am Abend zuvor hatte ich viel zu viele Drogen genommen und nur wie durch ein Wunder überlebt. Ich wanderte allein durch einen Park, dachte über Jesus nach und ließ mich an einem Bach nieder. Ein zwölfjähriger Junge kam und sprach mich an. Das war Gottes Stimme, die zu mir sprach. Durch diesen Jungen und seine Familie landete ich in einem Missionsprojekt, in dem Obdachlose und Drogenabhängige waren. Da gebrauchte Gott Menschen, um genau meine Fragen zu beantworten. Einige davon hatte ich Gott entgegengeschrien, als ich allein in den Bergen gewesen war. „Gott, wenn das Evangelium stimmt und es Jesus wirklich gibt, was ist dann hiermit und damit?“ Wütend und voller Tränen brüllte ich Gott entgegen. Mit all diesen Fragen, die ich Gott entgegengeschleudert hatte, landete ich in diesem Missionsprojekt – und Leute standen auf und sprachen genau meine Fragen aus und beantwortete sie aus der Bibel. Mir wurde klar, dass Gott zugehört hatte, als ich allein in den Bergen gewesen war. Um mir meine Fragen zu beantworten, gebrauchte er Menschen. Gott will dich gebrauchen. Er will seine Gemeinde gebrauchen.

    Das nächste, das mir bewusst wurde und worüber ich vor elf Jahren gepredigt habe und das ich auch jetzt ansprechen will, ist Geduld. In Hebräer 10,36 steht:

    „Was ihr jetzt braucht, ist Geduld, damit ihr weiterhin nach Gottes Willen handelt. Dann werdet ihr alles empfangen, was er versprochen hat.“

    In Johannes 6 lesen wir die Geschichte über einen schweren Sturm auf dem See Genezareth. Jesus hat eingegriffen und auf einmal, so heißt es in der Bibel, war das Boot an seinem Ziel angekommen. Gerade noch im Sturm und auf einmal am Ufer. Ein Wunder, ganz plötzlich. Gottes Eingreifen. Wir lieben es, wenn so etwas geschieht. Eine sofortige Antwort. Aber dann lesen wir in Apostelgeschichte 27, wie Paulus und seine Begleiter auf einem Schiff waren und in einen furchtbaren Sturm gerieten – und der war nicht innerhalb eines Augenblicks vorbei. Er dauerte viele Tage, wahrscheinlich fast zwei Wochen. Sie sahen viele Tage lang weder das Licht der Sonne noch des Mondes oder der Sterne. Und eins ist klar: Seekrankheit gehört zu den schlimmsten Erfahrungen, die man machen kann. Man denkt: „Ich würde meine gesamtes Erspartes geben, ich würde alles tun – wenn nur ein Hubschrauber kommen und mich retten würde.“ Tagelang wurde das Schiff wie ein Korken im Dunkeln herumgeworfen und jede Hoffnung auf Rettung schwand.

    Aber dann wurden sie durch ein Wunder gerettet. Ein Engel erschien Paulus und sagte: „Ihr werdet das Schiff verlieren, aber alle werden gerettet.“ Und genauso geschah es: Das Schiff zerschellte an einem Riff, der Sturm tobte weiter und alle schwammen zum Ufer. Manche hielten sich an Wrackteilen fest, aber sie schafften es alle bis an Land. Irgendwann ließ der Sturm nach.
    Natürlich würden wir alle lieber Johannes 6 erleben als Apostelgeschichte 27. Aber Gott hatte seine Hand in beiden Geschichten im Spiel. Einmal geschah es sofort, beim anderen Mal war es ein längeres und dramatischeres Geschehen. Ich bin ehrlich. Johannes 6 erlebe ich lieber als Apostelgeschichte 27. Aber ganz gleich, in welcher Situation du gerade steckst: Lass deine Seele zur Ruhe kommen, denn Gott ist treu. Er wird dich hindurchbegleiten.

    Nach meinem Bootsunfall hätte ich mir gewünscht, ich wäre sofort wieder gesund gewesen. Manches passierte auch sofort. Meine Hirnblutung hörte von selbst auf. Und ich war quasi ein Springbrunnen. Eine meiner Arterien war aufgerissen. Meine Halsschlagader hatte ein Leck. Jeder Herzschlag pumpte Blut durch diese Schlagader nach draußen. Die Ärzte wollten gerade sehen, was sie operieren konnten, um mir zu helfen, da verschloss sich die Halsschlagader und auch die anderen Arterien direkt vor ihren Augen. Bis heute sind sie vollkommen in Ordnung. Das sind Dinge, die sofort passiert sind. Aber manches andere wie mein Hals und meine Fähigkeit zu schlucken, zu trinken und zu sprechen war ein Prozess, der ziemlich lange gedauert hat.

