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Was trägt dich in jeder Lebenslage? 2/2

Es ist wichtig, sich der verschiedenen Phasen des Lebens bewusst zu sein und dabei nie Gottes unveränderliche Zusagen und Werte aus dem Blick zu verlieren. Bayless Conley sagt: „Wenn wir nicht die Lebensphase erkennen, in der wir uns befinden und uns auf sie einstellen, dann können uns die Dinge besiegen, die wir eigentlich schon besiegt hatten.“

Es gibt biblische Prinzipien, die wir stets berücksichtigen und anwenden können, ganz gleich, in welcher Phase wir uns gerade befinden. Sie sorgen für eine stabile Grundlage unseres Glaubens und unseres Lebens, damit wir, wie Bayless sagt, „ein fruchtbares, siegreiches Leben für Jesus führen können“.

Dies ist der zweite Teil der Predigt, den ersten Teil findest du hier …

  • Im ersten Johannesbrief spricht der Schreiber drei verschiedene Gruppen an. Er schreibt an die Väter, an die jungen Männer und an die Kinder. Interessanterweise ist der größte Teil seiner Unterweisung und Anleitung an die Kinder gerichtet. Es gibt Dinge, die wir jeder jungen Generation vermitteln sollten. Das sind keine Nebenthemen oder unwichtige Dinge. Nein, sie sind unverzichtbar und zentral, wenn die jüngeren Generationen mit einer starken Beziehung zu Jesus aufwachsen sollen. In unserer heutigen Sendung soll es also um einiges von dem gehen, was wir der jüngeren Generation weitergeben müssen. Wenn Sie eine Bibel haben, nehmen Sie diese zur Hand, damit wir zusammen über Gottes Wort nachdenken können. Zu Beginn möchte ich noch für Sie beten: Vater im Himmel, danke für Deine Wahrheit. Danke für Deinen Heiligen Geist. Wir öffnen unser Herz für Dich. Bitte bring uns nahe, was Dir wichtig ist. Wir beten im Namen von Jesus. Amen.

    Das Zweite, was wir lernen müssen, ist, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören. In unserem Bibeltext wird das als „Salbung“ bezeichnet. Vers 26:

    1. Johannes 2:26-27
    „Dies habe ich euch im Blick auf die geschrieben, die euch verführen. Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehrt, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!“

    Diese „Salbung“ ist auch in Vers 20 erwähnt, den wir bereits gelesen haben. Johannes will damit aber nicht sagen, dass wir Gottes Wort nicht hören müssen oder keinen Pastor oder Lehrer brauchen. Wir müssen diese Aussage im Zusammenhang sehen. Er sagt: „Dies habe ich euch im Blick auf die geschrieben, die euch verführen.“ Im Römerbrief steht darüber: „Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.“ Der gleiche Geist, der uns die Gewissheit gibt, dass wir gerettet sind, hilft uns auch, wahr und falsch zu unterscheiden, wenn wir nur auf ihn hören. Und genau um diese Unterscheidung geht es hier.

