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Gottes Antworten auf Fragen zu Depression, Krankheit und Angst (1)

Jesus vergleicht Gottes Wort mit einem Samen. Wenn dieser Samen in ein fruchtbares menschliches Herz gesät wird, wächst und Früchte trägt, können Krankheit, Angst, Depression, Sorge und alle anderen Herausforderungen des Lebens überwunden werden. Bayless Conley zeigt dir heute, was dein Part dabei ist.

Dies ist der erste Teil der Predigt, den zweiten Teil findest du hier …

  • Das ist Gottes Medizin. Sie wird Ihrem Körper Heilung bringen, wenn Sie die Anweisungen befolgen.

    Hallo, Freund. Schön, dass Sie dabei sind. Wir werden heute über ein sehr wichtiges Thema sprechen. Es geht darum, wie Gott alles macht, was Er in unserem Leben bewirkt. Ob Heilung, Befreiung von Angst oder etwas anderes: Gott tut alles auf diese Weise. Nehmen Sie Ihre Bibel zur Hand. Gehen wir direkt ins Wort Gottes.

    Schlagen wir unsere Bibel im Markusevangelium im vierten Kapitel auf. Markus 4. In diesem Kapitel finden wir das Gleichnis vom Sämann. Dieses eine Gleichnis hat mein Leben mehr verändert als alle anderen Geschichten in der Bibel. Es hat die Richtung meines Lebens bestimmt. Und es beeinflusst mich noch immer, seitdem ich zum ersten Mal eine Predigt darüber gehört und es daraufhin sofort gelesen und studiert habe. Viele von Ihnen kennen dieses Gleichnis. Ich werde es nicht ganz vorlesen. Aber es beginnt mit dem Sämann, der den Samen ausstreut. Und dann sagt Jesus: „Einige Samen fielen an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie auf. Anderes fiel auf die Steine. Es ging sofort auf. Aber als die Sonne aufging, wurde es verbrannt und verdorrte. Anderes fiel unter die Dornen; die Dornen sprossten auf und erstickten es und es gab keine Frucht. Und anderes fiel in die gute Erde und trug dreißig-, sechzig- und hundertfach.“ Später fragten Ihn die Jünger und ein paar von denen, die dabei waren, nach der Bedeutung und Er sagte: „Wenn ihr dieses Gleichnis nicht versteht, wie sollt ihr dann all die anderen verstehen?“ Jesus hob also gewissermaßen dieses Gleichnis und seine Bedeutung heraus und sagte: „Das ist der Schlüssel zu allem, das ich lehre.“ Er sagt: „Der Sämann sät das Wort.“ Und genau das will ich heute tun.

    „Der Sämann sät das Wort. Die Samen, die auf den Weg fallen und von den Vögeln gefressen werden“, sagt Jesus, „das ist der Satan, der das Wort sofort wieder raubt, das in das Herz eines Menschen gesät wurde.“ Das bedeutet, dass der Teufel schon da gewesen ist. Jesus sagt, dass der Teufel sofort kommt. Worum geht es ihm? Um das Wort. Für ihn ist es unwichtig, ob Sie schön oder talentiert sind. Ihm geht es nur um das Wort. Wenn der Teufel das Wort aus Ihrem Herzen rauben kann, werden Sie für immer ein Christ bleiben, der viel Hilfe braucht und wenig bewirkt. Dann werden Sie nicht viel für das Reich Gottes erreichen. Und der Teufel weiß das. Denn das Wort Gottes stärkt uns und führt uns in unser Erbe durch Jesus hinein. Es ist unser Licht in der Dunkelheit. Es ist Nahrung für unseren Geist. Darüber haben wir schon letzte Woche gesprochen. Und dann gibt es Menschen – der Same, der auf steinige Erde fällt -, die das Wort hören und am Anfang unglaublich begeistert davon sind. Aber sie haben keine richtigen Wurzeln. Und wenn später durch die Lebensumstände Verfolgung, Leiden und Druck auf sie zukommen, sind sie gekränkt und fallen wieder ab. Die Samen, die zwischen die Dornen gesät werden, sind die, in denen das Wort Wurzeln schlägt. Aber dann kommen die Sorgen und Ängste des Lebens und der Wunsch, reich zu werden. Diese Dinge sind wie Dornen, die das Wort ersticken. Jesus sagt: „Aber einiges fiel in die gute Erde und es brachte eine große Ernte.“ Und dann lehrte Jesus noch verschiedene andere Dinge, die mit diesem Gleichnis zusammenhängen. Und ich möchte mit Ihnen Vers 26 ansehen. Das Thema ist immer noch das gleiche: Der Same ist das Wort Gottes. Wir lesen ab Vers 26:

