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Drei Arten von Taufen 1/2

Gott hat uns einige wichtige Lehren und Erfahrungen gegeben, auf deren Fundament die Kirche in jeder Generation gleich erbaut bleiben soll. Entdecke mehr über die drei Arten von Taufen, die es laut Apostelgeschichte 2 in der ersten Kirche gab und die seitdem zu den wichtigsten Grundlagen von Gottes Kirche gehören.

Lerne, wie du mit Gläubigen auf der ganzen Welt eins wirst, wenn du in die christliche Kirche hineingetauft wirst; erfahre, warum die Wassertaufe so ein wichtiges Gebot ist, das Jesus uns gibt, und finde heraus, wie dir die Taufe mit dem Heiligen Geist mehr Tiefgang in deiner Beziehung zu Gott gibt, so dass du in deinem Umfeld viel mehr bewirken kannst.

Dies ist der erste Teil der Predigt, den zweiten Teil findest du hier …

  • Wussten Sie, dass im Neuen Testament von drei verschiedenen Arten von Taufen die Rede ist? Darum soll es in der heutigen Predigt gehen: um die drei verschiedenen Arten von Taufen für die Menschen, die an Jesus glauben. Wenn Sie eine Bibel haben, nehmen Sie sie am besten zur Hand und legen Sie etwas zum Schreiben bereit. Machen Sie sich Notizen; das wird heute nützlich sein. Und ich bete darum, dass Sie Gottes Wort als Täter annehmen und nicht nur als Hörer. – Fangen wir also an!

    Bitte schlagen Sie Ihre Bibel im 1. Korintherbrief auf, Kapitel 12. 1. Korinther 12. Aber bevor ich anfange, lassen Sie uns zusammen beten.

    Vater im Himmel, danke, dass wir heute hier sein können. Jeder von uns hat viele Gründe dankbar zu sein, selbst diejenigen, die vielleicht gerade schwere Zeiten durchmachen. Herr, wir sind gesegnet. Deine Güte ist überall. Bitte hilf uns, nicht einmal unseren nächsten Atemzug als selbstverständlich zu betrachten. Er ist ein Geschenk von Dir, ebenso wie die Fähigkeit zu denken und vieles andere mehr. Darum wollen wir Dir und Deinem Wort heute unsere ungeteilte Aufmerksamkeit widmen. Es soll der höchste Maßstab in unserem Leben sein. Bitte sprich durch Deinen Heiligen Geist zu uns. Amen.

    Als Fundamente für die Gemeinde in jeder Generation hat Gott verschiedene grundlegende Lehren, Handlungsanweisungen und Erfahrungen gelegt. Diese Dinge sind keine Nebenthemen, sondern gehören zum Herzstück dessen, was Gemeinde einzigartig macht. Heute möchte ich über drei Arten von Taufen sprechen. Am Pfingsttag, wie uns in Apostelgeschichte 2 berichtet wird, gab es drei Taufen, die seitdem in allen Generationen zur Gemeinde gehört haben. Das griechische Wort für „taufen“ im Neuen Testament bedeutet vollständig eintauchen, untertauchen oder hineinlegen. Wenn man also das Wort „taufen“ oder „getauft“ liest, ist das damit gemeint. Die drei Arten von Taufen, die ich meine, sind erstens die Taufe in den Leib Christi hinein, zweitens die Taufe im Wasser und drittens die Taufe mit dem Heiligen Geist. Nun braucht man für eine Taufe drei Dinge. Drei Dinge, die für eine Taufe nötig sind. Erstens, man braucht einen Täufer. Alle zusammen: „Täufer“. Zweitens, man braucht einen Taufkandidaten. Alle zusammen: „Taufkandidat“. Und drittens, es muss ein Element geben, in dem der Kandidat getauft wird. Also, man braucht einen Täufer, einen Täufling und ein Element, in das der Täufling eingetaucht, untergetaucht, hineingelegt wird.