    Ich erinnere mich an etwas, das mir ein älterer Pastor einmal erzählt hat. Seine Gemeinde war in Texas in einer kleinen Stadt. Eines Tages kam ein Prediger, der in der Stadt ein Zelt aufstellte und Versammlungen abhielt. Der Pastor ging mit seiner ganzen Gemeinde dahin. Erst war er ganz beeindruckt, denn der Wanderprediger warf mit intellektuellen Ideen um sich, vermischt mit ein paar Bibelstellen. Der Pastor war selbst ein bisschen intellektuell veranlagt – was ja nicht schlecht ist -; er war einfach mehr ein Kopfmensch als ein Herzmensch. Aber eine Frau aus seiner Gemeinde, die noch nicht lange Christ war, kam eines Abends nach der Versammlung im Zelt zu ihm und sagte: „Herr Pastor, ich komme nicht noch einmal mit.“ Er fragte: „Warum denn nicht?“ Sie erklärte: „Ich weiß nicht. Irgendetwas stört mich, wenn ich diesen Mann reden höre.“ „Aber es ist alles in Ordnung! Sie können ruhig wiederkommen.“ Sie sagte: „Mit Ihrer Erlaubnis werde ich nicht noch einmal mitkommen.“ „Meinetwegen. Aber dann verpassen Sie etwas.“ Jedenfalls brachte er jeden Abend eine ganze Gruppe aus seiner Gemeinde mit zu diesen Versammlungen. Allmählich kamen aber immer seltsamere Aussagen von dem Wanderprediger und eines Abends sagte er absolut unbiblische Dinge. Also ging der Pastor hinterher auf ihn zu und sagte: „Bis jetzt hat es mir immer gut hier gefallen. Aber die letzten Male haben Sie zunehmend Dinge gesagt, die ich einfach nicht in der Bibel finde. Können Sie mir vielleicht für Ihre Aussagen von heute die genauen Bibelstellen nennen?“ Die Antwort war: „Die Bibel brauche ich nicht. Ich bin weit über die Bibel hinaus. Ich bekomme meine Offenbarungen direkt von Gott.“ Der Pastor erkannte diesen Fehler und der Wanderprediger ging und gründete eine eigene kleine Gemeinde und der Pastor verlor die Hälfte seiner Gemeinde. Wo lag der Unterschied? Wie konnte der erfahrene Pastor es übersehen, während es der jungen Christin auffiel? Weil die junge Christin sensibel für die Stimme des Heiligen Geistes war. Jeder, der zu Jesus gehört, hat den Heiligen Geist und kann Ihn hören. – Nicht alles ist Gold, was glänzt. Bleiben Sie auf der Grundlage der Bibel und hören Sie auf den Heiligen Geist, der in Ihnen wohnt.

    Nun zur dritten Lektion: Der Lebensstil ist ein Hinweis auf den tatsächlichen geistlichen Zustand eines Christen. In 1. Johannes 3:5 heißt es:

    1. Johannes 3:5-6
    „Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, damit er die Sünden wegnimmt; und Sünde ist nicht in ihm. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt.“

    In unserer Sprache klingt das ziemlich hart. Vielleicht sagen Sie jetzt: „Ich kenne Gott wohl nicht richtig, denn ich habe definitiv gesündigt.“ Aber im Griechischen gibt es Zeitformen, die es bei uns nicht gibt. Und die Zeitform, die in diesen Versen über die Sünde verwendet wird, bedeutet eine fortgesetzte und wiederholte Handlung. Es geht um einen Lebensstil. Wer wiederholt und fortgesetzt sündigt, bei wem Sünde ein Lebensstil ist, wer kein verändertes Leben hat, der kennt Gott nicht.

    Schauen wir in Vers 7: „Kinder…“ Hier ist wieder unser Wort.

    1. Johannes 3:7-10
    „Kinder, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist. Wer die Sünde tut (gewohnheitsmäßig, als Lebensstil), ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichtet. Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde (gewohnheitsmäßig, dauerhaft, wiederholt als Lebensstil), denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.“

    Während meiner Bibelschulzeit ging ich drei oder vier Mal pro Woche ins Fitnessstudio. Dort lernte ich einige der Sportler kennen, manche besser als andere. Einmal war ich gerade beim Bankdrücken und auf dem Gerät neben mir waren drei junge Kerle. Einer von ihnen trainierte ein bisschen und die beiden anderenEr war am Abend zuvor in einem Klub gewesen und hatte eine junge Frau angebaggert. Sie war betrunken und er nahm sie mit raus in sein Auto und hatte auf der Rückbank Sex mit ihr. Jedenfalls erzählte er sein sexuelles Abenteuer mit dem betrunkenen Mädchen in allen Details und lachte darüber. Da schaute einer von den anderen jungen Männern zu mir herüber und sagte: „Halt die Klappe! Der Typ da ist Christ.“ Keine Ahnung, woher er das wusste. Aber als er das sagte, meinte der andere, der gerade seine Geschichte erzählt hatte: „Na und? Ich bin doch auch Christ.“ Und ich dachte bei mir: „Sag das nicht! Sag lieber, du bist Atheist. Das ist ein schlechtes Zeugnis.“

    Der Lebensstil ist ein Hinweis auf den geistlichen Zustand. Jesus sagt: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Nicht an ihren Behauptungen oder ihrer Ausstrahlung, sondern an ihren Früchten.

