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Für dich nur das Beste – bedeutende Gebete der Bibel 7/8

Gebet ist Gespräch mit Gott. Es bedeutet Reden und Zuhören. Und ebenso, wie wir bei jeder Form des Redens daran arbeiten sollten, unser gemeinsames Gespräch zu verbessern, so sollten wir es auch bei unseren Gebeten tun.

In dieser sechsteiligen Serie zeigt Bayless Conley dir anhand einiger der eindrucksvollsten Gebete in der Bibel, wie du in deinem Gespräch mit Gott Fortschritte machen kannst. Du wirst lernen, wie du Gottes Herz berühren und Gebete sprechen kannst, die zu Ergebnissen führen. Und du wirst erfahren, wie du durch Gebet Zugang zu deinem himmlischen Erbe erhalten kannst.

Entdecke, was Gebet alles in deinem Leben bewirken kann!

Dies ist der siebte Teil einer Predigtreihe, den achten Teil findest du hier…

  • Herzlich willkommen zur heutigen Sendung! Ich bin Bayless Conley, Pastor der Cottonwood-Gemeinde in Südkalifornien. Wir beschäftigen uns mit bedeutenden Gebeten der Bibel und heute wollen wir uns ein Gebet ansehen, das Jesus ausgerechnet auf einem Friedhof betete.
    Er betete dieses Gebet vor einem Grab. Es ist eines der größten Glaubensgebete der Bibel und wir können eine Menge daraus lernen. Holen Sie Ihre Bibel und dann wollen wir gemeinsam über Gottes Wort nachdenken.

    Wir schauen uns Gebete von Menschen in der Bibel an und überlegen, was wir daraus lernen können. Heute betrachten wir ein Gebet von Jesus in Johannes 11. Es ist zwar kurz, aber sehr eindrücklich

    Was dazu geführt hat, ist wieder einmal eine Auseinandersetzung zwischen Jesus und den religiösen Führern. Sie ärgern sich über ihn und seine Lehre und haben versucht, ihn zu töten. Jesus entkommt ihnen und geht an einen Ort namens Bethanien, wo Johannes getauft hat.

    Und während er dort ist, bekommt er plötzlich eine dringende Nachricht: Er soll in die Gegend zurückkehren, aus der er gerade geflohen ist und wo das Volk und die religiösen Führer so aufgebracht waren, dass sie ihn buchstäblich umbringen wollten. Er bekam also die dringende Nachricht: „Du musst zurückkommen.“ Der Grund dieser Nachricht hat Jesus zweifellos emotional berührt.

    Ich glaube aber, dass hier noch etwas anderes seine Rückkehr erzwingen wollte. Etwas, das sich jenseits der natürlichen Welt abspielte: Ich denke, dass hinter der Kulisse der Teufel die Fäden gezogen hat.

    Ich denke, dass der Teufel dahintersteckt, wenn in der Bibel die Menschen oder die religiösen Führer eifersüchtig oder zornig auf Jesus sind und der Mob versucht, ihn umzubringen. Denn Jesus sagt, dass der Dieb kommt um zu stehlen, zu töten und zu zerstören. Aber der Versuch, Jesus umzubringen, misslang und er entkam. Ich denke, dass der Teufel an dieser Stelle einen neuen Versuch machte und Jesus an den Ort zurücklocken wollte, wo die Menschen so aufgebracht waren.

    Und da geschieht auf einmal etwas, das zumindest aus der Sicht des Feindes sehr gelegen kommt: Lazarus, ein enger Freund von Jesus, wird krank. Er wird sogar todkrank, wie wir sehen werden. Lesen wir also gemeinsam Johannes 11 ab Vers 1:

    „Es war aber einer krank, Lazarus, von Betanien, aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Marta. Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl salbte und seine Füße mit ihren Haaren abtrocknete; deren Bruder Lazarus war krank. Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank!“

    Auf Griechisch steht da wörtlich: „Er ist krank und es wird immer schlechter. Es geht schnell bergab.“ Es ist also dringend.

