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Bin ich bereit für Neues? 2/4

Wir können uns darum bemühen, die Art wie wir denken und handeln aus uns heraus zu verändern. Doch genauso wie bei Neujahrsvorsätzen werden diese Änderungen nicht lange halten. Nur Gott schafft nachhaltige Veränderung!

In dieser Predigt spricht Bayless Conley von Gottes Leidenschaft, uns von innen heraus erneuern zu wollen. Du erfährst, dass Gottes Neuschöpfung in dir mit dem Geschenk des neuen Lebens beginnt, gefolgt von einem veränderten Denken und erneuerten Körper.

Stell Gott dein Leben zur Verfügung. Finde Frieden in deinen Gedanken. Mehr Ermutigung für dich, deinen Lebensstil, deinen Umgangston und deine Beziehungen zu verändern.

Dies ist der zweite Teil der Predigt, den dritten Teil findest du hier …

  • Liebe Freunde, wir beschäftigen uns mit echter Veränderung. Wir denken über all das nach, was Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha für uns getan hat. Dabei geht es um viel mehr als nur um Vergebung. Der Mensch besteht aus drei Teilen: Körper, Geist und Seele. Wussten Sie, dass Sie ein geistliches Wesen sind? Sie haben eine Seele und Sie leben in einem Körper. Wenn ein Mensch Christ wird, wird sein Geist neu geboren und auch seine Seele beginnt sich zu erneuern. Später werden wir einen neuen Körper bekommen. Aber Gott handelt auch jetzt schon an unserem Körper.

    In der heutigen Predigt wollen wir uns mit der Seele beschäftigen. Das ist etwas, bei dem es viele Missverständnisse gibt. Viele Christen denken, Seele und Geist seien das Gleiche. Sie meinen, die beiden seien sozusagen austauschbar. Aber das sind sie nicht. Nehmen Sie Ihre Bibel zur Hand. Es wird Sie faszinieren, aufklären und befreien.  Also: „Bist du bereit für Neues?“

    Wir sind dreieinige Wesen. Sie sind Geist, Sie haben eine Seele und Sie leben in einem Körper. Jesus sagt, Gott ist Geist und wer Ihn anbetet, muss Ihn in der Wahrheit und im Geist anbeten. Beim letzten Mal haben wir im 1. Buch Mose gesehen, dass der Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen wurde. Wenn Gott Geist ist, dann muss also auch der Mensch Geist sein. Der Körper ist nur die Hülle, in die Gott den Menschen gesteckt hat. Sie können mich nicht sehen. Sie sehen nur den Körper, in dem ich lebe. Aber das, was ich wirklich bin, ist unsichtbar. Ich bin ein geistliches Wesen. Ich lebe in einem Körper und ich habe eine Seele.

    Das letzte Mal haben wir über die Erneuerung des Geistes gesprochen. Wenn ein Mensch neu geboren wird, dann passiert buchstäblich genau das mit seinem Geist. So steht es in der Bibel. Jesus prägte diesen Satz. Er sagte: „Ihr müsst von Neuem geboren werden. Was aus Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Heiligen Geist geboren ist, ist der menschliche Geist.“ Der Apostel Paulus nannte das „eine neue Kreatur in Jesus Christus werden“. Er nannte es auch Wiedergeburt. Das geschieht tatsächlich mit Ihrem Geist. Durch die Sünde sind wir von Gott getrennt. Wir spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wir versuchen ihn mit allem zu füllen, was es auf der Welt gibt. Aber eigentlich sind wir dazu geschaffen, mit Gott verbunden zu sein. Das kann nur geschehen, wenn der Geist eines Menschen neu geboren wird. Die Erlösung durch Jesus Christus macht das möglich. Sie verändert unser Inneres und verbindet uns wieder mit Gott. Mit der Seele sind meist die Gedanken, der Wille und die Gefühle eines Menschen gemeint. Daraus besteht die Seele. In Hebräer 4:12 steht: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist.“ Wir benutzen also das Wort Gottes, um Seele und Geist zu trennen, um über beide zu lernen. Aber meist arbeiten die beiden zusammen wie die Finger an einer Hand. In der Bibel wird mit dem Wort „Seele“ oft die Gesamtheit von Körper, Geist und Seele bezeichnet, also die Gesamtheit einer Person. In einigen Fällen kann das Wort, das mit „Seele“ übersetzt wird, auch mit „Leben“ übersetzt werden. Dann bezieht es sich auf das Leben eines Menschen. Erst im Zusammenhang sieht man, ob damit eine Person im Allgemeinen gemeint ist oder eine lebendige Seele oder ob spezifisch von Gedanken, Willen und Gefühlen die Rede ist. Nur das Wort Gottes kann Geist und Seele trennen.