    Die vierte Lektion: Das wahre Evangelium packt an und hilft Menschen praktisch.

    1. Johannes 3:17-19
    „Wer aber irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit! Hieran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und wir werden vor ihm unser Herz zur Ruhe bringen.“

    Das wahre Evangelium packt an und hilft Menschen. Wir müssen zwar keine guten Taten vollbringen, um gerettet zu werden. Aber sobald wir zu Jesus gehören, sind gute Taten eine natürliche Folge. Es heißt: „Aus Gnade durch den Glauben und nicht durch Taten.“ Das ist der Same. Aber die Frucht sind gute Taten. Und wenn es keine Frucht gibt, würde ich anzweifeln, ob es jemals einen Samen gab.

    Viele von Ihnen kennen die folgende Geschichte; ich habe sie schon einmal erzählt. Bei dem riesigen Tsunami, der in Indonesien und Indien unzählige Menschenleben kostete, leisteten wir Katastrophenhilfe. Wir sammelten hier in der Gemeinde eine große Kollekte. Und wir hatten eine Kontaktperson, mit der wir in Indien zusammenarbeiteten. Eine kleine Insel war von dem Tsunami völlig verwüstet worden. Viele Menschen waren tot und die ganze Flotte von Fischerbooten – ihr einziger Lebensunterhalt – war vernichtet. Sie hatten kein Trinkwasser. Es gab nichts und niemand durfte auf die Insel, weil dort eine Militäranlage war. Keine Gruppe von außen durfte kommen und helfen. Doch unser Freund hatte Zugang. Also nahmen wir die große Kollekte und er brachte sie nach und nach auf die Insel. Dort gab es eine ganz kleine Kirche. Der Pastor wurde schwer verfolgt und verhöhnt. Er hatte viel Hass erlebt. Auf der Insel waren mehrere andere große Weltreligionen vertreten und diese Menschen behandelten ihn einfach verächtlich. Aber jetzt war der einzige Ort, an dem es Trinkwasser gab, diese kleine Kirche. Sie war die Trinkwasserversorgung für die ganze Insel. Wir brachten auch Decken und Kleidung dorthin und wir bauten die gesamte Fischereiflotte wieder auf. Es kamen sogar einige Personen zum Glauben! Ich erinnere mich an eine 80-jährige Hindufrau, die zum Glauben an Jesus kam und anfing, in diese kleine Kirche zu gehen. Sie sagte: „Mein Leben lang hat man mir gesagt, ich sollte Christen fürchten und dass sie böse und niederträchtige Menschen sind. Aber alles, was ich über die Christen gelernt hatte, hat sich als falsch herausgestellt. Sie sind voller Mitgefühl und Liebe und sie sind die Einzigen, die uns in unserer Not geholfen haben.“ Die Frau vertraute Jesus ihr Leben an – nicht durch eine Predigt, sondern durch die guten Dinge, die man für sie und ihr Dorf getan hatte. Das wahre Evangelium packt an und hilft Menschen praktisch.

    Kommen wir zum fünften Punkt. Wir brauchen keine Angst vor dem Teufel zu haben.