    Markus 4:26-29
    „Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie. Die Erde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst Gras, dann eine Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre. Wenn aber die Frucht es zulässt, so schickt er sogleich die Sichel, denn die Ernte ist da.“

    Jesus spricht hier immer noch über das Wort Gottes, das in das Herz einer Person wie in die Erde gesät wird. Er sagt: „Sie schlafen und stehen wieder auf und es wächst und sie wissen selbst nicht wie.“ Und da steht: „Die Erde bringt die Frucht selbst hervor.“ Wir können nichts dazu tun, dass der Same aufgeht. Das liegt nicht in unserer Macht. Unsere Aufgabe ist es, den Samen in die Erde zu bringen und dafür zu sorgen, dass er dortbleibt. Im Samen ist Leben. Er wird wachsen. Wir müssen ihn nur in die Erde, also in unser Herz, legen.

    Manchmal finde ich eine Eichel. Ich mag Eicheln. Ich kann das Hütchen zwischen die Finger nehmen und laut damit pfeifen. Aber immer, wenn ich eine Eichel in der Hand halte, denke ich: „Wow, in dieser kleinen Eichel steckt der gesamte Bauplan für eine riesige Eiche mit ihren ausladenden Ästen. Das steckt alles in dieser kleinen Eichel!“ Oder denken wir an Blumensamen. Sie sind manchmal so klein, dass Sie sie nicht einmal von Ihrem Platz aus sehen könnten, wenn ich einen davon hier in der Hand halten würde. Aber in ihrem winzigen Herz steckt eine wunderschöne Blume – ihre Blätter, ihr Stiel, die ganzen herrlichen Farben und sogar der betörende Duft. Das alles steckt in einem Samen. Es steckt Leben darin. Und wenn wir ihn aussäen, kommt das alles heraus und die Pflanze wächst. Genauso ist es mit dem Wort Gottes. Es steckt göttliches Leben darin. Im Samen von Gottes Wort steckt übernatürliches Leben.

    In Hebräer 4:12 steht: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam.“

    In 1. Petrus 1:23 steht, dass das Wort Gottes lebendig und bleibend ist.

    Jesus sagt in Johannes 6:63: „Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.“ Und hier steht das Wort „zoe“, ewiges Leben, das göttliche Leben, übernatürliches Leben! Das alles steckt im Samen von Gottes Wort.

    Die Frage ist: Wie werden das Leben und die Kraft, die im Wort Gottes stecken, in unserem Leben wirksam? Es ist ziemlich einfach. Pflanzen Sie es. Legen Sie es in die Erde Ihres Herzens und behalten Sie es dort. Vergessen Sie nicht: Aus jedem Samen wächst die entsprechende Pflanze. Aus einem Orangensamen wächst ein Orangenbaum; aus einem Apfelsamen wächst ein Apfelbaum; aus Kürbissamen wächst eine Kürbispflanze und aus einem Maiskorn wächst eine Maispflanze. Genauso ist es mit dem Wort Gottes. Zusagen über Heilung bringen Heilung, Zusagen über Frieden bringen Frieden und so weiter.

