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Sechs Wege, den Willen Gottes zu erfüllen 1/2

Wie du ganz sicher wissen kannst, dass du genau das tust, was Gott von dir möchte.
In dieser Predigt erklärt Bayless Conley, wie Gottes Wille für dein Leben von alltäglichen Entscheidungen bis hin zu deiner individuellen Berufung reicht. Entdecke, wofür du geschaffen wurdest und folge mit Freude und Begeisterung dem wunderbaren Plan, den Gott für dein Leben bereithält!

Dies ist der erste Teil der Predigt, den zweiten Teil findest du hier…

  • Ich glaube, viele Menschen machen sich Sorgen, ob sie nach Gottes Willen leben oder nicht. Lebe ich nach Gottes Plan? Tue ich, was Gott von mir will? Mit unserem heutigen Thema „Sechs Wege, den Willen Gottes zu erfüllen“ werden wir uns mit sechs Punkten aus der Bibel beschäftigen, von denen Gott sagt, dass wir damit genau Seinem Willen entsprechen. Das ist der Anfang. Manche Menschen sorgen sich um den unbekannten Willen Gottes, der noch nicht offenbart ist. Liebe Freunde, wir müssen einfach den offenbarten Willen Gottes tun und danach über den nächsten Schritt nachdenken. Sicher werden Sie etwas aus der Predigt mitnehmen können und erfahren, wie man Gottes Willen tut.

    Bitte tun Sie mir einen Gefallen und schlagen Sie schon einmal Epheser 5 auf. Zuerst werden wir beten und dann möchte ich noch etwas sagen. Epheser 5. Beten wir:

    Vater, danke für die Familie. Danke für die eifrigen, hungrigen Herzen. Danke, dass Du uns nahekommst, wenn wir zu Dir kommen. Und Vater, wir kommen jetzt zu Dir. Wir kommen mit unserem Herzen nah zu Dir und bitten Dich, dass Du uns ansprichst. Offenbare uns die Wahrheit. Und wir wollen nicht nur gute Zuhörer sein, sondern auch Dein Wort tun, das wir hören und verstehen. Und, Jesus, vor allem beten wir, dass Du geehrt wirst.

    Okay, ich möchte zunächst Folgendes sagen: Wir können Gottes Willen für unser Leben kennen und tun. Wir können Gottes Willen für unser Leben kennen und tun. In Epheser 5 ab Vers15 heißt es: „Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise! Kauft die rechte Zeit aus! Denn die Tage sind böse. Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!“ Paulus sagt: „Versteht, was Gottes Wille ist.“

    Paulus würde uns nicht auffordern, Gottes Willen zu verstehen, wenn wir ihn nicht verstehen und kennen könnten. In seinem Brief an die Gemeinde in Kolossä betete Paulus darum, dass sie mit der Erkenntnis von Gottes Willen erfüllt werden. Epaphras betete ebenfalls für sie, dass sie „vollkommen und völlig überzeugt im ganzen Willen Gottes“ stehen können. Und das ist wichtig, denn Jesus sagte: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“

    Manche Menschen geraten darüber in Panik und fragen: „Lebe ich nach Gottes Willen? Woher weiß ich, ob ich Gottes Willen entspreche? Was ist Gottes Wille?“ Deshalb möchte ich heute über sechs Möglichkeiten sprechen, Gottes Willen zu tun. Es sind sechs Dinge, bei denen wir uns ganz sicher sein können, dass wir Gottes Willen entsprechen, wenn wir sie tun. Machen Sie sich keine Sorgen um Dinge, die Sie jetzt noch nicht sehen und die Gottes Willen für Ihre persönliche Berufung betreffen. Konzentrieren wir uns auf die Dinge, die eindeutig offenbart sind. Wenn wir nämlich nicht bereit sind, die offenkundigen Dinge zu tun, nützt es nichts, sich um die verborgenen Dinge Sorgen zu machen.

    Kommen wir zum ersten Punkt. Bitte schlagen Sie mit mir Markus 3 auf. Ich sehe schon, einige von Ihnen sind schon ein bisschen nervös. Markusevangelium, Kapitel 3, wir lesen ab Vers 20.