    Ich erinnere mich noch, was ich als Erstes wieder trank. Eigentlich hätte ich das nicht gedurft. Ich musste eine Zeit lang mit einer Logopädin arbeiten, und sie war empört, als sie hörte, dass ich etwas getrunken hatte. Wie erwähnt, war eines meiner Stimmbänder kaputt, und sie wusste, was das bedeutete. Sie sagte: „Sie werden daran sterben!“ und wurde wütend. Ich antwortete: „Zu dumm, dass ich schon getrunken habe.“ Das Erste, das ich wieder trank, war eine Tasse Tee. Ich brauchte 90 Minuten dafür und das meiste lief mir in die Lunge. Aber ich sagte: „Ich schaffe das, im Namen von Jesus.“ Meine Frau ging nach oben, zog sich ein Kissen über den Kopf und weinte, weil sie mich unten husten und würgen hörte, als würde ich gleich sterben. Aber ich war fest entschlossen, es zu schaffen. Und wisst ihr was? Nach vier Monaten erholte sich das Stimmband wieder und heute kann ich essen und trinken, was ich will. Aber es war ein Ritt. Ich wünschte, alles wäre sofort okay gewesen, aber ich sage: „So hat es dir gefallen, o Gott.“ Ich vertraue einfach seinen Zusagen. Vertraue du auch seinen Zusagen und überlasse ihm den Zeitplan.

    Kommen wir zum nächsten Punkt. Den hat Gott mir während meiner gesamten Genesung gezeigt. Nämlich Stolz. Ich habe lange Lektionen über Stolz und Demut bekommen. Wenn man so hilflos und von anderen abhängig ist, lässt einen das sehr demütig werden. Dass ich zu Hause von meiner Frau gepflegt werden musste, ließ mich demütig werden. Ich war sonst immer der Versorger gewesen. Der Mann. Viele Männer werden das verstehen. So schwach zu sein, hat mich viel Demut gelehrt.

    Und dann das Reden. Zu reden, ist die wichtigste Fähigkeit, die Gott mir gegeben hat, um Menschen zu prägen. Ich bin ein Redner, ein Lehrer. Damit hat Gott mich begabt. Das Reden ist die wichtigste Fähigkeit, die ich habe, um in Gottes Reich zu wirken. Das zu verlieren, hat mich sehr demütig werden lassen. Ich konnte wirklich gar nicht mehr sprechen. Ich war nicht zu verstehen. Meine Zunge funktionierte nicht. Ich konnte nicht schlucken. Alle zwanzig Minuten musst ich meinen Mund aussaugen, weil der Speichel mir sonst in die Lunge lief. Nicht einmal meinen eigenen Speichel konnte ich schlucken. Es war demütigend, gelinde gesagt, mich nicht mitteilen, nicht richtig reden zu können. Eine Sprachtherapeutin musste mir helfen, Wörter wieder auszusprechen. Und schaffte es nicht. Ich konnte keine Wörter bilden.

    Ich weiß noch, einer der ersten Besuche damals war bei Freunden. Ihr Baby sollte gesegnet werden und sie fragten: „Würdest du kommen und die Segnung halten?“ Es waren Freunde und ich konnte nicht Nein sagen. Aber ich konnte wirklich nicht gut sprechen. Ich weiß noch, dass ich dort stand und das Baby im Arm hielt. Ich hatte über zehn Kilo Gewicht verloren. Ich hatte einen Beutel mit Flüssignahrung. Die wurde durch einen Schlauch, der auf meinem Bauch klebte, direkt durch die Seite in meinen Magen geleitet. Völlig abgemagert stand ich da und segnete ich dieses Kind. Wahrscheinlich hat niemand ein Wort verstanden, das ich sagte. Ich weiß noch, wie sehr mich das getroffen hat. Das war ein Angriff auf meinen Stolz. Es war demütigend. Natürlich kamen anschließend alle zu mir und sagten: „Du klingst toll! Wir hören kaum einen Unterschied. Deine Stimme wird immer kräftiger.“ Ich dachte nur: „Ihr Lügner.“ Sie logen mich an und ich wusste es. Der Einzige, der wirklich ehrlich zu mir war, war mein dreijähriger Enkel Sawyer. Ich weiß noch, dass er mich einmal zu Hause ansah und sagte: „Opa, warum klingst du so komisch? Wann redest du wieder normal?“ Er war der Einzige, der ehrlich war. Eine harte Zeit.

    Auch wenn Gott meinen Unfall nicht geplant oder verursacht hat, hat Gott ihn gebraucht, um mein Herz zu durchleuchten. Er hat mir den Stolz darin gezeigt und mich dazu gebracht, mich damit auseinanderzusetzen. Ich hatte nicht gewusst, dass ich so voller Stolz war. Ich musste mich damit auseinandersetzen, es vor Gott hinlegen und sagen: „Gott, das war mir nicht bewusst. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass ich in mehreren Bereichen so voller Stolz war.“ Aber die gute Nachricht ist, dass in 1. Petrus 5,5b-6 steht:

    „Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade! Deshalb beugt euch demütig unter die Hand Gottes, dann wird er euch ehren, wenn die Zeit dafür gekommen ist.“

    In Jakobus 4,10 steht:

    „Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.“

    In Matthäus 23,12 steht:

    „Diejenigen jedoch, die sich über die anderen stellen, werden gedemütigt werden, und die, die demütig sind, werden erhöht.“