    „Als aber Jesus es hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
    Jesus aber liebte die Marta und ihre Schwester und den Lazarus. Als er nun hörte, dass er krank sei, …“

    … sagte er sofort: „Kommt, Jungs, wir gehen! Wir müssen dorthin zurück!“ Nein, es heißt:

    „Als er nun hörte, dass er krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war. Danach erst spricht er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen.
    Die Jünger sagen zu ihm: Rabbi, eben suchten die Juden dich zu steinigen, und wieder gehst du dahin?“

    Und, ganz ehrlich, ich denke nicht, dass sie nur Angst um Jesus hatten. Vers 9:

    „Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. Dies sprach er und danach sagt er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen; aber ich gehe hin, damit ich ihn aufwecke.
    Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er geheilt werden. Jesus aber hatte von seinem Tod gesprochen: sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes.
    Dann nun sagte ihnen Jesus geradeheraus: Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt; aber lasst uns zu ihm gehen.
    Da sprach Thomas, der auch Zwilling genannt ist, zu den Mitjüngern: Lasst auch uns gehen, dass wir mit ihm sterben.“

    Sie wollten ganz bestimmt nicht zurückgehen. Thomas bringt es auf den Punkt: „Also los, gehen wir zurück. Dann werden wir eben alle sterben.“

    Jesus sagt ihnen also, dass sie zurückgehen werden und sie antworten: „Hey, die Leute wollten dich gerade steinigen und du willst wieder dorthin zurück?“ Und er sagt zu ihnen: „Es ist zwölf Stunden am Tag hell. Wenn ihr im Licht geht, fallt ihr nicht hin.“

    Er benutzt hier dieses Bild, um zu sagen: „Der Heilige Geist führt mich. Es ist ungefährlich, jetzt zurückzugehen.“ Jesus wartete zwei Tage, weil er vorher nicht die Freiheit hatte zu gehen. Er konnte nicht gehen, obwohl die Bitte dringend war. Er hörte eine Art innere Warnung und sie brachte ihn dazu, noch zwei Tage zu warten.

    Und er erklärt, warum er genau jetzt zurückgeht, wenn die Jünger noch denken: „Jetzt gehen wir zurück in dieses Chaos und werden sicher getötet.“ Er sagt: „Es ist zwölf Stunden am Tag hell.“ Also praktisch: „Ich weiß Bescheid, wir können ohne Gefahr gehen. Wenn wir sofort gegangen wären, als mein Herz mich drängte oder als mich meine Gefühle drängten, dann wären wir im Dunkeln gegangen.“

    Es lohnt sich, auf den Heiligen Geist zu hören und zu warten, bis man vom Heiligen Geist geführt wird.

    Jesus geht also zurück und Marta kommt aus dem Haus und sagt zu ihm: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben.“ Als sie ankamen, war er schon seit vier Tagen tot. Dann kommt Maria heraus und sagt das Gleiche: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben.“ Wir lesen weiter in Vers 39. Da steht:

    „Jesus nun, wieder in seinem Innern erzürnt, kommt zur Gruft. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor. Jesus spricht: Nehmt den Stein weg!
    Die Schwester des Verstorbenen, Marta, spricht zu ihm: Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier.
    Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Sie nahmen nun den Stein weg. Jesus aber hob die Augen empor und sprach …“

    Und so lautet das Gebet:

    „Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich aber wusste, dass du mich allezeit erhörst; doch um der Volksmenge willen, die umhersteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!“ Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Grabtüchern umwickelt und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Jesus spricht zu ihnen: Macht ihn frei und lasst ihn gehen!“

    Als er vor dem Grab stand, redete Jesus mit dem Vater. In Vers 41 sagt er: „Vater, ich danke dir, dass du mich schon erhört hast. Ich danke dir, dass du mich erhört hast.“
    Aha, Jesus, das heißt also, dass du schon mit dem Vater darüber gesprochen oder im Gebet mit ihm darüber geredet hast. Wann hast du das denn gemacht?

    Wenn Sie die Geschichte lesen, werden Sie sehen, dass nirgends steht, dass Jesus schon vorher mit dem Vater über Lazarus und seine Auferweckung gesprochen hat. Aber gehen wir zurück zum Anfang der Geschichte und schauen, welche Antwort Jesus da gibt.