    Markus 3:20-21
    „Und er kommt in ein Haus. Und wieder kommt die Volksmenge zusammen, so dass sie nicht einmal Brot essen konnten. Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie los, um ihn zu greifen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.“

    Mit den Angehörigen ist Jesu leibliche Familie gemeint. Sie hatten gehört, dass Jesus so beschäftigt war und so viel arbeitete, dass Er nicht einmal aß. Da dachten sie, die Überarbeitung hätte vielleicht Seinem Verstand geschadet und wollten Ihn holen. Vielleicht war das Gerücht von Seinen Feinden in die Welt gesetzt worden, aber die Familie glaubte es und sie wollten Ihn nach Hause holen, damit Er sich ausruht. Und in Vers 22 heißt es:

    Markus 3:22
    „Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er hat den Beelzebul, und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.“

    Sie machen die Situation noch schlimmer. Seine Familie dachte: „Er ist überarbeitet, er vernachlässigt seinen Körper, er isst nicht, er ist nicht ganz er selbst.“ Aber jetzt kamen die religiösen Leiter und sagen: „Das ist noch nicht alles. Er ist nicht nur überarbeitet und mental angegriffen. Er ist von einem bösen Geist besessen.“ Interessant ist, wie es in Vers 23 weitergeht:

    Markus 3:23
    „Und er rief sie zu sich und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann Satan den Satan austreiben?“

    Und Jesus begann zu lehren. Doch statt die religiösen Führer davonzujagen, die Ihn kritisierten und anklagten, lud Jesus sie ein. Wenn wir im Text etwas zurückgehen, sehen wir, dass sie zusammen in einem Haus waren, in dem sich eine ganze Menschenmenge versammelt hatte. Hier waren also das Volk und die religiösen Führer… Jesus hatte sie alle eingeladen und lehrte sie viele Dinge. Wir lesen ab Vers 31.

    Markus 3:31-35
    „Und es kommen seine Mutter und seine Brüder; und sie standen draußen, sandten zu ihm und riefen ihn. Und eine Volksmenge saß um ihn her; sie sagten aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen suchen dich. Und er antwortete ihnen und spricht: Wer sind meine Mutter und meine Brüder? Und er blickte umher auf die um ihn im Kreise Sitzenden und spricht: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! Wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“

    Das ist also das Bild: Die Familie stand draußen und dachte, Jesus sei psychisch ein wenig labil. Sie dachten, Er wäre überarbeitet und hätte zu wenig gegessen und geschlafen. Doch drinnen war eine ganze Menschenmenge, die Jesus zu Füßen saß und Ihm zuhörte. Und Jesus sagte: „Wenn ihr wissen wollt, wer meine echte Familie ist: Es sind diejenigen, die Gottes Willen tun.“ Wir könnten es auch so sagen: Erstens, Gottes Wille ist es, Ihm zu Füßen zu sitzen und Sein Wort zu hören. Für uns heißt das, die Bibel zu lesen und zu beten. Schalten wir unsere Telefone aus, damit nicht einmal der Vibrationsalarm losgeht und uns ablenken kann. Schalten wir Telefon und Computer aus, den Fernseher und das Radio und setzen wir uns hin und sagen: „Jesus, sprich durch Dein Wort zu mir. Ich will jetzt nur zu Deinen Füßen sitzen und Dir meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.“ Liebe Freunde, wenn wir das tun, entsprechen wir damit Gottes Willen.

    Als ich noch ein ganz junger Christ war, hat mich ein Freund sehr geprägt. Damals lebte ich in Oregon und besuchte ihn einige Tage lang. Er war Inhaber einer großen Landschaftsgärtnerei. Zu seinen Kunden gehörte sogar die örtliche Universität. Er war für den gesamten Uni-Campus verantwortlich. Er hatte also ein sehr gut gehendes Geschäft und viele Aufträge. Doch jeden Morgen stand er vor dem Rest der Familie auf, machte sich eine Tasse Kaffee, setzte sich an den Küchentisch, schlug seine Bibel auf und hatte seine Stille Zeit mit Gott. Er las in der Bibel und dachte über Gottes Wort nach. Ich habe ihn heimlich beobachtet; ich glaube, bis heute weiß er gar nichts davon. Auf jeden Fall machte er großen Eindruck auf mich. Er stand jeden Tag sehr früh auf, obwohl er einen strammen Tagesablauf hatte und viel Verantwortung trug. Er nahm sich eine stille, ungestörte Zeit zum Bibellesen. Das ist Gottes Wille. Schalten wir einen Gang zurück, suchen wir uns einen stillen Platz, schlagen wir die Bibel auf und sagen wir: „Herr, lehre mich.“