    Ich möchte Ihnen heute etwas ganz Einfaches zeigen. Es hat mein Leben mehr als alles andere verändert, das ich Ihnen erzählen könnte. Schauen wir uns ein paar verschiedene Bereiche an. Zuerst gehen wir zu Sprüche 4. Ich möchte ein paar Minuten über Heilung sprechen. Das ist ein Thema, das uns alle betrifft. Wenn Sie gerade gesund sind und keine Schmerzen haben, sollten Sie Gott danken und es nicht für selbstverständlich halten. Es gibt Menschen, die sofort alles, was sie haben, hergeben würden, nur um die Gesundheit zu haben, die Sie gerade genießen dürfen. Danken Sie also Gott für Ihre Gesundheit. Aber es wird die Zeit kommen, in der auch Sie für sich selbst oder jemand anderen verstehen müssen, was ich jetzt sage. Sprüche 4, ab Vers 20:

    Sprüche 4:20-22
    „Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige dein Ohr zu! Lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch.“

    Bei „Heilung“ steht hier das hebräische Wort für „Medizin“. Gottes Worte sind wie Medizin für unser ganzes Fleisch, also für unsere Augen, unsere Organe, unsere Haut, unsere Knochen… sie sind Heilung für unseren ganzen Körper. Und hier steht: „Achte auf sie. Neige ihnen dein Ohr zu und lass sie nicht aus deinen Augen weichen. Bewahre sie im Innern deines Herzens.“ Das alles zeigt uns, wie wir den Samen in den Boden bringen und dortbehalten können. Wir säen Gottes Wort in unser Herz, indem wir es hören, lesen, uns darauf konzentrieren und ihm unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Und wenn dieser übernatürliche Same seinen Weg in den Boden unseres Herzens gefunden hat, dann verändert er etwas. Gehen wir zu Psalm 107. Wir lesen Psalm 107 ab Vers 17:

    Psalm 107:17-19
    „Die Toren litten wegen ihres gottlosen Weges und wegen ihrer Sünden. Ihre Seele ekelte vor jeder Speise, sie rührten an die Pforten des Todes. Dann aber schrien sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not…“

    Und der Herr sagte: „Nein, euch helfe ich nicht. Ihr habt euch eure Probleme durch eure eigene Dummheit eingebrockt. Ihr seid selbst schuld!“ – Nein, das sagte Er nicht. Sie schrien zum Herrn, obwohl sie an ihrem Problem selbst schuld waren, doch dann lesen wir:

    Psalm 107:19b
    „… aus ihren Bedrängnissen rettete er sie.“

    Und wie tat Er das? Vers 20:

    Psalm 107:20

    „Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie aus ihren Gruben.“

    Er sandte Sein Wort. Aber Gott sendet Sein Wort immer als Same. Wenn Er Sein Wort schickt, kommt es immer als Same. Und wenn Er Sein Wort schickt, kommt auch immer gleich der Teufel und versucht es zu rauben. Ein paar von Ihnen denken zum Beispiel gerade über das Mittagessen nach und hören mir gar nicht zu. Der Teufel hat Sie schon erwischt. Das Wort Gottes kommt immer als Same.