    Schlagen Sie doch mit mir Jesaja, Kapitel 53 auf. Wir lesen ein paar Verse, die wir schon beim letzten Mal gelesen haben. Aber wir betrachten auch noch ein paar neue. Adams Übertretung, seine Auflehnung gegen Gott im Garten Eden, hatte Folgen für die gesamte Menschheit. Und Adams Übertretung und der daraufhin folgende Fall des Menschen aus der Gnade hat für uns in drei Bereichen Folgen: für Körper, Geist und Seele. Und die Erlösung durch Jesus Christus beeinflusst alle drei Bereiche grundlegend: Körper, Geist und Seele.

    Heute möchte ich mich speziell mit der Erneuerung der Seele beschäftigen. Jesaja 53, Vers 10. Das ist das große Erlösungskapitel im Alten Testament. Es geht um Jesus Christus und sein Opfer. In Vers 10 lesen wir:

    Jesaja 53:10
    „Doch dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen. Wenn er sein Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen sehen, er wird seine Tage verlängern. Und was dem Herrn gefällt, wird durch seine Hand gelingen.“

    Er hat Sein Leben als Opfer für unsere Sünden eingesetzt. Vers 11.

    Jesaja 53:11-12
    „Um der Mühsal seiner Seele willen wird er Frucht sehen, er wird sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, und ihre Sünden wird er sich selbst aufladen. Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Großen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und sich zu den Verbrechern zählen ließ. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan.“

    In diesen Versen steht, dass die Seele von Jesus Christus Teil Seines Opfers war. Sein Opfer am Kreuz von Golgatha beeinflusste auch Seine Seele. Er hat Seine Seele in den Tod ausgeschüttet. Seine Seele wurde zu einem Opfer für die Sünde. Das Ganze spricht von einer Stellvertretung. Er tat dies für uns. Gehen wir zurück zu Vers 4 und 5 im selben Kapitel. Da steht:

    Jesaja 53:4-5
    „Jedoch unsere Leiden – er hat sie getragen, und unsere Schmerzen – er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“

    Es geht hier um ganzheitliche Rettung für den ganzen Menschen. Das hat Jesus für uns getan, für Körper, Geist und Seele. „Für unser Vergehen wurde er durchbohrt und für unsere Sünde zerschlagen.“ Das bezieht sich auf unseren Geist. Dadurch kann unser Geist, der von der Sünde beschmutzt war, neugeboren werden. Als Nächstes steht dort: „Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden.“ Hier geht es um die Seele: Gedanken, Wille und Gefühle. „Durch seine Striemen sind wir geheilt.“ Da geht es um unseren Körper. Ich lese noch einmal Vers 5. Hören Sie gut zu. „Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden.“ In der Schlachter-Übersetzung steht: „Die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten.“