    Bei der Wassertaufe ist das noch leicht vorzustellen. Der Täufer ist der Pastor oder der Gemeindeleiter oder wer auch immer die Taufe vornimmt. Der Kandidat ist der Mensch, der zum Glauben an Jesus gekommen ist und Jesus ganz gehorchen möchte und der nun mit seinem Leben der ganzen Welt zeigen möchte, was geschehen ist. Das Element für die Taufe, zum Untertauchen, ist das Wasser. Darüber werden wir gleich noch sprechen. Aber zunächst möchte ich über die Taufe in den Leib Christi hinein sprechen. Bitte lesen Sie mit mir 1. Korinther 12, ab Vers 12:

    1. Korinther 12:12-13
    „Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus. Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“

    Hier geht es um die Taufe in den Leib Christi hinein. Wer wird hier als Taufender genannt? Der Heilige Geist. Lesen wir noch einmal Vers 13: „Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden…“ Der Kandidat ist also der reuige Sünder – der Mensch, der bereit ist, sich von seinem alten Leben abzuwenden und sein Vertrauen auf Jesus zu setzen. Das Element, in dem er getauft wird, ist der Leib Christi. Der Heilige Geist setzt diesen Menschen, der sich Christus anvertraut, in den Leib Christi ein. Davon ist auch in Epheser 4:4-5 die Rede. Dort heißt es, dass die eine Taufe uns zu einem Leib macht. Wenn ein Mensch Christ wird, setzt der Heilige Geist ihn in den Leib Christi ein. Damit ist der unsichtbare, universelle Leib Christi gemeint, die Gemeinde. Es ist wunderbar, dass wir uns mit Menschen auf der ganzen Welt identifizieren können, aus verschiedenen Kulturen und Völkern, weil wir zu einem Teil an dem gleichen Körper gemacht wurden. Der Heilige Geist hat sie und uns in den Leib Christi eingesetzt. Am ersten Pfingsten hielt Petrus eine Predigt und 3 000 Menschen kamen zum Glauben. Sie wurden vom Heiligen Geist in den Leib Christi hineingetauft, also eingesetzt.

    Manchmal stelle ich mir vor, wie das erste Pfingsten wohl für den Teufel ausgesehen haben muss. Jesus war dem Teufel mehr als ein Dorn im Auge. In Apostelgeschichte 10:38 heißt es, dass „Jesus von Nazareth… umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren“. Im
    1. Johannesbrief lesen wir: „Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichtet.“ Das Gleiche finden wir auch überall in den Evangelien. Jesus heilte die Kranken, trieb böse Geister aus, richtete die Niedergeschlagenen auf, brachte den Hoffnungslosen Hoffnung und zerstörte die Werke des Teufels. Am Ende gelang es dem Teufel zwar durch Werkzeuge seiner Bosheit, dass Jesus verhaftet, geschlagen und gekreuzigt wurde – und der Teufel dachte wohl, er habe endlich gewonnen. Als Jesus auf Golgatha starb, dachte sich der Teufel sicher: „Jetzt sind alle meine Probleme gelöst.“ Doch drei Tage später musste er erkennen, dass er einen schweren Fehler gemacht hatte. Und dann empfingen am Pfingsttag durch den Heiligen Geist nicht nur die Jünger, sondern 3 000 weitere Menschen neues Leben – durch den gleichen Geist, der Jesus von den Toten auferweckt hatte. Und nun trieben diese Christen böse Geister aus, heilten Kranke, predigten das Evangelium, brachten Hoffnungslosen Hoffnung… Da musste der Teufel doch denken: „Was mache ich nur, wenn sich das über die ganze Welt ausbreitet?!“ Es war das größte Eigentor der Weltgeschichte!

    Es ist wunderbar, in den Leib Christi eingegliedert zu werden. Durch den einen Geist, den einen Täufer, sind wir alle in einen Leib hineingetauft, den Leib Christi. Ja, wir haben alle unterschiedliche Funktionen und Berufungen, doch wir alle gehören zu diesem universellen Leib Christi. Damit kommen wir zur zweiten Taufe, der Taufe mit Wasser.