    1. Johannes 4:1-4
    „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und jetzt ist er schon in der Welt. Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.“

    Das ist eine Lektion, die vor allem die Jüngeren lernen sollten: „Der, welcher in euch ist, ist größer als der, welcher in der Welt ist.“ Von wem ist hier die Rede? Von den bösen Geistern, die in den falschen Propheten wirken. Johannes spricht hier von antichristlichen Geistern, vom Teufel und seiner Mannschaft. Aber Jesus ist größer. „Ihr habt sie überwunden“, sagt Johannes, weil ihr in Jesus seid. Jesus selbst hat gesagt: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Deshalb geht hin in meinem Namen. Treibt böse Geister aus und legt den Kranken die Hände auf.“ Jesus hat die Macht und wir leben in Jesus.

    Es war in der Anfangszeit unserer Gemeinde. Eine junge Frau kam in die Gottesdienste, eine wunderbare junge Christin. Ihr Mann kam nie mit, bis sie ihn eines Tages doch überredete. Der Mann war ein Biker durch und durch, ein richtiger „Gesetzloser“. Ein Blick und man wusste, dass er schon einiges mitgemacht hatte. Jedenfalls hatte er in diesem Gottesdienst eine tiefe Begegnung mit Jesus und vertraute Ihm sein Leben an. Von da an kam er in jede Gemeindeveranstaltung. Seine Frau war überglücklich! Er fing sogar an, mit unseren Evangelisationsteams auf die Straße zu gehen, die Menschen ansprachen und ihnen von Jesus erzählten und manchmal Traktate verteilten. Eines Tages kam er auf mich zu und fragte: „Kann ich mal mit dir sprechen?“ „Ja, klar“, sagte ich. „Was gibts?“ Er erzählte: „Gestern Abend war ich mit dem Team in Long Beach und wir sprachen mit Menschen auf der Straße. Und da war diese kleine Frau. Vermutlich war sie obdachlos. Eine ganz kleine Person, aber ich glaube, sie war von einem Dämonen besessen.“ Ich fragte: „Woran haben Sie das gemerkt?“ Er sagte: „Weil der Teufel aus ihr sprach. Aus ihr kam so eine Stimme heraus und ich wusste, es war der Teufel.“ Ich fragte: „Und was hast du gemacht?“ Er ließ den Kopf hängen und sagte: „Ich bin weggerannt.“ Ich wollte ihn nicht auslachen, aber das Bild, dass dieser raue Biker vor dieser kleinen Frau wegrannte, war einfach zu komisch. Ich bat ihn um Entschuldigung und sagte: „Wenn so eine Situation je wieder vorkommt, dann zeige einfach mit dem Finger auf die betreffende Person und sage: ‚Verlasse diesen Menschen, im Namen von Jesus!‘ Im Namen von Jesus Christus hast du Vollmacht über all das.“

    Dann Nummer sechs: Hüten Sie sich vor Götzen. Letztes Kapitel, Kapitel 5, der letzte Vers, Vers 21. Dort heißt es:

    1. Johannes 5:21
    „Kinder, hütet euch vor den Götzen!“

    In der Amplified Bible heißt es: „Haltet euch fern von allem, was in eurem Herzen den Platz einnehmen will, der nur Gott zusteht.“ Von jedem „Ersatz“ für Gott, der den ersten Platz in Ihrem Leben einnehmen will. Nichts darf den ersten Platz vor Gott einnehmen. Die Bibel spricht davon, dass Habgier eine Form von Götzendienst ist. Der Apostel Paulus schrieb von Menschen, deren Gott ihr Bauch ist. Es kann Geld sein oder Essen, Sport oder Bequemlichkeit, Freund oder Freundin, Ehepartner, Kinder, wir selbst, unsere Arbeit, unser Ehrgeiz. Gott allein verdient den ersten Platz.