    Ich habe einen Freund in Neuseeland, der Pastor in einer Kirche ist. Er ist ein richtiger Naturbursche. Eines Tages war er mit dem Quad an einem einsamen Strand. Er hatte einen Unfall, bei dem sich das Quad überschlug und brach sich den Hals. Er lag dort am Strand, bei vollem Bewusstsein, aber vollständig gelähmt. Er konnte nichts bewegen – weder seine Hände noch seine Füße oder sonst irgendetwas. So lag er da. Es war ein einsamer Strand. Und dann kam die Flut. Das Wasser kam immer näher. Bald kam eine Welle bis zu ihm hoch. Er musste den Atem anhalten, bis sie wieder weg war. Es würde nur noch wenige Minuten dauern, bis er vollständig unter Wasser war und ertrinken würde. Er betete. Und da kam ein Angler über die Sanddünen, der zum Brandungsangeln wollte. Er sah das Quad und meinen Freund, kam herüber und rettete ihn gerade noch rechtzeitig. Er rief die Erste Hilfe; sie kamen und holten meinen Freund heraus. Ich glaube, sie kamen mit dem Hubschrauber. Ich weiß es nicht mehr genau. Auf jeden Fall brachte man ihn ins Krankenhaus. Und die Diagnose der Ärzte war nicht gut. Sie sagten: „Ihre Verletzungen sind so schwer, dass Sie nie mehr laufen werden. Sie werden Ihre Hände nie mehr bewegen können. Sie werden nie mehr irgendetwas unterhalb Ihres Halses gebrauchen können. Wir können nichts tun.“ Freunde von mir waren dort und haben viel Zeit im Krankenhaus verbracht. Viele Tränen wurden vergossen und viele Gebete gebetet. Aber wissen Sie was? Etwa vier Wochen nach dem Unfall konnte er das Krankenhaus völlig gesund verlassen. Es gab keine medizinische Erklärung dafür. Er war übernatürlich geheilt. Die Ärzte nannten es ein Wunder und sagten: „Wir haben keine Erklärung dafür. Es ist unmöglich, dass Sie aus dem Krankenhaus spazieren. Bei Ihren Verletzungen ist es nicht möglich, dass Sie laufen können, aber Sie tun es. Wir können es nicht anders erklären als mit einem Wunder Gottes.“ Nicht lange danach traf ich ihn. Ich war auf einer Pastorenkonferenz in Neuseeland und er war auch da. Also setzten wir uns in eine kleine Sitzecke, wo noch viele andere Pastoren miteinander redeten. Und ich fragte ihn: „Was hat sich in deinem Leben verändert?“ Er sagte: „Drei Dinge. Erstens: meine Beziehung zu Jesus. Ich investiere viel mehr in meine Beziehung zu Jesus als je zuvor. Früher habe ich sie für selbstverständlich gehalten. Das tue ich nicht mehr. Zweitens: meine Prioritäten. Ich war ein Workaholic. Ich arbeitete die ganze Zeit und vernachlässigte meine Familie. Aber jetzt verbringe ich genug Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern. Ich habe andere Prioritäten. Ich habe gemerkt, was wichtig ist. Und drittens: Ich weiß jetzt, wie wichtig die Botschaft des Glaubens an Gottes Wort ist.“ Er sagte: „Das Einzige, das mich aus diesem Bett herausgeholt hat, war die Bibel. Ich habe über Bibelverse meditiert. Ich habe sie gelesen. Ich habe sie mir vorlesen lassen. Ich habe immer wieder darüber nachgedacht.“ Freunde, das war buchstäblich der Same Gottes, der keimte und lebendig wurde. Und dann konnte er die Sichel herausholen und die Ernte einbringen. Er sagte: „Das Wort Gottes. Die Menschen müssen die Botschaft des Glaubens an Gottes Wort hören. Bayless, das ist der einzige Grund, warum ich hier stehe und mit dir rede.“ Das werde ich nie vergessen.