    Eine demütige Haltung einzunehmen und meinen Stolz herunterzuschlucken, hat meiner Beziehung zu Gott sehr gutgetan. Vielleicht kennst du die Geschichte vom Frosch und den Enten. Sie lebten auf einem kleinen Teich und planschten dort zusammen herum. Sie hatten viel Spaß und waren Freunde. Doch eines Tages trocknete der Teich aus. Die Enten sagten: „Tut uns leid, kleiner Frosch, aber wir fliegen los und suchen uns einen anderen Teich.“ Der kleine Frosch fragte: „Und was ist mit mir?“ Die Enten antworteten: „Wir können dir nicht helfen. Wir können fliegen. Du müsstest hüpfen, aber es ist heiß da draußen. Viel Glück.“ Der Frosch sagte: „Moment mal. Ich habe eine Idee.“ Er sprang kurz weg und kam mit einem langen Stock im Maul zurück. Er legte den Stock hin und sagte zu den Enten: „Ich kann mich mit dem Maul am Stock festhalten. Du packst ihn mit dem Schnabel und fliegst los. Dann kannst du mich tragen.“ Die Ente sagte: „Okay, versuchen wir‘s.“ Der Frosch packte den Stock mit dem Maul, die Ente nahm das Stockende in dem Schnabel und flog los. Und was soll ich sagen: Der Frosch flog mit. Er hing mit dem Maul am Stock. So flogen sie über die Felder und suchten nach einem anderen Teich. Da sah ein Bauer hoch und sagte: „Du meine Güte! So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Schaut euch das mal an, wie ungewöhnlich! Ich frage mich, wer auf so eine Idee gekommen ist.“ Und der kleine Frosch sagte: „Iiiiiiiich!“ Ja, „wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall“. Lass dich nie von deinem Stolz aufblasen. Ohne Jesus sind wir alle ein Witz. Das war eine Lektion, die ich nach dem Unfall und während meiner Genesung sehr deutlich gelernt habe.

    Der letzte Punkt, den ich ansprechen möchte, ist Friede. Und damit meine ich den Friedefürst. Jesus ist der Friedefürst. Das ist der Titel, der ihm in Jesaja 9,6 gegeben wird.

    Und so frage ich mich am Ende dieser Predigt, ob du den Jesus kennst, den ich liebe und dem ich diene. Kennst du den Friedefürst? Wenn du dein Vertrauen auf ihn setzt, kannst du ihn kennenlernen. Er will dir Frieden mit Gott schenken. In der Bibel steht, dass wir Gottes Feinde sind. Die ganze Welt ist für Gott verloren. Die ganze Welt hat gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Von Natur aus sind wir Gottes Feinde und von ihm getrennt. Doch durch das Blut, das Jesus vergossen hat, hat er uns Frieden mit Gott gebracht.

    Das ist wie bei Ländern, die miteinander Krieg führen und dann Frieden schließen. Wir können Frieden mit Gott haben, weil Jesus am Kreuz ein Opfer gebracht hat. Er hat unsere Sünde auf sich genommen und ist an unserer Stelle gestorben. Er wurde für deine und meine Schuld bestraft. Am dritten Tag, nachdem er den Preis für unsere Schuld bezahlt hatte, ist er von den Toten auferstanden. In der Bibel steht: „Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ Wir können Frieden mit Gott haben. Das meint Errettung.

    Wenn wir mit Gott Frieden haben, können wir auch Gottes Frieden haben. Er will dir Frieden schenken. Aber zuerst musst du Frieden mit Gott finden. Und zwar so: Erkenne an, dass du ein Sünder bist. Gesteh deine Schuld ein und nimm seine Gnade an.

    Bekenne dich einfach schuldig. „Gott, ich bin ein Sünder. Ich habe gesündigt und ich brauche deine Gnade. Ich glaube, dass dein Sohn Jesus Christus für mich gestorben ist. Ich bekenne mich schuldig und erkenne Jesus als Herrn an. Jesus, komm in mein Herz. Sei mein Herr und Retter.“ Wenn du das tust, kommt er in dein Leben. Und dann bekommst du Gottes Frieden.

    Eins ist mir noch wichtig. Wenn du diese Sendung im Internet oder irgendwo anders siehst und noch nie mit uns Kontakt aufgenommen hast, dann würde ich mich freuen, von dir zu hören. Es würde mich und mein Team sehr ermutigen, eine E-Mail oder einen Brief von dir zu bekommen und zu hören, wenn du von dieser Sendung profitiert hast. Wir wären dir dankbar, wenn du dir die Zeit dazu nehmen würdest. Und um diese Sendungen zu produzieren, brauchen wir viel Gebet, aber es entstehen auch finanzielle Kosten. Eine Last wird leichter, wenn viele anpacken. Wenn jeder, der dies schaut, etwas dazu beiträgt, dann können wir diese Sendungen auch weiterhin für dich und viele andere Menschen auf der Welt in vielen verschiedenen Sprachen produzieren. Würdest du darüber beten, ob das etwas für dich ist? Wir wären dir sehr dankbar dafür. Bis zum nächsten Mal! Möge Gott dich reich segnen.

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