    Wie? Indem Er Seine Seele in den Tod ausgeschüttet und Seine Seele geopfert hat. Die Amplified Bible übersetzt: „Die Strafe, die notwendig war, um uns Frieden und Wohlergehen zu bringen, lag auf ihm. Der Frieden für unsere Seelen wurde durch den Opfertod von Jesus Christus erkauft.“ Zum einen ist das der Friede mit Gott. Meine Seele ist nicht mehr aufgewühlt, weil ich von Gott getrennt bin. Es gibt Frieden für meine Seele, denn ich bin wieder verbunden mit Gott. Und zum anderen bringt der Friede Gottes Ruhe in meine Gedanken und meine Gefühle. Auch das wurde durch Christus erkauft. Die Strafe lag auf Ihm zu unserem Frieden. Er trug die Dornenkrone auf dem Kopf, damit meine Seele Frieden haben kann. Jetzt ist die Frage: Wenn das zur Errettung dazugehört, warum habe ich das nicht? Wenn Jesus Seine Seele geopfert und in den Tod ausgeschüttet hat, wenn die Strafe, die notwendig war, um unseren Frieden zu erkaufen, auf Ihm lag – warum habe ich dann keinen Frieden? Warum bin ich aufgewühlt? Warum bin ich so unruhig? Warum bin ich ängstlich? Eine gute Frage. Hier ist die Antwort: Als Sie Jesus Christus angenommen haben, wurde zwar Ihr Geist sofort verändert, aber Ihre Seele hat sich nicht sofort verändert. In Ihrer Seele beginnt ein Prozess der Erneuerung, der nur durch das Opfer von Jesus Christus möglich ist. Wenn ein Mensch Jesus als seinen Herrn annimmt, wird ein Teil von ihm sofort verändert. Und das ist der Geist. Sie werden gerecht gesprochen. In der Bibel steht, der, der keine Sünde kannte, wurde für uns zur Sünde, um uns vor Gott gerecht zu machen. Damit ist unser Geist gemeint. Das ist ein Geschenk Gottes. Man kann es nicht verdienen. Es kommt nicht schrittweise. In dem Moment, indem ein Mensch Jesus annimmt, wird er in Gottes Augen mit der Gerechtigkeit von Jesus gerecht gesprochen. Das geschieht mit unserem Geist. Mit unserer Seele ist es anders. Sie wird nicht sofort und vollkommen verändert. In unserer Seele beginnt ein Prozess, der erst durch die Erlösung durch Jesus möglich ist. Dieser Friede, den Jesus erkauft hat, kann auf übernatürlichem Weg in unsere Seelen kommen, unsere Seelen durchdringen und unsere Seelen beherrschen. Wer von Ihnen will wissen, wie das geht?

    Gut, denjenigen, die es wissen wollen, werde ich es sagen. Alle anderen sitzen eben einfach daneben. Schlagen Sie mit mir den Jakobusbrief auf. Das wird Ihnen gefallen. Und selbst wenn es Ihnen nicht gefallen sollte, wird es Ihnen doch sehr helfen. Jakobusbrief, Kapitel 1. Ich will hier ein bisschen auf den Zusammenhang eingehen. Ich wünschte, wir hätten die Zeit, das ganze Kapitel zu lesen. Das Thema zieht sich nämlich durch das ganze Kapitel und ändert sich nie. Lesen wir ab

    Vers 2.

    Jakobus 1:2-3
    „Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet…“

    Wer hat ein Problem mit diesem Vers? Juhu, endlich Schwierigkeiten! „Haltet es für Freude, wenn ihr in Versuchung geratet.“ Ich mag keine Versuchung. Hier steht, ich soll mich darüber freuen. Aber das kann ich nur, wenn ich sehe, was daraus folgt.

    „… indem ihr erkennt, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt. Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.“

    Gut, dort wollen wir hin: vollkommen und vollendet sein und keinen Mangel haben. Aber ich bin gerade in Schwierigkeiten. Ich habe kein Geld, ich bin krank, habe keine guten Beziehungen. Was soll ich also tun? Ich sehe ein Versprechen und vertraue auf Gott. Ich halte mich an diesem Versprechen fest und bleibe fest im Glauben. Ich muss Geduld haben. Und durch den Glauben an Gott werde ich vollkommen und vollendet und ohne Mangel – wenn ich nicht aufgebe. Und dabei geht es weniger um meinen Glauben als vielmehr um einen kleinen Glauben und einen großen Gott. Er sagt hier: „Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben.“ In anderen Worten, kurz gesagt: Gib nicht auf. Vertraue auf Gott und du wirst vollendet und vollkommen werden und keinen Mangel haben. Vielleicht fehlt Ihnen Gesundheit; vielleicht fehlt Ihnen der innere Frieden; vielleicht fehlt Ihnen Geld. Was auch immer es ist – vertrauen Sie auf Gott. Sie können sich mitten in Ihren Schwierigkeiten freuen, weil Sie wissen, dass Gott Seine Versprechen erfüllt. Lesen wir weiter. Vers 5.