    Den Golfspielern unter uns muss ich das nicht extra sagen, dass zurzeit  in Kalifornien ein großes Golfturnier stattfindet. Jason Day, ein gebürtiger Australier, ist gerade unglaublich erfolgreich. Aber vor Jahren hörte ich in den Nachrichten einmal ein Interview mit einem der besten Golfer damals. Heute spielt er jenseits der Seniorenklasse. Aber damals war er ein hervorragender Golfspieler, einer der besten der Welt. Und dieser Golfer war sehr ehrlich zu dem Interviewer. Er sagte: „Wissen Sie, Golf ist mein Gott. Das Golfspiel hat mich meine Ehe gekostet. Ich habe erwachsene Kinder, denen ich bis heute nicht nahestehe, weil Golf immer vorging. Mein Gott verlangte Opfer und ich habe meine Ehe und meine Familie geopfert.“ Daraufhin stellte der Interviewer eine sehr kluge Frage: „Wenn Sie noch einmal anfangen müssten, würden Sie etwas anders machen?“ Und der Golfer antwortete ohne zu überlegen: „Nein, ich würde alles noch einmal genau so machen.“ Und dann sagte er zum zweiten Mal: „Golf ist mein Gott.“ Dieser dumme Mann! Wir müssen uns vor Götzen hüten.

    Da wir gerade davon sprechen, welchen Platz Gott in unserem Leben einnehmen sollte: Wo ist Er in Ihrem Leben? Haben Sie Ihm Ihr ganzes Leben anvertraut? Die Bibel sagt, dass Jesus am Kreuz für unsere Sünden starb und am dritten Tag wieder auferweckt wurde, nachdem Gottes ewiger Gerechtigkeit Genüge getan war. Und die Bibel sagt auch, wenn wir das glauben und Jesus als Herrn bekennen, dann beginnt eine neue Beziehung zwischen Gott und uns. Dann sind wir gerettet.

    Wissen Sie, „Herr“ ist nicht einfach ein christliches Schlagwort, mit dem wir um uns werfen. Das Wort „Herr“ hat eine Bedeutung, die Sie verstehen müssen. Es bedeutet „Chef“. Es bedeutet: „Ich bin bereit, mein unabhängiges Leben aufzugeben und mein Leben demjenigen ganz auszuliefern, der Sein Leben aufgab, um mich zu retten. Er ist mein Herr.“ Wissen Sie, es ist bei uns ziemlich populär zu sagen: „Ich bin Christ.“ Im Moment behaupten viele Politiker, Christ zu sein. Aber ihr Leben sagt mir, dass dem nicht so ist. Die Bibel sagt, an ihren Früchten werden wir sie erkennen. Nicht an ihrem Bekenntnis, ihren Behauptungen oder ihrem Charisma, sondern an ihren Früchten. Ein echter Nachfolger von Jesus tut genau das: Jesus nachfolgen. Jesus Christus ist die Nummer eins in seinem oder ihrem Leben. Das ist nicht einfach etwas, das wir am Wochenende für ein paar Stunden tun. Wirklich in einer Beziehung mit Gott zu sein bedeutet, dass Er die Nummer eins in unserem Leben ist.

    Bitte beugen Sie nun einen Moment lang ihren Kopf und schließen Sie die Augen. Ich möchte ein einfaches Gebet mit Ihnen sprechen. Vielleicht ist Jesus noch nicht Herr in Ihrem Leben. Vielleicht kommen Sie schon eine Weile in die Gemeinde und hören sich das alles an. Niemand hat Sie dazu gezwungen; Gott hat es bewirkt und Sie wissen es. Sie haben Glauben gefunden. Jesus hat Sie in der Sprache Ihres Herzens angesprochen und Sie haben Ihn gehört. Nun ist es Zeit, dass Sie Ja sagen. Und es kann sein, dass Sie denken, wenn Sie das tun, verlieren Sie Ihr Leben. Doch in Wahrheit entdecken Sie Ihr Leben, wenn Sie Ja sagen. Sie gewinnen alles.