    Vielleicht sagt jetzt jemand: „Aber Herr Pastor, das ist schwer! Es fällt mir schwer, die Bibel zu lesen.“ Ich weiß. Ich lese jeden Morgen die elektronische Ausgabe der BBC-Nachrichten. Ich lese jeden Tag die Weltnachrichten. Das fällt mir ganz leicht. Aber Bibel zu lesen fällt mir nicht so leicht. Jetzt habe ich auch eine elektronische Bibel hier, sogar in sieben Übersetzungen. Mit nur wenigen Klicks bin ich im Bibeltext – doch es fällt mir immer schwerer. Aber es lohnt sich ungemein, Zeit mit Gottes Wort zu verbringen. Wenn ich es lese und darüber nachdenke, tue ich damit Gottes Willen.

    Viele Menschen wollen, dass Gott Dinge tut, doch Gott sagt: „Ich habe ihnen mein Wort gegeben und sie geheilt und vor dem Verderben errettet. Ich habe euch mein Wort gegeben, das euch aufbauen und ein Erbe unter denen geben kann, die geheiligt sind.“ Jesus sagte: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Das Ganze beginnt mit Information. Und dann denken wir über die Informationen nach, die wir in Gottes Wort gefunden haben. Ich fange an, darüber nachzudenken und zu reflektieren. Aus dem Nachdenken kommt die Erkenntnis. Und aus der Erkenntnis kommt als natürliches Nebenprodukt das Handeln und aus dem Handeln wird ein erkennbares Ergebnis. Also, die Reihenfolge ist Information, Nachdenken, Erkenntnis, Handeln, Ergebnis. Doch viele von uns wollen gleich das Ergebnis: „Gott, kannst Du das und das machen? Ich habe keine Zeit, um in Deinem Wort zu lesen. Ich bin zu beschäftigt für stille Zeit mit Dir.“ Doch wenn wir Gottes Willen tun wollen, müssen wir uns zu Seinen Füßen setzen und Sein Wort kennenlernen. Das ist Gottes Wille.

    Kommen wir zum zweiten Punkt. Bitte schlagen Sie einmal 2. Korinther 8 auf. 2. Korintherbrief, 8. Kapitel. Wir beginnen in Vers 1. 2. Korinther 8:1. Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth:

    2. Korinther 8:1-5
    „Wir tun euch aber, Brüder, die Gnade Gottes kund, die in den Gemeinden Mazedoniens gegeben worden ist, dass bei großer Bewährung in Bedrängnis sich der Überschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut als überreich erwiesen haben in dem Reichtum ihrer Aufrichtigkeit im Geben. Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie aus eigenem Antrieb willig und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Beteiligung am Dienst für die Heiligen. Und nicht nur so, wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und dann uns durch Gottes Willen.“

    Wir könnten es so sagen: Es ist Gottes Wille, dass wir uns Ihm anvertrauen und uns dann in etwas investieren, das Er durch Menschen tut. Es ist Gottes Wille, dass wir uns Ihm anvertrauen und uns dann in etwas investieren, das Er durch Menschen tut.

    Diese mazedonischen Christen hatten sich ganz hinter Paulus und seine Missionsarbeit gestellt. Sie waren übrigens diejenigen, an die der Philipperbrief geschrieben wurde und Paulus sagte: „Ihr habt mir immer wieder geholfen.“ Sie wurden seine Partner in seinem Dienst. Sie vertrauten sich Gott an und investierten sich in das, was Gott durch den Apostel Paulus tat.