    Jakobus 1:5
    „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden.“

    Hier will ich aufhören. Im Zusammenhang gesehen geht es hier um jemanden, der auf Gott vertraut. Er sucht jeden Tag den Horizont ab, aber es scheint, als wäre nie Land in Sicht. Haben Sie das schon einmal erlebt? Man fragt sich: „Warum passiert denn nichts? Gott, ich vertraue Dir doch!“ Was einem in dieser Situation fehlt, ist Weisheit. In der Bibel steht, Weisheit ist das Wichtigste. Nicht Glaube. Weisheit. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Man steckt mitten in Anfechtungen. Man sieht nicht, dass das Versprechen erfüllt wird. Gott sagt: „Du brauchst Weisheit. Bitte mich darum. Ich gebe sie dir.“ Manchmal müssen wir nur etwas ganz Kleines ändern. Und Er wird uns keine Vorwürfe machen. Er wird uns gern Weisheit geben. Nicht vergessen, wir stecken mitten in Schwierigkeiten. Ich will auf etwas Bestimmtes hinaus, bleiben Sie dran. Vers 6.

    Jakobus 1:6-8
    „Er bitte aber im Glauben…“ – Soll heißen, er bitte im Glauben um Weisheit. „… ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde, ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.“

    „Er soll aber im Glauben bitten, ohne zu zweifeln.“ Glaube kommt aus dem Herzen. In der Bibel, im Römerbrief, steht, dass der Mensch mit dem Herzen glaubt. Mit dem Mund bekennt er, auf dass er gerettet werde. Mit dem Herzen glaubt er, auf dass er gerecht werde. Wenn die Bibel vom „Herzen“ spricht, dann meint sie meistens den Geist. Wissen Sie, was Petrus einmal schrieb? Er meinte damit speziell Frauen. Er schrieb: „Kümmert euch nicht nur um äußeren Schmuck und um eure Frisuren. Kümmert euch vielmehr um den inneren Schmuck des inneren Menschen in eurem Herzen, um einen sanften und stillen Geist.“ Im Neuen Testament wird also das Herz mit dem Geist gleichgesetzt. Der Mensch glaubt mit dem Herzen, also mit dem Geist. Der Glaube kommt aus dem Herzen. Wenn ich also Gott um etwas bitte, sei es Weisheit oder etwas anderes, dann tue ich das mit dem Geist. Und Er sagt „ohne zu zweifeln“. „Wer zweifelt, ist wie eine Meereswoge, die vom Wind hin und her bewegt wird. Er ist ein wankelmütiger Mann, unbeständig in seinen Wegen.“

    Unbeständig. Wissen Sie, was hier im Griechischen steht? „Dipsuchos“. Es bedeutet „zwei Seelen“. „Psyché“ ist das griechische Wort für Seele. Unser Wort „Psyche“ ist davon abgeleitet. Die Psyche ist die Seele: Gedanken, Gefühle und Wille. Hier steht, wenn wir Gott bitten, aber zweifeln, dann werden wir hin und her geworfen. Als hätten wir zwei Seelen. Wir sind mal drin, mal draußen, mal oben, mal unten.

    „Ich vertraue. Ich weiß, dass es passiert. Aber warum ist es noch nicht passiert?“

    „Ich weiß, dass Er es tun wird. Aber was, wenn nicht?“

    „Er hat es versprochen. Sein Wort gilt. Warum geht es weiter bergab?“

    „Ich weiß, Gott ist treu. Aber warum fühle ich mich dann so?“

    Hin und her, hin und her, hin und her. Hier steht: „Solche Menschen sollen nicht meinen, sie würden irgendetwas empfangen.“ Was können wir also tun? Lesen wir weiter. Ich wünschte, wir hätten die Zeit, das ganze Kapitel zu lesen. Es geht die ganze Zeit um dieses Thema. Es geht um die Situation, wenn man in Versuchung und Anfechtung steckt. Lesen wir Vers 21.

    Jakobus 1:21
    „Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit, und nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu retten vermag!“

    Er schreibt an Christen. Anscheinend sind ihre Seelen noch nicht gerettet. Zwei Seelen in ihrer Brust. Hin und her, hin und her. „Ich habe keinen Frieden. Gott schenkt mir Frieden. Nein, wird Er nicht. Mir geht’s gut. Gott sitzt auf dem Thron. Oh, wo ist Er nur? Er hat mich vergessen.“ Hin und her, hin und her. Ihre Seele wird durch eines gerettet. Sie müssen das eingepflanzte Wort mit Sanftmut aufnehmen. Das wird Ihre Seele retten. Und „gerettet“ bedeutet „erlöst“, „geschützt“ oder „voll Frieden“. Lesen wir weiter. Ab Vers 22:

    Jakobus 1:22-25
    „Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war. Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.“

    Die Lösung besteht darin, das Wort Gottes zu hören und dabeizubleiben. Das bringt übernatürlichen Frieden und Erlösung. Das rückt Ihre Seele zurecht. Das befreit Ihre Seele. Das rettet Ihre Seele. Das schützt Ihre Seele. „Nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu retten vermag.“ Lesen Sie das Wort. Nehmen Sie das Wort auf. Und handeln Sie danach.