    Kurz nachdem ich Christ geworden war, machte ich einen kleinen Urlaub und dachte mir: „Ich muss in die Kirche gehen.“ In der Zeitung fand ich eine Anzeige von einer Pfingstgemeinde, die lautete: „Jesus kommt bald.“ Also dachte ich: „Ja, da gehe ich hin.“ Ich rief an und fragte nach der Wegbeschreibung, aber sie sagten: „Nein, sagen Sie uns einfach, wo wir Sie finden können und wir holen Sie ab.“ Okay…! Sie holten mich ab und nahmen mich mit in ihre Gemeinde. Es war ein Gottesdienst mitten in der Woche und ich fand es etwas seltsam, dass außer mir nur noch der Pastor, seine Frau und sein Sohn da waren. Wir knieten miteinander nieder und beteten zusammen und dann setzte ich mich hin. Die Frau und der Sohn des Pastors saßen weit hinten im Raum und ich vorn in der ersten Reihe. Und es war eine Kirche, in denen so eine Art Wendeltreppe zur Kanzel hinaufführt. Da steht man hoch über der Gemeinde. Ich saß also in der ersten Reihe und der Pastor hielt eine donnernde 45-Minuten-Predigt über die Wassertaufe. Aber er predigte, dass man nicht richtig bekehrt ist, wenn man nicht nach der exakten Formel ihrer Kirche getauft wird und genau die richtigen Worte sagt. Da saß ich nun als frischgebackener Christ und bekam es mit der Angst zu tun. Der Pastor sagte in seiner Predigt: „Billy Graham ist vielleicht ein großer Prediger und hilft vielen Menschen, aber er kommt in die Hölle, weil er nicht die richtige Wassertaufe hat. Und Oral Roberts ist vielleicht ein guter Prediger und hilft vielen Menschen, aber er wird auch in der Hölle landen.“ Und ich weiß noch, wie ich in der ersten Reihe saß und dachte: „Der arme Pastor Roberts! Ob er das wohl weiß?“ Jedenfalls bestand der Pastor darauf, dass man bei der Wassertaufe nach ihrer Fasson genau die richtigen Worte sagen muss oder sie gilt nicht und man ist nicht richtig bekehrt. Ich bekam enorme Angst, weil ich zwar getauft war, aber ich hatte keine Ahnung, was mein Täufer gesagt hatte – ich war ja unter Wasser! Und ich dachte mir: „Was, wenn er das Falsche gesagt hat?“ Jedenfalls hätte ich mich an dem Abend in dieser Gemeinde fast noch einmal taufen lassen – habe ich aber nicht und ich bin froh darüber. Die waren irgendwie neben der Spur. Trotzdem ist die Wassertaufe unglaublich wichtig.

    In Apostelgeschichte 2:38 predigte Petrus am Pfingsttag über Jesus und die Auferstehung und es heißt, seine Predigt ging den Menschen durchs Herz. Sie fragten: „Was sollen wir tun?“ und Petrus antwortete: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden!“

    In Vers 41 heißt es, 3 000 Menschen nahmen seine Botschaft an und ließen sich taufen.

    In Apostelgeschichte 8:12 predigte Philippus in der Stadt Samaria. Er predigte von Jesus Christus und Männer und Frauen kamen zum Glauben und ließen sich taufen.

    Apostelgeschichte 9:18: Nach seiner Bekehrung ließ sich Saulus, der später als Paulus bekannt wurde, in Wasser taufen.

    In Apostelgeschichte 10:47 heißt es, alle im Haus des Kornelius kamen zum Glauben an Christus und ließen sich taufen.

    Apostelgeschichte 16:15: Lydia kam mit ihrer gesamten Hausgemeinschaft zum Glauben an Jesus. Sie war die erste europäische Christin. Und was taten sie als Erstes? Sie ließen sich taufen.

    Der Gefängniswärter in Philippi kam mit seiner ganzen Hausgemeinschaft zum Glauben und als Erstes ließen sie sich taufen. Das steht in Apostelgeschichte 16:33.

    Apostelgeschichte 18:8: Viele Korinther ließen sich taufen.

    Apostelgeschichte 19:5: Ein Dutzend Männer aus Ephesus kamen zum Glauben und ließen sich taufen.