    Da kamen also die Boten und sagten: „Herr“, in Vers 3, „siehe, der, den du lieb hast, ist krank.“ Als Jesus das hörte, sagte er – es steht nicht da, dass er es zu den Boten sagte. Es steht nur da, dass er sagte: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.“

    Jesus formuliert hier eine Glaubensaussage. Was er sagte, entsprang aus dem Einklang seines Herzens mit dem seines Vaters. Es stimmte mit dem Heiligen Geist überein und ist von ihm geführt. Davon spricht Jesus, als er vor dem Grab steht und sagt: „Vater, ich danke dir, dass du mich gehört hast“ und: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern damit Gott verherrlicht werde.“

    Wir sehen das auch hier in Johannes 14, Vers 10. Wir könnten viele Stellen suchen und würden ähnliche Aussagen finden. Aber diese eine sollte reichen. In Johannes 14, Vers 10, sagt er:

    „Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, tut seine Werke.“

    In Johannes 5 heilte Jesus einen Kranken. Anschließend wurde er gefragt, warum er das getan hat. Und Jesus sagt: „Ich tue nur die Dinge, die ich den Vater tun sehe.“ Deswegen reagiert Jesus so, als er die Nachricht bekommt: „Der den du lieb hast, ist krank und es geht ihm immer schlechter.

    Jesus, es geht bergab.“ Er trifft eine Feststellung. Er wird vom Heiligen Geist dazu angehalten. Er weiß, dass er mit dem Herzen des Vaters im Einklang ist. Er weiß, dass er den Willen seines Vaters tut.

    Er sagt: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.“ Er sagt das und der Vater hört zu. Es ist eine Erklärung aus dem Glauben heraus. Es ist eine Aussage, die mit dem Willen Gottes übereinstimmt.

    Er sagt: „Die Worte, die ich spreche, sind die Worte des Vaters. Die Dinge, die ich tue, sind die Dinge, die ich den Vater tun sehe. Ich spreche das Wort und der Vater handelt.“

    Gehen wir zurück zu Johannes 11. Denken wir noch einmal über das Gebet nach, das Jesus in Vers 41 betet. „Vater, ich danke dir, dass du mich gehört hast.“ Was ist mit der Familie von Lazarus, die gesehen hat, wie er starb? „Jesus, du hast gesagt, dass diese Krankheit nicht zum Tode führt. Aber Maria und Marta wissen, dass ihr Bruder tot ist!“

    Sie kamen beide weinend zu ihm. Im griechischen Text steht, dass sie laut weinten. Über Maria steht da: „Sie weinte.“ Das griechische Wort heißt laut weinen. Alle Trauernden, die da waren, weinten und klagten. Aber dort, wo es heißt „Jesus weinte“, steht im Griechischen ein ganz anderes Wort.

    Es bedeutet nur, dass Tränen über sein Gesicht laufen. Also, alle weinen. Sie wissen, dass Lazarus tot ist. Die Trauernden wissen, dass er tot ist. Es ist offensichtlich, dass er tot ist. Es war bestimmt auch ein Arzt da, der ihn für tot erklärt hat. Jesus, du riechst doch den Verwesungsgeruch!

    Die Umstände, die Fakten, sogar deine eigenen Sinne sagen dir, dass es nicht geklappt hat. Alles sagt dir, dass der Vater dich nicht gehört hat, als du gesagt hast, diese Krankheit sei nicht zum Tode. Lazarus ist tot. Es ist für alle offensichtlich, Jesus. Es hat nicht funktioniert.

    Liebe Freunde, dieses kurze Gebet zeigt uns eines der wichtigsten Prinzipien des Glaubens. Wir müssen glauben, dass Gott uns gehört hat, besonders wenn es keinen sichtbaren Beweis dafür gibt, dass er uns gehört hat.