    Ich habe das in den vergangenen dreißig Jahren schon oft erzählt. Wahrscheinlich haben es die meisten von Ihnen schon einmal gehört. Ich habe eine ziemlich heftige Drogenkarriere hinter mir, zusammen mit anderen Sachen, die gar nicht gut waren. Kurz bevor ich Christ wurde, hatte ich mit Leuten zu tun, die Schwarze Magie und Hexerei und das alles praktizierten. Ich steckte bis zum Hals im Okkultismus. Ich erlebte Dinge, mit denen ich nichts hätte zu tun haben sollen. Und dazu kamen noch alle möglichen halluzinogenen Substanzen. Wenn man Okkultismus und Hexerei mit halluzinogenen Drogen zusammenbringt, ist das absolut nicht gut. Ich bekam große geistliche Probleme. Es öffneten sich Türen, die lieber hätten geschlossen bleiben sollen. Ich wusste, dass es den Teufel gibt, bevor ich wusste, dass es Gott gibt. Keiner hatte mir je die Frohe Botschaft erzählt. Kein einziger Mensch hatte mir jemals etwas über den Heilsplan Gottes gesagt. Aber ich wusste, dass es den Teufel gibt. Und ich wusste, dass es Dämonen gibt, denn ich hatte sie erlebt. Und eines Tages erzählte mir ein kleiner Junge von Jesus. Das war das erste Mal, dass ich die gute Nachricht hörte. Ich landete in einer kleinen Straßenmission, wo ich mein Leben Jesus anvertraute. Man legte mir die Hände auf und ich wurde von meinen Süchten befreit. Das ist jetzt 37, fast 38 Jahre her. Ich habe seitdem keine Drogen mehr genommen. Gott war so gut zu mir. Mein Geist war sofort neugeboren. Ich wurde von den dämonischen Mächten befreit. Aber mit meiner Seele war es anders. In meiner Seele begann ein Prozess, der auch jetzt noch anhält. Sie wächst und sie wird reifer. Ich war gerettet. Ich war ganz und gar gerettet. Aber ich hatte trotzdem noch Angst. Meine Gedanken wurden jeden Tag ständig von dieser Angst gequält, weil ich bestimmte Dinge erlebt hatte.

    Ich werde jetzt nicht erzählen, was das alles war. Das würde niemandem gut tun. Es soll reichen, wenn ich sage, dass es das Letzte war, an das ich abends vor dem Einschlafen dachte und das Erste, das ich morgens spürte: Angst. Ich hatte Angst vor dem Teufel. Und als junger Christ betete ich jeden Tag ein ganz kindliches Gebet: „Gott, bitte hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben.“ Ich betete das sicher hundert Mal am Tag. „Gott, bitte hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben. Hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben. Bitte hilf mir, keine Angst vor dem Teufel zu haben.“

    Wenn Sie ein bisschen verstehen, was ich erlebt habe, dann verstehen Sie dieses Gebet. Es kam aus der Tiefe meines Herzens. Und ich habe etwas richtig gemacht. Das hatte mir keiner gesagt, aber ich kaufte mir auf einem Flohmarkt eine dicke alte Bibel. Ich wohnte damals über einer Kneipe und hatte nicht einmal Strom in dem Zimmer, das ich gemietet hatte. Bei Kerzenlicht las ich in der Bibel. Und ich las und las und las und las und las und las und las und las und las und las. Ich las es laut vor. Ich blieb bis zum Morgengrauen wach und las in der Bibel. Ich nahm mit Sanftmut das eingepflanzte Wort auf, das meine gequälte Seele zu retten vermochte. Und wissen Sie was? Etwa drei Monate nach meiner Bekehrung ging ich eines Tages die Straße entlang und plötzlich wurde mir bewusst: „Sie ist weg. Ich habe keine Angst mehr vor dem Teufel. Sie ist weg.“ Die Angst war weg. Sie hatte mich den ganzen Tag wie ein kleiner kläffender Hund verfolgt. Sie war immer am Rande meines Bewusstseins und wenn ich daran dachte, packte sie mich. Sie war weg und ist seitdem nie wiedergekommen. Das ist fast vierzig Jahre her. Sie ist nie wiedergekommen. Was war passiert? Jesus Christus hat Frieden für mich erkauft, indem Er Seine Seele geopfert und im Tod ausgeschüttet hatte. Er hat die Strafe auf sich genommen, die nötig war, um Frieden und Wohlergehen für mich zu erkaufen. Diesen Frieden bekomme ich, wenn ich das Wort mit Sanftmut aufnehme und es tue.