    Bevor wir hierherkamen und die Cottonwood Church gründeten, arbeitete ich zwei Jahre lang als Hilfspastor. Es war eine winzig kleine Kirche mit vielleicht hundert Mitgliedern. Und gegenüber von der Kirche in einem kleinen Haus wohnte ein Mann namens Edward zusammen mit seiner Frau Bertie Lee. Edward war damals Ende sechzig und er war Alkoholiker. Er war kein Christ. Er saß oft auf der anderen Straßenseite gegenüber von der Kirche. Manchmal sagte er etwas zu uns. Und er hatte immer eine Flasche Whisky in der Hand. Er trank jeden Tag fast einen Liter Whisky. Das tat er seit 25 Jahren. Er war ein hoffnungsloser Alkoholiker. Später habe ich herausgefunden, dass er wegen seinen Knien damit angefangen hatte. Er hatte in einem Kohlenbergwerk gearbeitet und war jahrelang auf Knien im Bergwerk herumgekrochen. Später zeigte er mir einmal seine Knie. Er hatte mehrere Operationen durchgemacht. Seine Knie sahen aus, als würden sich Schienen darüber ziehen und er konnte kaum laufen. Manchmal war er so steif, dass er sich fast gar nicht bewegen konnte. Er war in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt. Er sagte: „Ich habe mit Trinken angefangen, um die Schmerzen zu ertragen. Meine Knie brennen jeden Tag wie Feuer.“ Deswegen hatte er angefangen zu trinken. Und eines Tages kam er mit seiner Frau in die Kirche und bekehrte sich. Ein paar Leute beteten für ihn, legten ihm die Hände auf und er wurde nach 25 Jahren frei vom Alkohol. Er rührte nie mehr einen Tropfen an. Es war ein Wunder! Ich war übrigens nicht derjenige, der für ihn gebetet hatte und ich war auch nicht derjenige, der an diesem Abend gepredigt hatte. Das war jemand anderes. Er wurde gerettet, sie beteten für ihn und er wurde nach 25 Jahren frei vom Alkohol. Nur seinen Knien ging es immer noch gleich schlecht. Und nachdem er einige Monate in unsere Kirche ging, kam er zu mir und sagte: „Bayless, kannst du für meine Knie beten?“ Ich sagte: „Das tue ich gern, Edward. Aber nicht jetzt sofort. Wenn es geht, würde ich gern jede Woche zu dir nach Hause kommen und mit dir in der Bibel lesen.“ Ich habe damals Tagebuch geschrieben. Ich habe noch die Berichte über jeden Besuch bei Edward. Ich ging jede Woche zu ihm und Bertie Lee in ihr kleines Haus. Bertie Lee war meistens in der Küche und kochte und Edward saß in seinem Lehnstuhl. Wir lasen eine Stunde lang zusammen Bibelstellen zum Thema Heilung. Wir suchten Parallelstellen, stellten Fragen und redeten darüber. Jedes Mal lasen wir eine Stunde in der Bibel und ich kam jede Woche. Es vergingen eine, zwei, drei, vier, fünf, sechs Wochen… Und in der siebten Woche, als wir in der Bibel lasen, schaute ich Edward an und fragte: „Edward, du bist bereit, dass ich für dich bete, oder?“ Er sagte: „Ja, das bin ich.“ Er saß in seinem Lehnstuhl und ich legte die Hand auf seine Knie. Und dann tat er etwas, das mir einen Riesenschreck einjagte. Er schrie lauthals wie am Spieß. Er sprang aus seinem Stuhl auf und marschierte im Wohnzimmer herum. Und dann rief er: „Bertie Lee, komm rein! Komm her!“ Und dann schrie er wieder ganz laut. Er rief: „Jesus hat mich geheilt. Bertie Lee, Jesus hat mich geheilt! Schau doch! Du meine Güte!“ Und dann schrie er wieder. Er marschierte zehn Minuten lang wie ein Spielzeugsoldat in seinem kleinen Wohnzimmer herum und schrie und befahl seiner Frau, sich das anzuschauen und zu sehen, was Jesus getan hatte.

    Das alles hatte nichts mit mir zu tun. Es war der Same des Wortes Gottes, den Edward in sein Herz aufgenommen und gehegt hatte. Er neigte ihm sein Ohr zu, ließ ihn nicht aus den Augen und bewahrte ihn in seinem Herzen. In der Bibel steht: Wenn wir das tun, wird das Wort Gottes denen Leben schenken, die es finden. Das bedeutet, dass wir danach suchen müssen. Dann wird es Heilung allem Fleisch. Das ist Gottes Medizin. Es wird Ihrem Körper Heilung bringen, wenn Sie die Anweisungen befolgen.

    Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Arzt und besorgen sich eine Packung Tabletten. Dann gehen Sie nach Hause und stellen sie auf den Nachttisch. Und eine Woche später rufen Sie den Arzt an und sagen: „Herr Doktor, diese Tabletten nützen gar nichts. Es geht mir immer noch schlecht.“ „Haben Sie die Anweisungen in der Packungsbeilage befolgt?“ „Nein, ich habe sie nicht genommen. Aber sie stehen hier auf meinem Nachttisch.“ Sie müssen sie den Anweisungen entsprechend nehmen. Wenn da steht „alle vier Stunden“, dann müssen Sie sie alle vier Stunden nehmen. Medikamente nützen nur etwas, wenn man sie auch einnimmt. Freund, es ist schön, dass Sie eine Bibel in Ihrem Schrank haben. Hurra! Es ist toll, dass sie auf Ihrem Nachttisch liegt. Super! Es ist gut, wenn Sie eine auf Ihrem Smartphone haben. Jippie. Aber sie wird Ihnen nichts nützen, solange Sie sie nicht in Ihr Herz herunterladen und Zeit mit dem Wort Gottes verbringen, denn es ist übernatürlich.