    Was ist so wichtig an der Wassertaufe? Ich meine, warum ging es bei den Menschen im Neuen Testament so schnell mit der Taufe und warum betonte es Gott immer wieder, in einer Begebenheit nach der anderen, sodass wir es auch nicht übersehen können? Ich sehe drei Gründe dafür. Erstens, weil Jesus es geboten hatte. In Matthäus 28:19 sagte Er: „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ In Markus 16:16 sagte Jesus: „Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.“ Die Wassertaufe ist ein Gebot, dem wir gehorchen sollen – keine Lehrauffassung, die zur Debatte steht. Sie sollte einer unserer ersten Gehorsamsschritte sein, wenn wir zum Glauben kommen.

    Viele von Ihnen kennen zumindest Teile meiner Lebensgeschichte. Ich war drogenabhängig und kam in einer kleinen Missionsstation zum Glauben. Dann schloss ich mich einer Pfingstgemeinde an, in die ich nicht gut passte, aber ich ging trotzdem hin. Gefühlt waren alle dort über 100 Jahre alt. Sie kennen diesen Witz von mir. Es gab auch ein paar junge Leute, aber die waren alle scheinbar einer Bilderbuchfamilie wie in den Fernsehserien entsprungen. Ich war eher wie ein Skandalpromi. Das war der Unterschied. Jedenfalls wohnte ich damals in Oregon in einem Zimmer über einer Bar zur Untermiete bei einer jungen Frau. In meinem Zimmer gab es nicht mal Strom. Ich musste Kerzen anzünden. Eines Abends, ich war noch nicht lange Christ, betete ich und sagte: „Herr, ich möchte Dir näher kommen. Was muss ich tun?“ Und ich hatte das Gefühl, der Heilige Geist flüsterte mir zu: „Lass dich taufen.“ Dann erinnerte ich mich, dass der Pastor in einer Predigt gesagt hatte: „Wenn sich jemand taufen lassen will, egal, ob Tag oder Nacht, dann machen wir das.“ Es war abends um zehn. Ich klemmte mir ein Handtuch unter den Arm, stieg die Treppe hinunter, durchquerte die Bar, vorbei an allen Gästen und ging über die Straße zur Telefonzelle. Handys gab es damals noch nicht; davon konnten wir nur träumen. Ich suchte die Nummer des Pastors im Telefonbuch heraus und rief ihn an. „Herr Pastor“, sagte ich, „ich will mich taufen lassen.“ Er fragte nach meinem Namen, doch als ich ihn nannte, wusste er nichts damit anzufangen. Ich sagte: „Ich bin der Typ mit den langen Haaren in Ihrer Gemeinde.“ Ich war der Einzige, auf den diese Beschreibung zutraf. Der Pastor sagte: „Dann komm am Sonntag und wir taufen dich.“ Ich war enttäuscht. Es war mitten in der Woche… und er hatte doch gesagt: „Jederzeit, Tag oder Nacht.“ Von wegen! Also kam ich Sonntagmorgen mit meinem Handtuch zum Gottesdienst, doch sie hatten nicht mal das Taufbecken gefüllt. Der Pastor fragte mich: „Was hast du denn hier vor?“ „Sie wollten mich doch heute taufen!“ „Na, dann komm Mittwoch wieder. Wir haben kein Wasser im Becken.“ Ich sagte: „Nein, ich komme nicht Mittwoch wieder. Sie müssen mich heute taufen.“ Und ich weigerte mich, das Gemeindehaus zu verlassen. Alle anderen waren schon weg, nur ich war noch da mit meinem Handtuch. Der Pastor fragte: „Es ist dir wohl sehr ernst mit der Taufe?“ „Ja, sehr!“, sagte ich. Also ließen sie Wasser ins Taufbecken und tauften mich. Es kam sogar spontan noch ein anderer Täufling dazu. – Ich will damit nur sagen, die Taufe ist ein Gehorsamsschritt. Wenn wir Jesus wirklich „Herr“ nennen, müssen wir tun, was Er sagt.

    Zweitens ist die Wassertaufe wichtig, weil sie der Ausdruck eines gereinigten Gewissens ist. Bitte schlagen Sie mit mir 1. Petrus 3 auf. Die Wassertaufe ist der Ausdruck eines gereinigten Gewissens.