    Nehmen Sie es auf. Es kann Sie retten. Das Wort „retten“ meint „erlösen“ und „Ihre Seele befreien“. Schlagen Sie mit mir Psalm 19 auf. Einige starren mich einfach an. Sie werden es verstehen, wenn Sie aufpassen. In Psalm 19:8 steht:

    Psalm 19:8
    „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele.“

    Wörtlich bedeutet das: „Es erneuert die Seele.“ In den folgenden Versen ist noch mehr von der Heiligen Schrift die Rede. Da steht, wir sollen das Wort Gottes mehr begehren als Gold und Silber. Und es ist süßer als Honig und Wabenhonig. Freunde, wenn Ihnen bewusst wird, welch mächtige Befreiung und welch großen Frieden das Wort Gottes Ihrer Seele durch das bringen kann, das Jesus getan hat, dann werden Sie es mehr begehren als Silber und Gold. Und es wird Ihnen süßer schmecken als Honig und Wabenhonig. Das Gesetz des Herrn ist vollkommen. Es erquickt, es verwandelt und erlöst die Seele. Wenn Sie an Seinem Wort dranbleiben, wird Gottes rettende Macht in Ihrer Seele wirken. Im Jakobusbrief lesen wir, dass der Mensch gesegnet ist, der in das Gesetz der Freiheit hineinschaut und darin bleibt. Damit ist das Wort Gottes gemeint.

    Wissen Sie, es ist wichtig, über diese Dinge nachzudenken. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Geist und Seele zu verstehen. Und es ist wichtig zu verstehen, was mit Ihrer Seele geschieht, wenn Sie Christ werden und was Sie selbst tun können. In der Bibel steht, dass es nicht gut ist, wenn die Seele ohne Wissen ist. Wir haben als Letztes einen Vers aus Psalm 19 gelesen, in dem steht, dass das Gesetz des Herrn vollkommen ist. Es erquickt und verwandelt die Seele. Gott will an unseren Seelen handeln. Im Jakobusbrief steht, wir sollen das eingepflanzte Wort mit Sanftmut aufnehmen, das unsere Seelen retten kann. Wissen ist etwas Gutes. Aber es geht nicht darum, Wissen anzusammeln oder darin schwelgen, wie klug wir doch sind. Wenn man etwas weiß, kann man es anwenden. Gott sagt: „Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis.“ Und in Jesaja steht: „Mein Volk wird gefangen wegziehen aus Mangel an Erkenntnis.“ Freunde, Wissen ist etwas Gutes. Wissen über die Bibel ist gut, besonders wenn es um unsere Erlösung geht. Ich wünschte, wir hätten das Thema Seele, was Gott tun will und was Er in unseren Seelen tut, in dieser Sendung zu Ende führen können. Aber das wäre für eine Sendung zu lang geworden. Anstatt alles zu schneiden, hat diese Predigt mehrere Teile. Deswegen sollten Sie beim nächsten Mal unbedingt wieder einschalten, denn dann hören Sie den nächsten Teil. Bis dahin bete ich, dass Gottes reicher Segen mit Ihnen ist und dass Gott in Ihrer Seele wirkt.

     

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    1. Es ist wunderbar zu spüren wie Gott und Jesus für uns da ist ihre Andacht ist so überzeugend das Mann das Gefühl hat Mann ist mit unserem Schöpfer verbunden und Mann redet mit ihm durch denn heiligem Geist danke für ihre tollen Andachten und herzergreifende Worte die uns alle zum Nachdenken drängt denn das kommen unserem Herrn ist nah und leider lauert überall der Feind und deshalb müssen wir immer gewappnet sein alles liebe und gute und Gesundheit und Gottes Segen auf all ihren Wegen es grüßt sie Frau Sybille Schwarz

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