    Es gibt ein überaus wichtiges Wort, das wir lernen müssen zu sagen, nachdem wir zum Vater gebetet haben. Ein Wort, das unseren Glauben ausdrückt wie kein anderes: Danke. „Vater, ich danke dir, dass du mich gehört hast.“
    „Aber, Jesus, Maria und Marta …“
    „Vater, ich danke dir …“
    „Aber die ganzen Trauernden!“
    „Vater, ich danke dir …“
    „Aber der Arztbericht!“
    „Vater, ich danke dir …“
    „Aber der Verwesungsgeruch in deiner Nase!“
    „Vater, ich danke dir.“

    Bitte schlagen Sie mit mir eine Bibelstelle im Philipperbrief, Kapitel 4 auf. Philipper 4, Vers 6. Da steht: „Seid um nichts besorgt.“ Das heißt: Macht euch keine Sorgen. Macht euch nicht fertig.

    „Seid um nichts besorgt, sondern in allem (in allen Dingen, in jeder Situation) sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“

    Mach dir keine Sorgen. Nicht um deine Ehe, nicht um deine Gesundheit, nicht um deine Finanzen, deine Zukunft oder deine Kinder.
    „Aber wenn ich mir keine Sorgen machen soll, was soll ich dann tun?“

    Lass deine Bitten bekannt werden. „Aber in allem sollen durch Gebet und Flehen …“ Das Wort Flehen meint konkretes, ernsthaftes Bitten. Nicht nur kurze SOS-Rufe: „Gott, bitte hilf!“ Obwohl das manchmal das beste Gebet ist, das man beten kann. Aber dieses Wort – Flehen – meint ein konkretes, ernsthaftes Bitten um eine konkrete, erkennbare Antwort.

    Wenn wir diese Bitte vor Gott bringen, wird uns sicher etwas dazu bringen wollen, uns Sorgen zu machen. Etwas, das uns den Frieden raubt, das uns die Freude raubt, etwas, das uns bedroht. Aber er sagt: „Mach dir keine Sorgen. Bete. Bitte Gott.“

    Aber Paulus sagt: „Eine Zutat musst du noch hinzufügen: Bitte mit Danksagung.“ Wenn du um etwas bittest, musst du auch danken.

    Lesen Sie mit mir nach im 1. Johannesbrief, Kapitel 5. Zuerst Kapitel 5, Vers 14. Da steht:
    „Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.“

    Wenn wir um etwas bitten, das seinem Willen entspricht, dann wissen wir, dass er uns hört. Sagen Sie: „Wir wissen es.“ Und wenn wir wissen, dass er uns hört, wissen wir, dass unsere Bitten erfüllt sind. Wann wissen wir, dass sie erfüllt sind? Wenn wir darum gebeten haben. Aber nur, wenn wir um etwas bitten, das seinem Willen entspricht, nicht wahr? Das ist also der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Sache.

     

    Nun fragen Sie: „Kann man Gottes Willen kennen?“ Natürlich. In Epheser 5,17 steht: „Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!“ Wenn uns die Bibel sagt, dass wir nicht töricht sein sollen, sondern den Willen des Herrn verstehen sollen, es uns aber nicht möglich wäre, den Willen des Herrn zu kennen, dann wäre Gott ungerecht. Wir können den Willen Gottes also kennen.

    Gottes Wort ist sein Wille. Seine Versprechen sind sein Wille. Er hat nichts versprochen, was nicht seinem Willen entspricht. Jesus Christus hat durch seinen Tod nichts getan, das nicht Gottes Wille war. Sicher gibt es bestimmte Dinge in meinem Leben, die nicht für Sie zutreffen. Was ich brauche, um meinen Weg mit Gott zu vollenden, kann etwas anderes sein als das, wozu Gott Sie gerufen hat.

    Es wird also sicher Dinge geben, die ich bekomme oder die Gott für mich tun wird, die Sie nicht erleben, die Sie nicht brauchen. Und manches entspricht Gottes Willen für mein Leben, aber nicht für Ihr Leben. Aber, Freunde, ich weiß, dass Vergebung Gottes Wille ist.

    Ich weiß, dass Jesus verwundet und ich durch sein Leiden geheilt wurde. Ich weiß, dass das Gottes Wille ist. Jesus hat das getan. Ich weiß, dass Gottes konkrete Verheißungen sein Wille sind. Sein Wort ist sein Wille. Wenn etwas klar und deutlich in der Bibel steht, dann ist es Gottes Wille. Deswegen ist es so wichtig, dass wir gern die Bibel lesen und dass uns Gottes Wort wichtig ist.