    Okay. Schauen wir uns etwas an, das man als Gegenteil von Glauben bezeichnen könnte. Ich möchte ein paar Minuten über Angst reden. Wissen Sie, viele Menschen werden von Angst geplagt – Angst vor Mangel, Angst vor dem Unbekannten, Angst vor der Zukunft, Angst vor Ereignissen in der Welt, Angst vor Gewalt, Angst vor Krankheit, Angst davor, nicht dazu zu passen, Angst davor, zurückgewiesen zu werden und so weiter und so weiter. Manche Menschen werden praktisch von der Angst aufgefressen. Wir sind bei den Psalmen. Gehen wir zu Psalm 56. Psalm 56, ab Vers 4. Da steht:

    Psalm 56:4-5
    „An dem Tag, da ich mich fürchte – ich, ich vertraue auf dich. Auf Gott – sein Wort rühme ich – auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was sollte Fleisch mir tun?“

    Verse 11 und 12:

    Psalm 56:11-12
    „Auf Gott – sein Wort rühme ich – auf den   HERRN – sein Wort rühme ich – auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was kann ein Mensch mir tun?“

    „Wenn ich mich fürchte, vertraue ich auf dich.“ Wie? Indem ich Sein Wort rühme.

    Vielleicht haben Sie das schon einmal von mir gehört, aber als ich gerettet wurde, war ich alkohol- und drogenabhängig und hatte mit Okkultismus zu tun. Ich kannte viele Hexen und Zauberer, meine Freunde gebrauchten Zauberformeln, besaßen Zauberbücher und noch viel Schlimmeres. Ich kannte die übernatürliche Welt, bevor ich Christ wurde. Ich wusste, dass es den Teufel gibt. Ich wusste, dass es böse Geister gibt. Ich war ihnen begegnet. Und es machte mir, ehrlich gesagt, gehörig Angst. Ich fand in einer kleinen Straßenmission zu Jesus. Ich wurde frei von Drogen und Alkohol und wurde gerettet, aber ich hatte immer noch Angst. Ich kann es nur so beschreiben, dass mich die Angst überallhin verfolgte. Sie war wie ein kleiner Hund, der ständig nach meinen Fersen schnappte. Ob ich mit jemandem redete oder Auto fuhr, wo ich auch war – ich war mir dieser Angst immer bewusst. Sie war immer dabei. Sie war das Letzte, das ich spürte, bevor ich abends einschlief und war das Erste, das ich fühlte, wenn ich morgens aufwachte. Sie saß am Fußende meines Bettes und sagte „Guten Morgen“ zu mir. Es war eine furchtbare, tiefe Angst vor dem Teufel und bösen Geistern.