    Wir sind heute so viele hier im Haus, dass ich wage zu behaupten, einige von Ihnen hatten eine echte Begegnung mit Jesus, sind aber gefährlich weit von Ihm abgedriftet. Sie wissen, dass Sie nicht bereit wären, Jesus zu begegnen, wenn Er jetzt wiederkäme, weil Ihr Lebensstil nicht dem entspricht, was Sie behaupten zu glauben. Ihr Gewissen plagt Sie Tag und Nacht und Sie sagen immer wieder: „Ich komme zurück. Ich komme zurück.“ Es wird keine bessere Gelegenheit kommen als dieser Moment. Ich möchte Sie in dieses Gebet einschließen. Ich werde jetzt bis drei zählen. Wenn Sie mit mir beten wollen, um Ihr Leben Jesus ganz neu anzuvertrauen oder überhaupt zum ersten Mal, dann bitte ich Sie, auf „drei“ einen Moment lang die Hand zu heben. Ich werde alle Handzeichen zur Kenntnis nehmen und dann können Sie die Hände wieder herunternehmen und wir werden miteinander beten. Aber ich glaube, dass ein einfaches Zeichen wie die Hand zu heben Ihnen helfen kann, einen Glaubensschritt zu Gott hin zu tun.

    Das sage ich, weil in der Bibel steht, dass Glaube sich durch entsprechende Taten äußert. Betrachten Sie es einfach als Handlung, die dem entspricht, was in Ihrem Inneren geschieht. Ihre Seele streckt sich nach Gott aus und Ihre Hand ist ein Bild dafür. Sind Sie bereit? Eins, zwei, drei. Wenn Sie mitbeten wollen, heben Sie einfach die Hand. Wunderbar. Bitte behalten Sie die Hand oben, während ich mich umschaue. Ich sehe Hände überall im Saal. Das ist schön. Sie können die Hand jetzt wieder herunternehmen. Lassen Sie uns miteinander beten. Sagen Sie einfach:

    „Gott, danke, dass Du weißt, wer ich bin. Danke, dass Du mir nachgegangen bist. Danke, dass Du Dich mir offenbart hast. Danke, dass Du Deinen Sohn geschickt hast. Jesus, ich glaube, dass Du am Kreuz für meine Sünde gestorben bist. Ich glaube, dass Du vom Tod auferweckt wurdest. Ich nehme Dich als Herrn und Retter meines Lebens an. Mein ganzes Leben lege ich jetzt in Deine Hände, Jesus. Amen.“

    Ich hoffe, dass unsere Sendung und die Predigt Ihnen geholfen hat. Wissen Sie, wir tun diese Arbeit schon sehr lang. Und der größte Teil unserer Arbeit findet interessanterweise nicht hier in den Vereinigten Staaten statt, wo die Cottonwood-Gemeinde ist. Fast alles, was wir tun, geschieht in anderen Regionen der Welt. In vielen davon ist das Evangelium noch nicht bekannt. Wir betrachten das als Missionsprojekt. Und ich hoffe, dass unsere Arbeit auch Ihnen geholfen und Mut fürs Leben gemacht hat. Sie würden staunen, wie viel Post wir regelmäßig aus aller Welt bekommen. Unsere Sendung gibt es in vielen verschiedenen Sprachen. So bringen wir Gottes Wort zu den Menschen. Unsere Arbeit ist sehr kostenintensiv, aber auch sehr lohnenswert. Denn Menschen sind wertvoll – so wertvoll, dass Gott Seinen einzigen Sohn geschickt hat, damit Er für sie stirbt. Er hat den höchsten Preis überhaupt gezahlt, um Menschen zu retten. Deshalb sind auch für uns Menschen sehr wertvoll. Und ich möchte Sie einladen, ein Unterstützer unserer Arbeit zu werden. Bitte beten Sie für uns und für positive Auswirkungen unserer Sendung. Und dann spenden Sie bitte auch für dieses Projekt. Wir bringen das Wort Gottes in allen möglichen Sprachen der Welt zu Menschen. Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf; wir würden sehr gern von Ihnen hören. Bis zum nächsten Mal. Gott segne Sie.