    1. Petrus 3:21
    „Das Abbild davon errettet jetzt auch euch, das ist die Taufe – nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi.“

    Die Taufe ist der Ausdruck eines guten Gewissens Gott gegenüber. Lesen wir den Vers noch einmal nach der Neues-Leben-Übersetzung: „Das ist ein Bild für die Taufe, die euch jetzt rettet. Die Taufe ist keine körperliche Reinigung, sondern die Bitte an Gott um ein reines Gewissen. Dies ist möglich durch die Kraft der Auferstehung von Jesus Christus.“

    Als ich Christ wurde, war mein Gewissen schwer beladen mit Schuld. Ich hatte unglaublich beschämende Dinge getan. Mein Gewissen war belastet mit Dingen, die ich getan hatte und mit Dingen, die ich versäumt hatte zu tun – Versprechen, die ich nicht eingehalten hatte. Doch Jesus Christus befreite mich. Im Hebräerbrief steht, dass uns das Blut von Jesus nicht nur von der Strafe der Sünde freikauft, sondern auch die Schuld von unserem Gewissen abwäscht. Und, liebe Freunde, ein reines Gewissen ist wahrlich ein sanftes Ruhekissen. Gott sei Dank dafür! Und die Antwort unseres Gewissens darauf, das äußere Zeichen dafür? Das ist die Wassertaufe. So lehrt es die Bibel.

    Wenn jemand nicht durch den Opfertod von Jesus von der Sünde befreit und zu einem neuen Menschen geworden ist, dann kann er sich zwar taufen lassen – aber er wird nur nass dabei. Es wird ihn nicht verändern. Die Taufe ist ein äußerer Ausdruck eines inneren Zustands. Und wer innerlich die Gnade von Jesus Christus nicht angenommen hat, steigt nur als trockener Sünder ins Taufbecken und kommt als nasser Sünder heraus. – Ja.

    Drittens ist die Wassertaufe wichtig, weil sie eine öffentliche „Zugehörigkeitserklärung“ ist. Die Wassertaufe ist eine öffentliche Erklärung eines Eigentumsverhältnisses. Lesen Sie es später ruhig einmal in Römer 6 nach. Dort heißt es, die Taufe ist ein Symbol dafür, mit Christus begraben und auferstanden zu sein. Jesus starb als unser Stellvertreter und wurde für uns wieder auferweckt. Wenn ich mich taufen lasse, identifiziere ich mich damit äußerlich mit dem, was Jesus für mich getan hat. Ich wurde begraben und auferweckt, weil Jesus es an meiner Stelle getan hat. Ich bin tot für mein altes Leben und durch Gottes Gnade innerlich ein neuer Mensch. Die Taufe ist ein sichtbares Zeichen – für Verwandte, Freunde, für die ganze sichtbare und unsichtbare Welt! Der alte Bayless ist tot, er wurde begraben und durch Gottes Kraft wurde ein neuer Mensch zum Leben erweckt. Die Wassertaufe ist ein äußeres Zeichen dafür. Sie zeigt auch an, wem ich gehöre.

    Das war besonders in der antiken Kultur wichtig. Wer damals auf den Namen eines anderen getauft wurde, verkündete damit, dass er demjenigen mit seinem ganzen Leben gehörte. Darum fragt Paulus in 1. Korinther 1: „Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?“ Die Gemeinde war gespalten. Die einen sagten: „Ich gehöre zu Paulus“, die anderen: „Ich gehöre zu Kephas“ oder „Ich gehöre zu Apollos“. Liebe Freunde, wir gehören Jesus Christus und die Taufe zeigt es der ganzen Welt. Wenn Jesus der Herr unseres Lebens ist, wenn Er wirklich „Herr“ ist, müssen wir Ihm gehorchen. Und wenn Sie sich taufen lassen, dann laden Sie Ihre Familie und Freunde und Kollegen dazu ein. Bringen Sie alle mit und lassen Sie sich auf den Namen von Jesus taufen. Zeigen Sie, wem Ihr Leben gehört und mit wem Sie sich identifizieren. Zeigen Sie, dass Ihr Gewissen Gott gegenüber rein geworden ist.