    Vielleicht kennen das einige von Ihnen und andere vielleicht nicht. Aber wissen Sie – Angst kommt nicht von Gott. Gott hat uns keinen Geist der Angst gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit, sagt die Bibel. Ich habe damals immer wieder ein kleines Gebet gebetet. Nachdem ich Christ wurde, habe ich es bestimmt hundertmal täglich gebetet. Es lautete: „Gott, bitte hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben.“ Ich flüsterte den ganzen Tag lang: „Gott, bitte hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben. Bitte hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben.“ Ich betete das den ganzen Tag. Doch die Angst war immer noch da. Aber etwas machte ich richtig: Ich kaufte mir auf einem Flohmarkt eine Bibel. Sie kostete 35 Cent. Das war die beste Investition meines Lebens! Und ich fing an, darin zu lesen. Ich wohnte damals über einer Bar; ich hatte bei einem Mädchen ein Zimmer gemietet. Ich hatte nicht einmal Strom. Und so saß ich jeden Abend bis ein, zwei, drei Uhr morgens bei Kerzenlicht da und las in der Bibel. Ich wünschte, jemand hätte mir gesagt, dass ich mit dem Neuen Testament anfangen soll. Das habe ich nämlich nicht. Ich habe bei 1. Mose angefangen. 1. Mose war toll. 3. Mose war hart. Da kamen die ganzen Maße der Stiftshütte wie „14 Ellen auf 60 Ellen“ und so weiter. Aber ich habe alles gelesen! Ich las jeden Tag stundenlang und die ganze Zeit betete ich: „Gott, hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben.“ Und zwei oder drei Monate, nachdem ich Jesus angenommen hatte, wurde mir auf einmal bewusst, dass ich keine Angst mehr hatte. Sie war einfach weg. Ich erinnere mich nicht mehr an den Moment, in dem es passierte, aber irgendwann fiel es mir auf. Es war, als hätte ich mich nach dem kleinen schnappenden Hund umgedreht und er war plötzlich weg. Das ist 40 Jahre her und die Angst ist nie zurückgekommen.

    Wissen Sie, was passiert war? Ich hatte den Samen des Wortes Gottes in mein Herz gesät, ging Tag für Tag zu Bett und stand wieder auf und der Same wuchs. Er spross und brachte ganz von selbst Frucht. Ich tat nichts dazu. Es ist übernatürlich. Ich bewahrte ihn nur in der Erde meines Herzens und er brachte mir die Ernte der Freiheit, so wie Jesus es in Johannes 8:31 und 32 sagt. Da steht: „Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

    „Wenn ihr in meinem Wort bleibt.“ Vielleicht sagen Sie jetzt: „Aber ich bin nicht frei geworden.“ Machen Sie weiter. „Aber es sieht nicht so aus, als würde ich Fortschritte machen.“ Machen Sie weiter. „Aber soviel ich auch lese, es bringt mir einfach nichts!“ Machen Sie weiter. „Aber ich sehe keine Ergebnisse!“ Machen Sie weiter. „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, werdet ihr die Wahrheit erkennen.“ Sie werden sie erfahrungsgemäß erkennen. Und, Freund, sie wird Sie frei machen. Im Wort Gottes liegt eine übernatürliche befreiende Kraft.

    Ich hoffe, dass die heutige Predigt Sie ermutigt hat. Wenn Sie noch keine Bibel haben, dann besorgen Sie sich eine. Nehmen Sie sich Zeit für das Wort Gottes. Gott wird zu Ihnen sprechen. Der Same Seines Wortes wird in Ihrem Herzen heimisch werden und eine Ernte von guten Dingen in Ihrem Leben bewirken. Schalten Sie nächstes Mal wieder ein. Bis dann. Gott segne Sie.

     

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    1. Angst ist das Gegenteil von Liebe.
      Ich bin keine Angstpersönlichkeit, aber ich kenne Angst. Und ich kann körperlich spüren, wie ungesund sie ist.
      Dann bete ich.
      An ihre Stelle tritt Zuversicht, Freude, Motivation. Plötzlich bemerke ich, dass sie weg ist.Sie verschwand ganz unspektakulär, ohne grosses Getöse.
      Dann fühle ich mich sehr behütet, und bin dankbar.
      Eine wunderbare Predigt heute.
      Danke!

    2. Danke Euch für Gottes Wort! Gott segne Euch… Ich bete und wünsche mir, Gott besser zu spüren und. zu wissen ob ich auf den richtigen Weg bin bzw welchen Weg er für mich bereit hält. Hab das Gefühl nix zu spüren. Werde weiter beten…

    3. Ja, ich traue auf den HERRN seit ich denken kann, einige schlimme Erlebnisse macht es mir schwer, mich in IHM geborgen zu sehen…ich bin IHM für vieles sehr von Herzen dankbar, aber meine schlimmen Lasten würde ich gerne erleichtert oder gar abgenommen bekommen Rosel Matt

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