    Kurzandacht: Ich kam in einer kleinen städtischen Missionsstation zum Glauben. Alles begann mit einem zwölfjährigen mexikanischen Jungen, der mir im Park von Jesus erzählte. Zuvor hatte ich noch nie etwas vom Evangelium gehört. Und an jenem Abend, als ich Jesus mein Leben anvertraute, befreite Gott mich von meiner jahrelangen Drogensucht. Von dem Tag an bis heute habe ich nie wieder illegale Drogen genommen. Wir sind begeistert, wenn Gott sofort und wunderbar eingreift, so wie bei mir, aber wir wissen auch, dass Gottes Handeln nicht immer sofort „Ergebnisse“ bringt. Manchmal ist ein längerer Prozess nötig. Ich war nach meiner Bekehrung immer noch ein schwerer Trinker. Ein guter Freund von mir, der kein Christ war, wusste, dass ich mich bekehrt hatte und er sagte: „Bayless, ich glaube, dass du von den Drogen freikommen kannst, aber du wirst nie aufhören zu trinken.“ Und oft war ich schon vormittags um elf betrunken. Ich gab ihm recht und sagte: „Ja, wahrscheinlich wird sich daran nichts mehr ändern.“ Aber ich fand eine Gemeinde und lernte immer mehr aus Gottes Wort und Gott befreite mich auch davon. Es war nicht allzu lange nach meiner Bekehrung, dass ich hinter einem Getränkeladen allein auf einer Parkbank saß. Ich hatte mir gerade eine Sechserpackung Bier gekauft und mein Plan war, alles zu trinken. Dann würde ich mir vielleicht noch einen Sechserpack kaufen und trinken – und zwar noch bevor die Stunde um war. Aber dann dachte ich bei mir: „Ich brauche das nicht.“ Damit will ich gar nicht sagen, dass Gott gegen Alkohol ist. Manche Menschen müssen einfach einen so großen Bogen um Alkohol machen, wie sie können, weil es für sie ein Stolperstein ist. Und das eine Gesetz, das wir im Neuen Testament haben, ist das Gesetz der Liebe. Wenn Sie gern abends ein Glas Wein trinken, kein Problem. Aber vergessen Sie auch Ihren Glauben an Gott nicht. Tun Sie es nicht in einer Situation, in der Ihr Trinken einem anderen zum Stolperstein wird. An dem Tag kippte ich das komplette Bier weg. Und ich ging nach Hause und goss auch da allen Alkohol weg. Seitdem habe ich kein Problem mehr damit und das ist jetzt fast 40 Jahre her. Aber die größte Hilfe war wohl, dass ich in einer guten Gemeinde mit starken Christen war und Gottes Wort kennenlernte. Das Wichtigste ist, dass Sie sich mit Menschen umgeben, die von ganzem Herzen mit Jesus leben. Wenn Sie immer noch mit Ihren alten Freunden zusammen sind, werden Sie auch mit ihnen auf Abwege geraten. In der Bibel heißt es, wer sich mit weisen Menschen abgibt, wird weise, aber jemand, der sich mit törichten Menschen abgibt, geht zugrunde. Im Neuen Testament steht, dass schlechter Umgang gute Sitten, gute Manieren und guten Charakter ruiniert. Deshalb suchen Sie sich Ihre Freunde sorgfältig aus. Und wenn Sie Drogen- oder Alkoholprobleme haben, möchte ich Ihnen sagen: Gott liebt Sie. Er ist nicht wütend auf Sie. Er will Ihnen helfen. Und Gott will nicht, dass irgendetwas unser Leben kontrolliert. Für manche Menschen bedeutet das, dass sie nie wieder trinken dürfen und andere sind vielleicht frei in ihrem Gewissen und können das Glas Wein zum Essen trinken. Ganz gleich, wie es bei Ihnen ist: Lassen Sie Ihr Leben von nichts beherrschen. Jesus möchte, dass Sie frei sind. Also suchen Sie sich eine Gruppe von Christen, beten Sie, beschäftigen Sie sich mit Gottes Wort und Sie werden ein freies Leben finden.

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