    Sie werden herausfinden, was Gottes Wille ist. Lesen Sie die Bibel. Sie werden auf ihren Seiten Gottes Willen entdecken. Wenn wir um etwas bitten, das Gottes Willen entspricht, wissen wir, dass er uns hören wird. Und manches lässt Gott uns durch seinen Heiligen Geist erkennen.

    Gott sei Dank für seinen Heiligen Geist. Ich weiß, dass der Heilige Geist zu Menschen spricht. Er lässt uns manchmal Dinge wissen, die Gott nicht allen Gläubigen zugänglich macht. Dinge, die aber für Ihr Leben und Ihre besondere Aufgabe wichtig sind.

    Manchmal wird der Heilige Geist Ihnen etwas zuflüstern, das zu Gottes Plan für Ihr Leben gehört. Das ist wunderbar. Wir sind offen für den Heiligen Geist. Aber manchmal sagt der Heilige Geist auch nichts. Gott sei Dank haben wir dann noch die Bibel, die immer zu uns spricht.

    In Vers 15 lesen wir zweimal wir wissen. Wir wissen, dass er uns hört und wir wissen, dass wir haben. Jesus sagte: „Ich weiß, dass du mich immer hörst.“ Wenn wir wissen, dass der Vater uns gehört hat – selbst wenn wir das Gegenteil vor Augen haben –, werden unsere Herzen und unser Mund ihm immer danken.

    Kommen Sie noch mit? – Ich weiß, dass etwas Gottes Wille ist, wenn ich durch die Bibel davon überzeugt wurde, dass das Gottes Wille für mich ist. Auch wenn die Umstände, meine eigenen Sinne, die Gesellschaft usw. mir alle entgegenschreien: „Es funktioniert nicht!“

    Das ist dann Vertrauen – ich kann Vertrauen haben. Das ist das Vertrauen auf Gott. Ich darf wissen, dass er mich gehört hat und mein Herz und mein Mund werden zustimmen und sagen: „Danke, Gott!“

    Bitte schlagen Sie jetzt mit mir den Hebräerbrief auf, im elften Kapitel. Hebräer 11, Vers 1.

    „Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.“

    Der Glaube ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, und ein Wissen um Dinge, die man nicht sieht.

    Mich haben einige Leute etwas über den Glauben gelehrt. Da war zum Beispiel eine Frau. Sie war sehr krank und ich sagte zu ihr: „Du siehst furchtbar aus!“
    Aber sie sagte: „Es geht mir gut, Bayless.“
    Ich sagte: „Nein, du siehst wirklich schlecht aus!“
    Sie sagte: „Bayless, ich bin geheilt. Es geht mir gut.“
    Ich sagte: „ Aber du siehst schlecht aus.“
    Ich denke, für sie war es so wie für Jesus mit seinen Jüngern. Er sagte: „Lazarus schläft“ und sie antworteten: „Wenn er schläft, dann wird er gesund.“ Jesus musste ihnen klar und deutlich sagen: „Hört zu: Ich sage es euch, wie es ist. Lazarus ist tot, okay?“ So ungefähr war es bei mir. Die Frau sagte: „Bayless, hör zu. Wenn ich sage, dass ich geheilt bin, sage ich das aus Glauben. Ich sage nicht, dass ich mich gut fühle. Ich sage nicht, dass ich gut aussehe. Ich sage nicht, dass ich nicht krank bin. Aber ich sage, dass ich nicht krank bleiben werde.“

    Und dann erklärte sie mir, was Glaube ist: eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Wissen um Dinge, die man nicht sieht. Sie sagte: „Ich habe ein Versprechen bekommen. Ich habe darüber gebetet und ich habe Gott gedankt. Im Moment geht es mir nicht gut und ich sehe nicht gut aus.

    Aber ich glaube, dass Gott mein Gebet erhört hat.“ Und sie sagte: „Warte ab. Es wird sich etwas ändern.“ Da habe ich es verstanden. Es begann mir zu dämmern.