    Jetzt kommen wir zur dritten Taufe, die wir in der Urgemeinde am ersten Pfingsten finden, nämlich die Taufe im Heiligen Geist. Die Bibel nennt das auch „Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist“ oder „den Heiligen Geist empfangen“. Diese Begriffe bedeuten alle das Gleiche: im Heiligen Geist getauft werden, mit dem Heiligen Geist erfüllt werden oder den Heiligen Geist empfangen. Die Bibel verwendet diese drei Beschreibungen.

    Schlagen Sie zunächst einmal das Johannesevangelium auf, Kapitel 1. Hier erzählt Johannes etwas, das wichtig für uns ist. Johannes 1:33. Das Gleiche finden wir in Markus 1:38, wenn Sie das später noch selbst nachlesen wollen. Aber erst einmal Johannes 1:33:

    Johannes 1:33
    Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft.

    Zu jeder Taufe gehören drei Dinge. Wer ist nun bei der Taufe im Heiligen Geist der Täufer? Es ist Jesus. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht; Er ist der Einzige, der es tun kann. Und es ist auch keine pfingstkirchliche Lehrmeinung, sondern etwas, was Jesus Seiner Gemeinde schenken will. Der Täufling ist jeder Christ, der sich eine tiefere Beziehung zu Gott wünscht – jeder Christ, der zwar zu Jesus gehört, aber sich nach mehr Kraft im Glaubensleben sehnt. Es ist jeder Christ, der eine tiefere Dimension des gleichen Heiligen Geistes erleben möchte, der das neue Leben in Christus in ihm bewirkt hat. Und das Taufelement ist der Heilige Geist.

    Manche mögen jetzt sagen: „Ich bin doch bekehrt. Ich bin Christ. Ich habe den Heiligen Geist.“ Das ist 100%ig wahr! Sie haben den Heiligen Geist in einem bestimmten Maß. Schlagen Sie bitte einmal Johannes 4:14 auf. Sie kennen die Geschichte vielleicht. Jesus spricht mit der Frau am Brunnen und erklärt ihr das ewige Leben, die Rettung. In Vers 14 sagt Er:

    Johannes 4:14
    „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.“

    Jesus spricht hier über die Rettung, über das ewige Leben. In Johannes 3:16 hatte Er gesagt: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Jesus spricht über das Wirken des Heiligen Geistes bei der Errettung und beschreibt es als Wasser, als Quelle. Eine Quelle trägt zur Erhaltung des Lebens bei. Ein wunderbares Bild, das Jesus hier gebraucht! Aber lesen wir einmal weiter in
    Johannes 7. Johannesevangelium, Kapitel 7, Vers 37.

    Johannes 7:37-39
    „An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.“

    Der gleiche Heilige Geist, eine andere Art von Wirken. Eine Quelle erhält das Leben, doch hier spricht Jesus von Flüssen lebendigen Wassers. Ein Fluss produziert Energie. „Dies sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten.“ Es ist ein Erlebnis, das der Bekehrung folgt, aber der gleiche Heilige Geist.

    Wir haben heute über drei Arten von Taufen gesprochen: die Taufe in den Leib Christi hinein; das ist die Bekehrung. Und wir haben kurz angerissen, was die Taufe im Heiligen Geist ist. Für mich, in meinem persönlichen Leben, in meinem Glaubensleben und in meiner Beziehung zu Gott hat sich dadurch enorm viel getan. Schalten Sie doch auch beim nächsten Mal wieder ein; dann reden wir weiter über die Taufe im Heiligen Geist. Sie steht allen offen. Jeder kann davon profitieren. Ich werde auch erklären, wie sie vor sich geht, wie man ganz mit dem gleichen Heiligen Geist erfüllt werden kann, der die Rettung in einem Christen bewirkt. Verpassen Sie nicht die nächste Folge; sie könnte auch für Ihr Leben wichtig sein. Und am Ende möchte ich nur noch eines sagen: Danke allen, die für uns beten. Ohne diese Gebete könnten wir unsere Arbeit nicht tun. Danke allen, die uns finanziell unterstützen. Das ist enorm wichtig. Und ich bete darum, dass auch noch andere sich von Gott bewegen lassen, unsere Arbeit zu unterstützen. Wir helfen Menschen im Namen von Jesus. – Bis zum nächsten Mal. Gottes Segen.

     

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