    Manchmal sagen Menschen zu mir: „Herr Pastor, ich bin begeistert über das, was Gott hier in der Cottonwood-Gemeinde tut. Und meine Familie und ich, wir wollen ganz dabei sein. Wir werden uns hier einbringen, wir wollen am gemeinsamen Ziel mitarbeiten.“ Darüber freue ich mich riesig, aber es macht mir auch Angst, denn eines Tages werde ich vor Jesus stehen und Rechenschaft über das geben müssen, was Er mir anvertraut hat. Ehrlich gesagt macht mir das Angst. Doch Gottes Wille ist nicht nur, dass wir uns Ihm anvertrauen, sondern dass wir uns in etwas investieren, das Er tut. Das wird durch Gottes Gnade bewirkt. Das finanzielle Opfer, von dem Paulus sprach, war nur der „Überschuss“, eine natürliche Reaktion von Menschen, die sich Gott ganz anvertraut haben. Im Korintherbrief schreibt Paulus weiter in Vers 6:

    2. Korinther 8:6
    „So dass wir Titus zugeredet haben, er möge bei euch ebenfalls dieses Gnadenwerk auch so vollenden, wie er es früher angefangen hatte.“

    Dieses „Gnadenwerk“ bestand nicht nur in dem Geld, das sie gaben, sondern es war die Gnade Gottes, dass sie sich ganz in etwas einbrachten, das Gott tat. Vers 7:

    2. Korinther 8:7
    „Aber so wie ihr in allem überreich seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Eifer und der Liebe, die von uns in euch geweckt ist, so möget ihr auch in diesem Gnadenwerk überströmend sein.“

    Die Gemeinde in Korinth stand den anderen also nicht in vielen Bereichen nach außer in diesem einen. Ich kann Ihnen garantieren, dass es hier Christen gibt, die an Gott glauben. Sie verstehen die Prinzipien des Glaubens. Sie stehen anderen nicht nach, wenn es ums Wort geht. Wörtlich übersetzt steht da eigentlich „Äußerung“ und Paulus meint damit eine Gabe des Heiligen Geistes. Das gleiche Wort verwendet er in 1. Korinther 12, wenn er über die Geistesgaben spricht: Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, prophetisches Reden. Dann spricht Paulus von „Erkenntnis“. Sie verstehen das Wort Gottes. Ihnen sind geistliche Dinge und das Leben mit Gott wichtig. Und schließlich „in der Liebe“: Sie führen ein Leben in der Liebe. Doch es gibt noch ein größeres „Gnadenwerk“, das Gott in uns bewirken will. Er will, dass wir uns in etwas investieren, das Er durch Menschen tut. Manche Menschen tun unglaublich viel, aber sie sind isoliert. Sie haben sich nie ganz investiert. Sie sagen: „Ich vertraue anderen Menschen nicht. Ich will nicht verletzt werden.“ Liebe Freunde, die Gemeinde ist unvollkommen. Sie ist voller unvollkommener Menschen und ich stehe in dieser Hinsicht ganz vornedran. Aber Gott möchte diesen Einsatz von uns. Und mir gefällt besonders, wie Paulus sich hier ausdrückt. In Vers 8 sagt er:

    2. Korinther 8:8
    „Nicht befehlsweise spreche ich…“

    Und dann in Vers 10:
    „Und ich gebe hierin eine Meinung ab…“

    Er gibt ihnen also keinen Befehl, sondern nur einen Rat. Er übt keinen Druck aus und manipuliert sie nicht mit Schuldgefühlen. Ich will damit nur sagen: Gottes Wille ist nicht nur, dass wir uns Ihm anvertrauen, sondern dass wir uns auch in Dinge einbringen, die Er durch andere Menschen tut. Diese innere Verbindlichkeit kann durch unsere Anwesenheit zum Ausdruck kommen, durch Mitarbeit, durch Gebet, durch Spenden.

    Durch Anwesenheit, indem wir einfach kommen und unsere Zugehörigkeit signalisieren.

    Durch Mitarbeit: Suchen wir uns einen Platz, an dem wir uns einbringen und mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat, dienen können.

    Durch Gebet: Unterschätzen wir nie die Macht des Gebetes.

    Durch Spenden – und darüber sprach Paulus in Bezug auf die Mazedonier: Wir können einen Teil unseres Geldes für eine gute Arbeit spenden.