    Es gibt Menschen, die jahrelang in eine Gemeinde gehen und das noch nicht verstanden haben. Glauben heißt, überzeugt zu sein von etwas, das man nicht sieht. Das heißt nicht, dass man die Umstände verleugnet.

    Es heißt nicht, dass man einen Mangel verleugnet. Wir sollen nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen: „Das Problem ist nicht da.“ Glauben ist ein Gesetz, ein Prinzip. Und es ist noch mehr. Sie vertrauen einer Person. Es geht also nicht nur darum, nach einem Prinzip zu leben. Es ist Glaube an Gott und Glaube an sein Wort.

    Wir danken Gott, weil wir wissen, dass unsere Bitte seinem Willen entspricht. Wir wissen, dass er uns gehört hat und wir wissen, dass er unsere Bitte erhört hat, selbst wenn wir noch keinen sichtbaren, fassbaren Beweis dafür haben. Können Sie mir folgen? Glaube ist eine Wirklichkeit dessen, was wir hoffen. Er ist die Überzeugung von etwas, das wir nicht gesehen haben. Wenn Sie es gesehen haben, brauchen Sie keinen Glauben mehr.

    Also, hören Sie zu:
    Wofür stehen Lazarus und sein Grab in Ihrem Leben?
    Welches Problem oder welche Situation ist das bei Ihnen?
    Können Sie vor einer aussichtslosen finanziellen Situation stehen und sagen: „Vater, ich danke dir, dass du mich gehört hast. Danke für deine Hilfe. Danke für deine Möglichkeiten. Ich weiß, dass dir nichts unmöglich ist. Vater, ich danke dir, dass du Türen öffnest, die kein Mensch schließen kann.“
    Oder können Sie für ein Familienmitglied beten, das kein Christ ist, und sagen: „Vater, ich danke dir, dass er oder sie deinen Sohn erkennen und an ihn glauben wird.“
    Vielleicht bedeutet das Grab für Sie auch eine Krankheit oder die Konsequenz aus Fehlentscheidungen. Glauben Sie, dass Gott die Sache wieder ins Lot bringen kann und will? Vielleicht passiert es nicht in einer Stunde, vielleicht nicht in einem Tag, einer Woche oder einem Monat. Aber können Sie glauben, dass er Sie führen und Ihnen helfen wird? Können Sie für etwas beten, das er Ihnen versprochen hat und dann sagen: „Vater, ich danke dir, dass du mich gehört hast!“

    Ende letzter Woche musste ich nach St. Louis fliegen. Ich hatte einen sehr frühen Flug gebucht. Also fragte mich mein Assistent Edgar: „Wann soll ich dich abholen?“
    Ich sagte: „O Mann! Viertel nach fünf.
    Er sagte: „Okay.“

     

    Ich sagte: „Danke, Edgar. Bis morgen.“ Und ich legte auf. Wissen Sie, was ich nicht getan habe? Ich blieb nicht die ganze Nacht wach und machte mir Sorgen, ob Edgar wohl um Viertel nach fünf kommen würde. „Was ist, wenn er nicht kommt? Wenn er es vergisst? Wenn er seinen Wecker nicht gestellt hat? Wenn er noch vor morgen früh kündigt?“ Nein. Wissen Sie was ich tat?

    Ich packte meine Sachen und stellte meinen Wecker auf Viertel vor fünf. Bevor ich auflegte, sagte ich: „Danke, Edgar. Bis morgen.“ Ganz einfach. Wenn Sie Danke gesagt haben, tun Sie alles, was Sie tun können. Die Bibel sagt: „Abraham handelte im Glauben.“ Oder: „Noah handelte im Glauben.“ Und dann ruhen Sie sich aus. Gott wird seinen Teil tun.

    Wenn es auch sehr einfach klingt: Der Glaube bereitet sich vor. Noah bereitete sich im Glauben vor. Es regnete noch nicht, aber Gott hatte gesagt, dass es regnen würde, also bereitete sich Noah vor, baute eine Arche und arbeitete hundert Jahre daran. Der Glaube bereitet sich vor. Glaube ist eine Handlung. Glaube ohne entsprechende Taten ist tot. Was müssen Sie heute im Glauben tun? Denken Sie darüber nach. Bis zum nächsten Mal!

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