    Noch einmal: Es ist Gottes Wille, dass wir uns Ihm nicht nur anvertrauen, sondern, wie Paulus sagte, „sie gaben sich uns“. Mit anderen Worten, sie setzten sich für etwas ein, das Gott tat. Jeder muss für sich selbst herausfinden, in welchem Bereich Gott ihn besonders anspricht – und dann sollte er sich in diesem Bereich einsetzen. Paulus schrieb: „Ihr tatet es durch Gottes Willen.“

    Kommen wir zum dritten Punkt. Ich lese den Text nach einer anderen Übersetzung. Epheser 6, die Verse 5-8. Bitte hören Sie gut zu: „Ihr Sklaven sollt euren irdischen Herren gehorchen.“ Im Prinzip heißt das: Angestellte, gehorcht euren Arbeitgebern. Also: „Ihr Sklaven (oder Angestellte), gehorcht euren (Arbeitgebern). Seid eifrig und gebt ihnen euer Bestes. Dient ihnen, so wie ihr Christus dienen würdet. Strengt euch nicht nur an, wenn euer Vorgesetzter euch sieht, während ihr euch drückt, wenn er gerade nicht hinschaut. Arbeitet immer hart und fröhlich, als ob ihr für Jesus arbeitet und tut den Willen Gottes von ganzem Herzen. Denkt daran, dass der Herr alles Gute, das ihr tut, belohnen wird, ob ihr nun Sklaven seid oder frei.“ Das nannte Paulus den Willen Gottes. Wir könnten es so sagen: Gottes Wille ist es, dass wir unseren Beruf mit Eifer und vollem Einsatz ausüben. Arbeiten wir so, als wäre Jesus unser Chef. Geben wir immer unser Bestes, nicht nur wenn jemand uns beobachtet.

    Als Teenager arbeitete ich einmal in einer Fabrik, wo diese neonfarbigen Verkehrsschilder hergestellt wurden. Wir standen am Fließband und konnten uns den ganzen Tag nicht hinsetzen. Es gab keine Stühle und wir durften uns auch nicht hinsetzen. Also mussten wir acht Stunden lang stehen. Wir hatten zwei 10-Minuten-Pausen und 30 Minuten Mittagspause. Wir waren also jeden Tag knapp neun Stunden in der Fabrik. Meine Aufgabe war es, mit einem Akkuschrauber zwei Teile zusammenzuschrauben, das Teil zu drehen und zum nächsten Arbeiter weiterzugeben. Anschrauben, drehen… und es war erstaunlich, wie langsam wir alle arbeiteten, bis der Firmeninhaber hereinkam. Er war jeden Tag in der Firma. Wenn er hereinkam, beschleunigten wir die Abläufe und alle arbeiteten sofort fünf Mal so schnell wie vorher. Und sobald er gegangen war, ging es wieder langsamer. Wir sollen so arbeiten, als wäre Jesus unser Chef und nicht nur ein irdischer Vorgesetzter. Ganz gleich, ob wir Achtklässler unterrichten oder Software programmieren oder Sportler trainieren oder Bauarbeiter oder Sekretär oder Polizist oder Verkäufer oder Immobilienmakler sind: Seien wir mit ganzem Herzen bei der Sache, so als würden wir für Jesus arbeiten. Das ist Gottes Wille. Jetzt sagt vielleicht jemand: „Aber ich habe den Eindruck, dass Gott mehr für mein Leben geplant hat als meinen jetzigen Beruf. Er hat mich zu etwas Größerem berufen.“ Okay, super. Vielleicht stimmt das ja.

    Als meine Frau ihren Abschluss an der Bibelschule machte, wusste sie nicht genau, was sie danach tun sollte. „Soll ich in den vollzeitlichen Predigtdienst gehen? Bleibe ich in meinem Beruf?“ Und es ging ein bisschen hin und her. Da gab ihr ein Pastor einen weisen Rat und sagte: „Janet, bleibe in deinem Beruf.“ Meine Frau ist Krankenschwester. „Sei treu in deinem Beruf und wenn die Zeit kommt, wird Gott dir die richtigen Türen öffnen. Du wirst sie erkennen und kannst hindurchgehen.“

    In 1. Korinther 7:20 heißt es: „Jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen worden ist.“

    Als Saul zum König gesalbt wurde, sagte Samuel zu ihm: „Saul, tu das, was dir vor die Hände kommt.“ Also ging Saul zurück zu seinen Eseln und arbeitete weiter treu bei seinem Vater. Dann kam eine Gelegenheit. Er rettete die Männer von Jabesch in Gilead, wo alle ihn als König anerkannten und dann war die Arbeit bei seinem Vater vorbei. Als David zum König gesalbt wurde, wissen Sie, was er da tat? Er ging zurück zu den Schafen seines Vaters und blieb Hirte. Als Gott ihn berief, ging David zurück an seine Arbeit. Er war treu und dann kam seine Gelegenheit. Am Ende herrschte er siebeneinhalb Jahre über Juda und schließlich über ganz Israel. Doch es kam eine Stufe nach der anderen und David war auf jeder Stufe treu.

    Vielleicht wartet in Ihrem Leben noch etwas Größeres auf Sie, aber Gott will, dass Sie erst einmal weiter fleißig und mit Einsatz Ihre Arbeit tun. Wenn Sie Gottes Willen in diesem Punkt nicht tun können, dann können Sie auch alles Weitere vergessen. Wir müssen an dem Platz, an dem wir sind, treu sein.

    Kommen wir nun zum vierten Punkt. Ich weiß, einigen von Ihnen hat der letzte Punkt nicht besonders gefallen. Das lässt sich nicht vermeiden. – Lesen wir jetzt 1. Thessalonicher 4 und wir beginnen in Vers 3. Dort heißt es:

    1. Thessalonicher 4:3-5
    „Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung, dass ihr euch von der Unzucht fernhaltet, dass jeder von euch sich sein eigenes Gefäß in Heiligung und Ehrbarkeit zu gewinnen wisse, nicht in Leidenschaft der Begierde wie die Nationen, die Gott nicht kennen.“

    Ich habe das aus der New-King-James-Bibel vorgelesen. Gottes Wille ist es, dass wir ein heiliges Leben führen und uns von sexueller Unmoral fernhalten. Wir müssen lernen, unseren Körper auf eine heilige und ehrbare Art und Weise zu beherrschen. „Geheiligt“ bedeutet „für Gott ausgesondert“. Man könnte es so formulieren: Gottes Wille ist es, bewusst innerhalb der Grenzen zu leben, die Gott für unsere Sexualität gesetzt hat. Wir sollten uns damit abfinden, dass Gott klüger ist als wir. Überall, wo Gott Grenzen für etwas setzt – sei es für Beziehungen, für unsere Sexualität oder etwas anderes – tut Er es zu unserem Besten.

    Ich hoffe, Sie konnten heute etwas für sich mitnehmen. Beim nächsten Mal kommt noch mehr zu dem Thema, also verpassen Sie es nicht. Wir haben vorhin darüber gesprochen, dass wir für unsere Arbeitgeber so arbeiten sollen, als wäre Jesus unser Chef. Ich möchte noch kurz etwas dazu sagen, dass Jesus auch in geistlichen Dingen unser Chef sein soll. Die Bibel sagt, wenn wir im Herzen glauben, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und Ihn mit dem Mund als Herrn, als unseren „Chef“ bekennen, dann bringt Gott uns in eine Beziehung mit sich, schenkt uns Erlösung. Vielleicht haben Sie das bereits getan, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß, es gibt viele sehr religiöse Menschen. Vielleicht gehen Sie regelmäßig in die Kirche, aber Sie haben keine persönliche Beziehung zu Jesus. Das ist nichts, was man einfach erbt. Man bekommt es nicht, weil die Eltern Christen waren oder weil man in einer sogenannten „christlichen Kultur“ oder einem „christlichen Land“ aufgewachsen ist. Jesus sagte: „Du musst neu geboren werden.“

    Liebe Freunde, wenn das geschieht, merken wir es auch. Wenn Sie nicht wissen, wovon ich rede, ist es noch nicht passiert. Setzen Sie Ihr Vertrauen auf Jesus. Gott schaut Sie in diesem Moment an. Er weiß, was in Ihrem Leben passiert. Er kennt Ihre Siege, Schwierigkeiten und Kämpfe und Er liebt Sie. Beten Sie doch einfach mit eigenen Worten und sagen Sie: „Jesus, bitte komm in mein Leben. Ich glaube, dass Du von den Toten auferstanden bist. Ich vertraue Dir mein Leben an. Bitte sei mein Herr und Retter.“ Wenn Sie so beten, wird Gott Ihnen begegnen.

     

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